Lonis Orchideenforum

RE: Schildläuse, oder?

#106 von rauhaariger , 16.10.2021 11:22

Das alte Bi58 in der DDR hatte doppelte Dosierung Dimethoat, es war allerorten im Einsatz, in Landwirtschaftsbetrieben gab es kaum eine Scheune einen Stall wo es damals nicht nach diesem Zeug gestunken hat, alle außer das Viehzeug für die es gedacht war haben es überlebt....:-))


LG Jörg

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RE: Schildläuse, oder?

#107 von LaoLu , 14.03.2022 09:56

Ich hatte ja diesen thread losgetreten und bekämpfe akuten Schildlausbefall inzwischen mit "Orchideen-Schädlingsfrei" von Neudorf. Was mich aber wundert ist der Umstand, daß nach einer erfolgreichen Bekämpfung plötzlich wieder ein neuer Befall an einer anderen Pflanze auftritt. Wobei die betreffenden Pflanzen nicht nebeneinander stehen und auch nich gemeinsam abgebraust werden. Kennt sich jemand mit der Fortpflanzungs- und Verbreitungsbiologie der Schildläuse aus?
Mir ist bekannt, daß die "Brut" unter dem Schild aufbewahrt wird. Deshalb ist Abkratzen der Schildläuse eher schädlich. Wie aber verbreiten sich die Schildläuse. Werden sie durch die Luftbewegung übetragen? Dem würde widersprechen, daß sich bei mir in der Vitrine mit relativ guter ventilatorunterstützter Luftbewegung sich kaum Schildläuse ausbreiten, während das auf der Fensterbank recht zügig erfolgt. Oder lieben Schildläuse etwa kühlere Temperaturen?
Die Bekämpfung mit dem Spritzmittel ist zwar kein Problem und ich kann meinen überschaubaren Bestand fast täglich prüfen. Allerdings ist der Preis des von mir erwählten Spritzmittels mit 8,40 € für 250 ml doch etwas hoch.
Was meint Ihr dazu?

Gruß
Uwe


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RE: Schildläuse, oder?

#108 von jens , 14.03.2022 10:36

Wenn du Medikamente für dich holst sind die mit Sicherheit auch nicht billiger sondern eher teurer, so ist das auch mit der Medizin (Gift) für deine Pflanzen bzw.Schädlinge!


Gruß Jens


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RE: Schildläuse, oder?

#109 von Jasmina , 14.03.2022 10:46

Uwe, die männlichen Tiere leben zwar kurz, aber können fliegen. Die Übertragung erfolgt eher durch Larven/Jungtiere, die recht beweglich sind. Auch durch Wind werden die Jungtiere "bewegt".
Über die Bekämpfung kann ich nichts aus der Erfahrung sagen. Ich hatte vor Jahren auf meiner Pinocchio entdeckt und hab kurzen Prozess gemacht. In die Tütte und in Restmülltonne! Mein Bestand war mir viel wichtiger als eine einzige Pflanze. Ich habe gehört, die Viecher sind sehr schwierig zu bekämpfen.


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RE: Schildläuse, oder?

#110 von rauhaariger , 14.03.2022 14:46

Uwe, wenn du die Möglichkeit hast die Pflanzen im Sommer rauszuräumen dann erledigt sich das Problem fast von allein. Bei anderen Zimmerpflanzen registriere ich das seit Jahren, dass bei Zimmeraufenthalt ab Januar die Pflanzen häufig
von Schildläusen aber auch von Spinnmilben heimgesucht werden.


LG Jörg

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RE: Schildläuse, oder?

#111 von rohar , 14.03.2022 20:11

Zitat von LaoLu im Beitrag #30
I......Was mich aber wundert ist der Umstand, daß nach einer erfolgreichen Bekämpfung plötzlich wieder ein neuer Befall an einer anderen Pflanze auftritt. Wobei die betreffenden Pflanzen nicht nebeneinander stehen und auch nich gemeinsam abgebraust werden. Kennt sich jemand mit der Fortpflanzungs- und Verbreitungsbiologie der Schildläuse aus?
.............. Wie aber verbreiten sich die Schildläuse. Werden sie durch die Luftbewegung übetragen? Dem würde widersprechen, daß sich bei mir in der Vitrine mit relativ guter ventilatorunterstützter Luftbewegung sich kaum Schildläuse ausbreiten, während das auf der Fensterbank recht zügig erfolgt........


Der Frage schliesse ich mich mal an, ich beobachte das ebenfalls seit einiger Zeit bei einer andern Familie aus der Verwandtschaft der Schildläuse, hier sind es Wolläuse, die relativ erratisch auf der einen oder anderen Pflanze aufploppen, immer ein großes, erwachsenes Tier. trotz Giftbehandlung sind sie scheinbar weg um dann auf dem anderen Ende der Fensterbank oder in der Vitrine wieder in Erscheinung zu treten.


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RE: Schildläuse, oder?

#112 von Sandrinchen , 01.05.2022 18:39

Mein hübscher Neuerwerb (Epid. falcatum) hat leider auch einen starken Schildlausbefall mitgebracht das sieht hier noch harmlos aus. Unter den Hüllblättern war's richtig heftig, überall massenweise, in allen Stadien.


Hab erstmal alles so gut es ging mit Spüli abgewischt, dann mit Compo Triathlon tropfnass gesprüht. Und da ich nicht wieder in ein paar Wochen kleine Überraschungen im Substrat finden wollte, musste ich sie leider stören und auch neu topfen.


Gruß Sandra


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RE: Schildläuse, oder?

#113 von Coldcase , 01.05.2022 18:46

Ui....sind die Dinger weiss , Sandra ? Sieht zumindest so aus . Die hatte ich mal an einer Cattleya . Wenn ich dachte , die hab ich alle erwischt , kamen nach einiger Zeit wieder welche zum Vorschein . Die sind sehr hartnäckig . Die Cattleya musste ich entsorgen , weil ich sie einfach nicht los wurde . Beobachte das bitte sehr genau . Ich wünsche dir allen Erfolg


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Schildläuse, oder?

#114 von Sandrinchen , 01.05.2022 19:03

Danke Sylvia! Das mach ich auf jeden Fall!

Hatte das auch mal an einer Cattleya Hybride, mehrmals behandelt, neu getopft und nach einem Jahr kamen sie wieder. Da fand ich dann auch ein großes Nest im Substrat. Schlussendlich hat die Pflanze das ganze Hin und Her nicht verkraftet. Hatte dann auch keine Lust mehr und hab sie entsorgt.

Edit: ja die sind schneeweiß.


Gruß Sandra


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RE: Schildläuse, oder?

#115 von Coldcase , 01.05.2022 19:07

Mistviecher
Dann ist es bestimmt die San Jose Schildlaus .
( Darfst mir gerne mal PN schreiben , wo die Pflanze her ist )


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Schildläuse, oder?

#116 von LaoLu , 01.05.2022 22:22

Sandra, Dein Beitrag verunsichert mich etwas, da Du schreibst, ein Nest (ich nehme an von den Schildläusen) im Substrat entdeckt zu haben. Bisher nahm ich an, die Schildläuse tragen die Larven unter Ihrem Schild. Deshalb meine Frage: Um was für ein Substrat handelte es sich und wie sah das Nest aus?

Gruß
Uwe


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RE: Schildläuse, oder?

#117 von Sandrinchen , 01.05.2022 22:54

Uwe, die Cattleya saß in meinem groben Rindensubstrat. Die Schildläuse hatte sie beim Kauf mitgebracht. Da ich beim Wurzelaustrieb neu getopft und die Pflanze damals mehrmals mit Lizetan Spray behandelt hatte, dachte ich, das sei erledigt. Ca. 8 Monate später entdeckte ich an dieser Pflanze wieder die weißen Schildläuse auf Blättern und Bulben. Am schlimmsten wars aber unter dem Rhizom im Substrat. Das waren mini weiße Fusselchen auf einem Haufen - sah fast aus wie Wollläuse. Auf der Pflanze hatte ich allerdings keine entdeckt. Hab damals leider kein Foto gemacht. Nach dem ganzen behandeln und umtopfen war die Pflanze dann natürlich geschwächt und wollte nicht mehr.

Christian hatte vor einiger Zeit ein eindrucksvolles Foto gezeigt. Da sieht man das, was ich als "Nest" bezeichne ganz gut. Weiß aber leider nicht mehr, wo er das Foto gepostet hat.


Gruß Sandra


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RE: Schildläuse, oder?

#118 von Sandrinchen , 01.05.2022 22:59

Habs gefunden:
Cattleya - Kultur (8)


Gruß Sandra


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RE: Schildläuse, oder?

#119 von jens , 01.05.2022 23:19

Das sieht aber nach nem Schmier/Wolllausnest aus!


Gruß Jens


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RE: Schildläuse, oder?

#120 von Sandrinchen , 01.05.2022 23:31

Oh ha, dann hatte meine Cattleya wohl beides. Noch schlimmer - kein Wunder, dass sie nicht mehr wollte!


Gruß Sandra


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