Guten Abend, ihr Pflanzenkundigen!
Hier ist auch schon gleich ein ganzer Haufen an Fragen. 
Ich möchte euch an dieser Stelle mal meine Phalaneopis zeigen, beziehungsweise, was ich aus ihr rausgepult habe. Ihre Vorgeschichte ist ein wenig abenteuerlich. Ich habe sie im Spätsommer letzten Jahres ziemlich zerrupft und ohne Topf oder Substrat neben einem Müllcontainer gefunden. Ich habe sie dann weiterhin ohne Substrat in einer Vase gepflegt. Über den Winter hat sie dann zwei von vier Blättern abgeworfen und neue Wurzeln gebildet. Als sie schließlich ein neues Blatt bekam und ich vor einer Woche den Ansatz eines Blütenstängels entdeckte, war ich voll von den Socken und habe sie auf einen Gießtopf gebunden.
Jetzt habe ich aber Punkte auf ihren Blättern entdeckt, die ich mit Hilfe von Google als Pilzinfektion (Schwarzfleckenkrankheit) identifizieren konnte.
Nun ist die Pflanze ja immer noch recht lädiert und nicht gerade kräftig gewachsen. Wie meint ihr, soll ich also vorgehen? Ich möchte die Blätter ungern ganz abschneiden, da sie ja nur drei hat. Also habe ich die befallenen Stellen herausgestanzt. Hier mal ein Bild der Übeltäterpünktchen:

So sieht das arme Ding gerade aus:


Außerdem habe ich Compo Ortiva Spezial Pilz-frei AF (ich hoffe, das zählt nun nicht unter Werbung...) bestellt, weil ich in den Rezessionen gelesen habe, dass es bei Orchideen gegen eben solchen Pilzbefall helfen soll.
Soll ich den sich bildenden Blütenstängel abschneiden, damit die Pflanze Kraft für neue Blätter übrig hat? Gedüngt habe ich dieses Jahr noch nicht. Wann meint ihr, soll ich damit beginnen? Nach der Behandlung oder sofort? Soll ich dann zu einem Dünger greifen, der das Blattwachstum fördert, also betont stickstoffhaltig ist?
Vielen lieben Dank schon mal für eure Antworten! 