Lonis Orchideenforum

RE: Blattveränderungen

#2311 von Orchinator , 06.06.2021 20:36

Bei dieser würde ich mir erstmal keine sorgen machen, könnte sein das sie verbranntcist durch Dünger oder zu viel sonnenlicht. Jedenfalls habe ich die eine oder andere die ebenfalls so eine wurzel besitzt und bisher gut damit lebt.


Orchinator
Orchinator
Mitglied
Beiträge: 653

RE: Blattveränderungen

#2312 von Grisu , 06.06.2021 23:28

Ich hab es schon weiter oben erklärt. Es ist zu Dauernasses Substrat. Ich würde sagen: DRINGEND BEHANDLUNGSBEDÜRFTIG
Und zwar ganz einfach raus aus dem Topf und alles abspülen und mal ein, zwei Tage trocken liegen lassen. Von außen kannst Du nichts behandeln. Kommt drauf an was eingedrungen ist über die Wurzeln. Oft ist es Fusarium.
Sie muß sich selbst helfen,
Am besten beobachtest du mal die Wurzeln. Einfach einmal am Tag abspülen. Wenn sie weiter wachsen und sich keine neuen faulen Stellen bilden wieder eintopfen. Lass mal Spagnummoos weg. Und zwischen den Wassergaben Substrat immer komplett trocknen lassen.


Grisu
Grisu
zuletzt bearbeitet 06.06.2021 23:33

RE: Blattveränderungen

#2313 von Musa , 07.06.2021 10:17

Ich würde mir keine Sorgen machen, sie sieht ja sehr gesund aus, die dunklere Stelle kann durch Sonneneinstrahlung kommen. Wurzel bekommt sie ja auch schon...


Liebe Grüße
Michael


Musa
Musa
Mitglied
Beiträge: 1.419

RE: Blattveränderungen

#2314 von Sandrinchen , 07.06.2021 19:27

Solche Wurzeln haben auch manche Nopsen, wenn sie zu lange im Import-Moostopf waren. Hatte hier auch schon ein paar Kandidaten die ein oder zwei solcher Wurzeln hatten. Sobald sie ins Moos hätten wachsen sollen, gingen sogar die aktiven Spitzchen kaputt.

Kann vielleicht schon sein, dass das Moos darunter zu alt ist. Leon, du weißt ja sicher, wann du die neu getopft hattest.


Gruß Sandra


Sandrinchen
Sandrinchen
Mitglied
Beiträge: 797

RE: Blattveränderungen

#2315 von LeonR , 07.06.2021 21:33

Danke an alle!

Angesichts der im Sommer steigenden Luftfeuchtigkeit habe ich mich entschlossen, das obere Drittel des Substrats all meiner Phalaenopsis-Orchideen von Sphagnummoos zu befreien und mit Rinde aufzufüllen. Damit ich nicht täglich wässern muss, habe ich die größeren Lücken mit etwas feinerer Rinde gefüllt. Jetzt dürfte hoffentlich bald Schluss mit anfaulenden Wurzeln sein.. Da einige Pflanzen, die zuletzt Gezeigte mit eingeschlossen, noch ziemlich neu sind, und sie zuvor zu feucht gehalten wurden, habe ich Ihnen wohl einfach noch nicht genug Zeit gegeben sich von der Feuchtigkeit zu erholen. Teilweise waren einige Stellen, komischerweise nur an der Substratoberfläche, etwas faulig. Wahrscheinlich ist Sphagnummoos eher im unteren Topfbereich und an den Wandseiten des Topfes gut. In der Topfmitte und an der Oberfläche scheint es eher ein Brutkasten für Algen und Schimmel zu sein.

Lasst mir bitte gern weitere eurer Tipps da!


LG

Leon


LeonR
LeonR
Besucher
Beiträge: 42

RE: Blattveränderungen

#2316 von Tanja , 07.06.2021 21:43

Also ich bin kein Freund von Sphagnum. Zumindest nicht in Gemischen. Mein Substrat ist ständig zu nass nach dem tauchen. Also hab ich größtenteils das Sphagnum auch wieder entfernt. Unten hält es zu naß, und oben ist es sowieso nach einem halben Tag furztrocken. Ich denke das ist nur was wenn man seine Pflanzen nicht taucht.


Tanja
Tanja

RE: Blattveränderungen

#2317 von jens , 07.06.2021 21:57

Meine Pflanzen die in Spagnum sitzen trocknen problemlos wieder durch, getaucht werden sie auch! Spagnumkultur ist für Anfänger nicht gerade geeignet da es schnell zu Fehlern kommt und zu Pflanzenverlusten führen kann.
Bei diversen Pflanzen kommt als unterste Lage grobe Rinde in den Topf als Dränage.


Gruß Jens


jens
jens
Mitglied
Beiträge: 14.815

RE: Blattveränderungen

#2318 von Grisu , 07.06.2021 23:56

Zitat von Musa im Beitrag #2313
Ich würde mir keine Sorgen machen, sie sieht ja sehr gesund aus, die dunklere Stelle kann durch Sonneneinstrahlung kommen. Wurzel bekommt sie ja auch schon...

Sorgen würde ich mir auch keine machen, weil ich sie sofort aus dem Substrat nehmen würde :-) Natürlich kann man auch beobachten und dann irgendwann die Erkenntnis bekommen.
Ich sage nur Schrödingers Katze


Grisu
Grisu

RE: Blattveränderungen

#2319 von Markus , 08.06.2021 00:12

Wie schon anderswo geschrieben habe ich meinem Phals vor etwas über einem, die älteste seit zwei Jahren komplett in Moos stehen und halte sie dauerfeucht bei normalen Temperaturen von mindestens 20 Grad.Ich dünge äusserst selten, eher so alle paar Monate mal wenn ich daran denke. Bis jetzt wachsen alle Pflanzen sehr gut und setzen auch wieder seit teilweise blütenlosen Jahren neue Blüten an. Bis jetzt also ein klares Ja von mir zu Moos. Mir ist allerdings auch aufgefallen das man das Moos nach ca. einem Jahr wechseln sollte.
Das hatte mir @jens auch mal geraten da das Moos dann "umkippt". Das kann ich so auch bestätigen.


MfG Markus


Markus
Markus
Administrator
Beiträge: 4.724
zuletzt bearbeitet 08.06.2021

RE: Blattveränderungen

#2320 von Grisu , 08.06.2021 00:30

Zitat von LeonR im Beitrag #2315
Danke an alle!

Angesichts der im Sommer steigenden Luftfeuchtigkeit habe ich mich entschlossen, das obere Drittel des Substrats all meiner Phalaenopsis-Orchideen von Sphagnummoos zu befreien und mit Rinde aufzufüllen. Damit ich nicht täglich wässern muss, habe ich die größeren Lücken mit etwas feinerer Rinde gefüllt. Jetzt dürfte hoffentlich bald Schluss mit anfaulenden Wurzeln sein.. Da einige Pflanzen, die zuletzt Gezeigte mit eingeschlossen, noch ziemlich neu sind, und sie zuvor zu feucht gehalten wurden, habe ich Ihnen wohl einfach noch nicht genug Zeit gegeben sich von der Feuchtigkeit zu erholen. Teilweise waren einige Stellen, komischerweise nur an der Substratoberfläche, etwas faulig. Wahrscheinlich ist Sphagnummoos eher im unteren Topfbereich und an den Wandseiten des Topfes gut. In der Topfmitte und an der Oberfläche scheint es eher ein Brutkasten für Algen und Schimmel zu sein.

Lasst mir bitte gern weitere eurer Tipps da!


LG

Leon

Täglich wässern? Bei mir stehen Phalaenopsis auch mal 3 Wochen komplett trocken. Und zwar ohne Substrat. Habe eine Versuchsreihe. Beurteilt wird nach Oberflächenveränderung. Phalaenopsis halten Wasser recht lange in den dicken Blättern. Die Verdunstung ist auf Grund des CAM/C3 Metabolismus recht niedrig. Wer das versteht, hat weniger Schäden und mehr Blüten. Eine meiner amboinensis bildet derzeit Blütentrieb Nummer 7 (nebeneinander).

Ja es ist z.B. Fusarium, ein Schlauchpilz, der in Orchdeenwurzeln eindringt und ganze Pflanze vernichten kann. Wenn Wurzeln dauernd in nassem Substrat stehen ist der Pilzdruck irgendwann zu hoch. Deshalb ist es günstig das Substrat immer austrocknen zu lassen, bevor man wieder wässert. Man sieht die Pilzausbreitung erst, wenn der Schaden schon an Pflanzenteilen sichtbar ist. In der Natur (in situ) wachsen Phalaenopsis direkt auf der Rinde ohne Substrat oder Moos. Die Wurzeln haften direkt auf der Rinde, damit sie bei Sturm nicht herunterfallen. Und da kann es auch mal Wochen nicht regnen. Dann haben sie nur Kondenswasser wenn in Temperatur in der Nacht unter den Taupunkt fällt.


Grisu
Grisu

RE: Blattveränderungen

#2321 von Grisu , 08.06.2021 00:37

Zitat von Markus im Beitrag #2319
Wie schon anderswo geschrieben habe ich meinem Phals vor etwas über einem, die älteste seit zwei Jahren komplett in Moos stehen und halte sie dauerfeucht bei normalen Temperaturen von mindestens 20 Grad.Ich dünge äusserst selten, eher so alle paar Monate mal wenn ich daran denke. Bis jetzt wachsen alle Pflanzen sehr gut und setzen auch wieder seit teilweise blütenlosen Jahren neue Blüten an. Bis jetzt also ein klares Ja von mir zu Moos. Mir ist allerdings auch aufgefallen das man das Moos nach ca. einem Jahr wechseln sollte.
Das hatte mir @jens auch mal geraten da das Moos dann "umkippt". Das kann ich so auch bestätigen.


Ja genau. Wenn Du reines Spagnummoos verwendest und jedes Jahr erneuerst funktioniert das.
Nur Leon hat geschrieben, dass er Spagnummoos in Rinde mischt. Und Rinde will man ja nicht jedes Jahr umtopfen. Und genau dann macht das Spagnummoos, Probleme, weil es zu wasserhaltend wird. Ich vermute mal, dass es sich teilweise zersetzt und dann zusammenklumpt.


Grisu
Grisu

RE: Blattveränderungen

#2322 von Tanja , 08.06.2021 12:59

Zitat von jens im Beitrag #2317
Meine Pflanzen die in Spagnum sitzen trocknen problemlos wieder durch, getaucht werden sie auch!


Meine Abneigung gegen Spaghnum bezieht sich nicht auf reines Sphagnum sondern nur wenns es mein Substrat verwässert weil es nach dem gießen/tauchen eben klatschnass bleibt und nicht feucht.

Aber mal was anderes.
Ich habe Orchideen übernommen die aus einer Küche stammen in dem auch ab und an was gequalmt hat. Wie bekommt am schonend die Fett/ Rauchreste von den Blättern? Das klebt richtig fest. Kann ich die mit Spüli abreiben?


Tanja
Tanja
zuletzt bearbeitet 08.06.2021 13:00

RE: Blattveränderungen

#2323 von Coldcase , 08.06.2021 13:05

Ich würde das mit Spüliwasser versuchen , Tanja . Sollte eigentlich gut gehen .


Liebe Grüsse , Sylvia


Coldcase
Coldcase
Mitglied
Beiträge: 11.358

RE: Blattveränderungen

#2324 von Chemengel , 08.06.2021 18:54

Zitat von Grisu im Beitrag #2321
Zitat von Markus im Beitrag #2319
Wie schon anderswo geschrieben habe ich meinem Phals vor etwas über einem, die älteste seit zwei Jahren komplett in Moos stehen und halte sie dauerfeucht bei normalen Temperaturen von mindestens 20 Grad.Ich dünge äusserst selten, eher so alle paar Monate mal wenn ich daran denke. Bis jetzt wachsen alle Pflanzen sehr gut und setzen auch wieder seit teilweise blütenlosen Jahren neue Blüten an. Bis jetzt also ein klares Ja von mir zu Moos. Mir ist allerdings auch aufgefallen das man das Moos nach ca. einem Jahr wechseln sollte.
Das hatte mir @jens auch mal geraten da das Moos dann "umkippt". Das kann ich so auch bestätigen.


Ja genau. Wenn Du reines Spagnummoos verwendest und jedes Jahr erneuerst funktioniert das.
Nur Leon hat geschrieben, dass er Spagnummoos in Rinde mischt. Und Rinde will man ja nicht jedes Jahr umtopfen. Und genau dann macht das Spagnummoos, Probleme, weil es zu wasserhaltend wird. Ich vermute mal, dass es sich teilweise zersetzt und dann zusammenklumpt.

Klar willste das, ganz ehrlich lieber jedes Jahr als eins vergessen. Ich kontrolliere lieber einmal mehr den Topf als ein Jahr dann zu wenig. Das war eher ein Fehler den ich nicht mehr machen will. Aber ich habe bisher kein Problem mit leichter Moosuntermischung (und manchmal bildet sich das natürliche Moos wieder im Topf nach, deswegen muss man eh schauen). Nur ab 20-30% ist es dann kritischer, dafür kann man aber auch Perlite mit rein machen oder sowas. Aber ist einfach besser diese Orchis dann umzutopfen, wenn es dann nicht mehr schön ist. Ich habe oben drauf bei vielen Phals etc. eine Schicht Moos, gar kein Problem, die dunklen Stellen sind eher von zu hartem Wasser/Dünger. Man sollte eben nicht warten bis das Moos sich verdichtet oder "gammelt" (...Algen und deren Ausscheidungen sind auch nicht so toll für Wurzeln...).

So das geht jetzt aber eindeutig in Richtung Substratdiskussion, das sollte dann lieber weiter im derweiligen Thread diskutiert werden. Die Wurzeln da sehen für mich ganz normal aus, btw.


Besten Gruß,

Julia


Chemengel
Chemengel
Mitglied
Beiträge: 2.780

RE: Mosaikvirus

#2325 von LaoLu , 09.06.2021 09:41

Könnt Ihr mir bestätigen, daß es sich hier um eine Infektion mit dem Mosaikvirus handelt? Die einzige Behandlungsmethode, welche ich im WEB gefunden habe ist die Hausmülltonne. Oder kennt einer von Euch eine effektive Behandlungsmethode?



Gruß
Uwe


LaoLu
LaoLu
Mitglied
Beiträge: 553


Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz