Lonis Orchideenforum

RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2536 von Coldcase , 08.09.2021 15:51

Das kannst du nicht vergleichen , Diane . Meine beiden hatten/haben echt ätzend aussehende , zerfressene Blätter , von denen ich heute die Hälfte abgeschnitten habe - also die befallenen Stellen . Wenn ich nur eine Pflanze teile , auch ohne wirkliche Wurzeln , oder Stammschnitt, gehe ich auch anders vor .


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2537 von medusa , 08.09.2021 15:57

Ich hätte das erstmal nicht abgeschnitten, glaube ich. Solche Grübchen und Löcher hatte ich auch schon an einzelnen Blättern. Hab ich in Ruhe gelassen.
Die Phallies bei uns sind allerdings auch alles irgendwelche Hybriden aus dem Baumarkt (was "Freunde" einem so schenken), die vielleicht robuster als andere Arten sind. Die muß man wahrscheinlich mit dem Knüppel totschlagen, wenn man sie nicht haben will.


Orchideen sind die Katzen unter den Pflanzen.

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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2538 von Chemengel , 08.09.2021 20:10

Zitat von medusa im Beitrag #2537
Die muß man wahrscheinlich mit dem Knüppel totschlagen, wenn man sie nicht haben will.


..das stimmt tatsächlich, ich glaube die sind unkaputtbar - meine zumindest.

Die schilleriana x manni ist ne kleine Diva manchmal: meine eine größere (vorher Top in Form) hatte fast den kompletten Wurzelballen geschmissen (etwas zu dichtes Substrat, meine Schuld, aber dann irgendwas eingefangen gehabt), aber wollte erst wieder nachdem sie mehrfach Pilzzeug gekriegt und Wurzelnackt gehalten wurde. Also komplette Umstellung von Substrat auf Substratlose-Kultur;
Fazit: geht jetzt.

Bei einer anderen der gleichen Charge hab ich auch so schwarze Flecken auf der Blattunterseite bekommen, weil ich "nur" die Pflanze (das war das neue HB) gehändelt habe beim Umtopfen. Dachte auch schon da geht was los, aber jetzt ist Ruhe und ich hoffe das bleibt so.


Besten Gruß,

Julia


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2539 von Steffi592 , 13.09.2021 10:10

Hallo,

Ich habe meine Phalaenopsis Gigantea seit 2 Jahren. Anfangs wuchs sie wunderbar. Seit ca. 1 1/2 Monaten werden langsam ihre Blätter gelb. Die Wurzeln sehen hingegen wunderbar aus. Die Blätter sind auch nicht trocken.
An der Pflege gab es keine Veränderung.

Ich hoffe sie kann noch gerettet werden


Lg Steffi


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2540 von Coldcase , 13.09.2021 13:21

Ich weiss nicht was es ist , aber das sieht nicht besonders gut aus , Steffi .
Das letzte Blatt wird vermutlich auch verschwinden , dann hat sie nur noch den Stamm .
Wenn die Wurzeln gut aussehen , könnte eventuell noch ein Stammkindel kommen , aber das auch nicht von heute auf morgen .
Ich hätte die mal ausgetopft und in den Topf geschaut . Meist sieht man nicht , was innen los ist , sondern sieht nur die äusseren Wurzeln .


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2541 von Ilona.J , 13.09.2021 15:50

Hat sie Sonne bekommen oder zu kaltes Gießwasser? Das könnte ein ziemlich starker Zellschaden sein. Sicher bin ich mir allerdings nicht. Könnte natürlich auch was anderes sein.
Aber das sieht schon ziemlich übel aus.


Liebe Grüße Ilona
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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2542 von Coldcase , 13.09.2021 16:31

Ilona , an Zellschaden hatte ich auch gedacht , weil auf dem letzten Blatt in der Vergrösserung so kleine Dellen sichtbar sind .
Kann auch an den Wurzeln liegen , weil die , die oben raus gucken , auch nicht wirklich gut aussehen .
Pflanzen haben ja einige Facetten für gleiche Ursachen , das macht es nicht einfacher .


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2543 von Ilona.J , 13.09.2021 18:02

Genau


Liebe Grüße Ilona
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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2544 von Steffi592 , 13.09.2021 19:40

Die Dellen hatte sie bereits als sie vom Züchter angekommen ist. Sie bekommt morgens Sonne ab. Was könnte man gegen den Zellschaden unternehmen?


Lg Steffi


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2545 von Grisu , 13.09.2021 21:00

Hallo Steffi,

Soweit ich das von den Bildern beurteilen kann, über längere Zeit zu naß gehalten. Wurzeln im Innenbereich möglicherweise schon längere Zeit am faulen. Versorgung nicht mehr ausreichend. Daher für Schädlinge sehr einladend.
Ich kann nicht genau erkennen was die weißen Punkte sind.

Zustand ist schon sehr schlecht. Eine Rettung ist schon ziemlich schwierig oder vlt auch nicht mehr möglich. Hängt davon ab wieviel Krankheitserreger schon im Strunk geschädigt haben.

Einzige Restchance: gleich aus dem Topf nehmen und alles abwaschen/abbrausen und mal über Nacht trocken liegen lassen. Nahaufnahme der Wurzeln am unteren Strunkbereich zeigen. Dann können wir beurteilen wie der Wurzelstatus ist.

LG
Christian


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2546 von Ilona.J , 13.09.2021 21:18

Für mich sehen die Wurzel auch noch gut aus.
Den Zellschaden an den Blättern kann man leider nicht mehr rückgängig machen, sofern es denn daran liegt, dass die Pflanze so aussieht.
Wenn es meine Pflanze wäre würde ich sie aber in frisches Substrat setzen. Falls doch vergammelte Wurzeln vorhanden sind, würde ich die vor dem Umsetzen entfernen. Auch das gelbe Blatt würde ich abschneiden. Und erstmal 2 bis 3 Tage nicht gießen. Anschließend würde ich mit ungedüngtem Regenwasser ein bischen über das Substrat und die oberflächlichen Wurzeln sprühen, so dass ein wenig ins Substrat reinläuft. Aber nicht so viel. Nur das es „bügelfeucht“ ist. Das würde ich so alle paar Tage machen, je nachdem wie schnell das Substrat durchgetrocknet ist.
Und auf keinen Fall würde ich die Pflanze der Sonne aussetzen.
Dann bleibt eigentlich nur noch Daumen drücken, dass sich die Pflanze wieder erholt.
Aber das kann dauern. Da braucht es viel Geduld.


Liebe Grüße Ilona
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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2547 von Steffi592 , 13.09.2021 21:35

Hallo Christian,

Die Orchidee habe ich unmittelbar vor den Fotos getaucht damit man den Zustand besser erkennen kann. Ich werde sie morgen bei Tageslicht aus dem Substrat holen und nochmal neue Fotos machen.


Lg Steffi


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2548 von Markus , 13.09.2021 21:41

Wirklich sehr komisches Schadensbild. Ich hatte sowas auch schon, da hat es mir auch eine gigantea verkocht obwohl sie immer .am gleichen Platz stand. Vielleicht hat sich die UV Belastung erhöht, das ware vielleicht eine Erklärung.


MfG Markus


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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2549 von Grisu , 13.09.2021 23:42

Ilona,
Wurzeln am Rand des Topfes sehen bei Phalaenopsis noch gut aus, weil am Topfrand das Substrat schneller abtrocknet. Es ist ein Grenzzonen Prinzip. Solange nach oben freie Löcher vorhanden sind; verdünstet das Wasser nach oben. Aus dem Inneren wird Wasser nachgeliefert. Das bedeutet dass im Inneren ibei vollständig feuchtem Substrat mmer mehr Feuchtigkeit zurück bleibt. Daher faulen Wurzeln im Substratinneren früher. Manchmal sind im Substrat noch Wurzeln, die Richtung Boden noch grün sind, aber Richtung Strunk schon Fäulnis aufweisen. Solche Wurzeln können manchmal noch Wasser liefern, aber meistens faulen sie dann ganz.
Wenn die Schädigung schon sehr fortgeschritten ist, können auch grüne Wurzeln im Außenbereich an der Strunkbasis schon faulen. Speziell bei nicht umgetopften mit Spagnummoos, Torf, Kokosfaserblock kommt es schnell zu Fäulnis.

Steffi,
Tauchen führt oft zu Problemen. Bei frischem Substrat und Wärme klappt es eine Zeit lang.
Aber das Substrat zersetzt und verdichtet sich mit der Zeit. Eine Phalaenopsis kann natürlich nie eine so große Wassermenge aufnehmen. Also wird der Großteil verdunsten, aber lange nass bleiben. Und das Substrat zersetzt sich dann schneller.

Wenn Du sie dann aus dem Substrat genommen hast und alles abgewaschen/abgebraust hasr, schau mal wie lange die Wurzeln feucht sind.


Grisu
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RE: Krankheiten: Blattveränderungen

#2550 von Grisu , 14.09.2021 06:57

Weiters verdichtet das Substrat durch Wurzelwachstum. Phalaenopsis bilden recht lange dicke Wurzeln. Bei den üblich verwendeten realativ kleinen Töpfen werden Wurzeln am Topfboden oder auch am Topfrand im Kreis wachsen. Das Substrat wird dadurch Richtung Mitte komprimiert. Bei frisch getopften Phalaenopsis mit noch strukturstabilem Substrat sind im Topfinneren immer Löcher bis zur Oberfläche, durch die Gasaustausch erfolgen kann. Wenn sich mit der Zeit Substrat zersetzt (z.B. Pininenrindestücke) werden die Stoßstellen abgerundet. Auf Grund von Kapillarkraft haftendes Wasser wird dann mehr sein. Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, wo Wurzeln im inneren des Topfes in dauernaßem Substrat eingebettet sind. Pilze entwickeln sich dann sehr gut und dringen in die Wurzeln ein.

Die Schädigung merkt man aber nicht gleich. Und je nach Bedingung kann eine Schädigung eines Teils der Wurzeln lange ohne sichtbare Probleme erfolgen. Aber die Zellstruktur ist irgendwann nicht mehr ideal und Schädlinge finden optimale Bedingungen. Und die können Krankheiten einbringen.


Grisu
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zuletzt bearbeitet 14.09.2021 06:59


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