Lonis Orchideenforum

Ich möchte euch berichten von meiner Phal tetraspis C1.
Eine meiner liebsten Pflanzen und Dauerblüher seit über einem Jahr.
Ich bekam sie bereits mit einem komischen dunklen Fleck auf dem vorletzten Blatt. Das Herzblatt war damals anstandslos.
Zur Sicherheit und aus optischen Gründen habe ich das beschädigte Blatt sofort abgeschnitten.
Der dunkle Fleck am Stamm ist unverändert seit ich sie besitze. Trocken und fest.
Nicht schön, hatte mich aber nie beunruhigt.
Die Pflanze ist anstandslos gewachsen und blühte fast durchgehend. Das Herzblatz wuchs auch tapfer weiter, ebenso die Wurzeln.

Nun habe ich vorhin einen weiteren dunklen Fleck auf dem Herzblatt entdeckt und die Pflanze etwas genauer untersucht.



Zur Sicherheit als erstes der Blick in den Topf, alle Wurzeln aktiv, schön grün und fest mit wunderbarem sauberen Geruch.


Wollte eigentlich nicht weiter pulen und die Pflanze stören... doch... mit einem leichten Zug am herzblatt löste sich dieses ohne Gegenwehr.


Am unteren Ende war es weich und schimmelig.
Der Blick in das Pflanzenherz bringt traurige Gewissheit.
Stammfäule im fortgeschrittenen Stadium.


Auch wenn ich diese Pflanze sehr gern hatte, die herrlichen unterschiedlichen Blüten sind meine allerliebsten von allen Phalblüten, habe ich sie doch entsorgt.

Die Gründe sind folgende:
Erstens könnte ich jetzt mit viel Aufwand versuchen die Fäulnis zu stoppen aber die Aussicht auf Erfolg ins minimal.
Zweitens ist diese Pflanze leicht und günstig wieder zu beschaffen.

Daher... mach es gut kleine Freundin und geh den Weg alles weltlichen.
Die Triebe stehen in einer Vase, vielleicht schenkt sie mir zum Abschied noch eine offene Blüte.

Eecht schade, aber du hast recht, da kann man nichts machen und es ist besser so.

Ja. Leider Julia.
Rückschläge gehören auch zu unserem Hobby, nicht nur schöne Blüten.
Das sollte man locker nehmen.
Deswegen habe ich es gezeigt.

Das tut mir sehr leid, aber manchmal kann man einfach nichts mehr tun. Danke fürs Zeigen, ist gerade für Anfänger wie mich hilfreich zu sehen, dass auch erfahrene Orchideen Liebhaber nicht jede Pflanze retten können.
Und dass man hin und wieder einfach etwas gehen lassen muss.

Das passiert einfach Ninja, ob erfahren oder nicht.

Ja, es ist schade um die Pflanze, sie hat mir wirklich viel Freude bereitet und an zwei oder drei der sieben Triebe war immer was los.
Aber so ist es jetzt leider.

Liebe alle,

ich habe heute aus Schwerte eine neue Phal erhalten. Diese hat einen auf mich schwarz wirkenden Ring um den Stamm - nicht ganz unten am Ansatz, sondern etwas höher. Er zieht sich einmal komplett um den Stamm - auch zwischen den Blättern hindurch. Die Pflanze wirkt insgesamt soweit kräftig und gesund (noch...), aber der Ring irritiert mich, sollte erfahrungsgemäß nicht da sein, und ich wüsste gerne, ob es sich dabei um eine Erkrankung handeln könnte bzw. um was für eine Erkrankung. Stammfäule? Was anderes?

Die älteren Blätter unterhalb des schwarzen Rings wirken etwas knitterig, aber noch grün. Die Wurzeln scheinen, sofern sie im Ring liegen, am Ansatz ebenfalls eine sehr leicht andere Färbung aufzuweisen (vgl. Wurzel ganz rechts, Foto 1). Auf den ersten Blick wirkt alles trocken, aber wer weiß schon, ob das im Inneren auch so aussieht.

Foto 1: Frontansicht
Foto 2: Ansicht zwischen zwei Blättern hindurch, leider erkennt man hier nur bedingt etwas.

Was meint ihr? Was ist das? Und was sollte ich jetzt tun?

Danke euch für eure Hilfe!

Anbei die Fotos - wenn es helfen würde, mache ich auch gerne noch mehr:

Brauchst du dir noch nicht akut Sorgen zu machen, solange alles trocken ist und bleibt. Habe auch einige Phals mit diesen Rändern oder auch so größeren braunen Stellen. ggf. "Resten" von einem Schaden zum Beispiel.

Danke für die schnelle Hilfe, Julia! Dann behalte ich das mal im Auge und werde drauf achten, dass es trocken bleibt.

Zitat von Blaubaerin im Beitrag #68

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Danke für die schnelle Hilfe, Julia! Dann behalte ich das mal im Auge und werde drauf achten, dass es trocken bleibt.

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Hallo Julia,

Was meinst Du mit: ggf. "Resten" von einem Schaden zum Beispiel.

Du schreibst, dass diese Phalaenopsis leicht dehydriert aussieht. Woran kann das liegen?

Weiter schreibst Du: solange alles trocken ist und bleibt

Dann würde die Phalaenopsis doch weiter austrocknen., oder?

Ist das nicht eindeutig ein Fall für Reklamation?Ich würde da auf jeden Fall reklamieren.

Bei meiner letzten Großbestellung hatte ich ähnliche Fälle.
Meine nächste Großbestellung hab ich bereits im Warenkorb. Ich denke dass ich diese nur absenden werde, wenn mir Ersatz mitgeschickt wird.

Das kann daran liegen, dass dort einfach Blattreste abgetrocknet sind, oder wenn es eine Druckstelle gab, dort das Gewebe eintrocknen. Dan wird es manchmal braun. Solange es trocken ist an der Stelle! so wie altes Laub, braucht man nichts machen oder sich auch keine Sorgen machen. Schon gar nicht reklamieren, hatte ich auch wie gesagt bei allen möglichen Pflanzen bei mir schon.
Was mit nass also im Gegensatz gemeint ist, dass die Stelle durch besprühen wieder Wasser sammelt oder weiche Faulstellen sich ausbilden. Das ist ein ganz anderes Thema.
Dehydriert, weil der Stamm und die Blätter leicht schrumplig sind und man die Blattadern sehen kann.

Ja danke für die Antwort.
Es gibt viele Möglichkeiten. Von den Bildern ist es nicht eindeutig erkennbar.
Am zweiten Bild sieht das nach einem schwarzen Blattansatz aus. Das ist definitiv Fäulnis. (Nicht von Druckstelle herrührend)
Am ersten Bild ist eine Wurzel am Ansatz violett. Für mich ist das ein Zeichen dass Fäulnis im Gewebe ist. Dadurch kommt es zu einer Unterbrechung des Wassertransportes. Und Blätter werden zuerst matt, schrumpelig. Dann kommt es darauf an, welche Erreger eingedrungen sind. Manchmal werden die Blätter schlapp. Dann wird es schwierig die Pflanze zu retten. Da hab ich gerade ein paar bei mir :-(
Manchmal hab ich auch die Erfahrung gemacht, dass erst nach Wochen die Pflanze komplett verfault. Bin da auch schon drauf gekommen woran es oft liegt.

Also ich würde auf jeden Fall beim Händler anfragen, damit er Bescheid weiß, falls es sich verschlechtert. Aber das kann jede/r natürlich handhaben wie er/sie möchte.

Es kann auch sein, dass die Pflanze durch Unterbrechung der befallenen Leitbahnen gesund bleibt und durch gesunde Wurzeln wieder mit Wasser versorgt wird.

Natürlich weiß ich noch viel nicht, was tatsächlich im Gewebe passiert. Vielleicht weiß jemand mehr. Z.B. ein Bilologe

Ich hab hier auch einen Neuerwerb mit ähnlichen Schäden am unteren Stamm bzw. Blattansatz. Die equestris saß im Sphagnumtopf, Wurzeln sind auch nicht so dolle. Ich nahm an, dass diese Verfärbungen am Stamm evtl. noch von der Nährlösung stammen? Werde das allerdings auch weiter beobachten und so ganz Geheuer ist mir das auch nicht.

Sie steht zur Umstellung jetzt erstmal eine Weile im Sphagnum-Rinden Mix.

@Chemengel, ich hab sie vor zwei Tagen mal gut getaucht (Stamm dabei natürlich weit genug weg vom Wasser). Die Blätter haben sich ein bisschen erholt, schrumpeln jetzt deutlich weniger, sind aber nicht wieder ganz auf dem Damm. Vielleicht wird das die Tage noch besser/durch wiederholtes Wässern zur richtigen Zeit über die nächste Zeit wieder okay. Die Wurzel, die auch dunkel am Ansatz war, hat sich beim Vollsaugen mit Wasser als genauso schwarz am Ansatz herausgestellt wie der schwarze Ring, der komplett um den Stamm geht. Ich werd die nächsten Wochen mal berichten, ob sich was verändert.

Hallo Sandra,
Die 5 oberen Blätter sehen traumhaft grün/glanzend gesund aus.
Am unteren Teil und der Wurzel rechts ist etwas Fäulnis zu sehen. Man sieht auch dass die beiden unteren Blätter leicht gelblich sind. Die Pflanze ist auf jeden Fall noch im sehr frühen Stadium des Befalls. Hier besteht gute Chance dass sie sich selbst heilt. Entscheidend ist gute Versorgung mit Dünger (Mg, Ca Thema). Behandlung mit Pilzmitteln bringt hier nichts. Im Gegenteil, kann es sogar schaden. Aber dazu wissen andere vermutlich mehr als ich.

Ich hab mir das Bild nochmal genauer angesehen. Ganz so optimal sieht es doch nicht aus. Da wäre Spezialbehandlung eventuell angesagt. Naja ich weiß, dass das traurig ist. Aber es hilft nix. Wenn Fusarium einmal in den Wurzeln ist, geht es nicht oft gut aus.

Aber mit Deiner Erfahrung wird es vielleicht klappen. Vielleicht haben andere Erfahrungen damit .... langfristig meine ich