Lonis Orchideenforum

RE: Kultur in Steinwolle

#76 von Loni , 16.08.2011 16:27

Hi, ich lese dauernd gespannt eure Berichte. Ich war ja auch zuerst Feuer und Flamme. Hab ich aber aus dem Grund noch nicht durchringen können, den Gregor jetzt wieder angab. Bei mir ist es auf den Fensterbrettern im Winter ziemlich kalt. Keine Seltenheit sind um die 10 °C. Ich wollte jetzt mal abwarten, was ihr über den Winter für Erfahrungen sammelt. Und genau deswegen, habe ich mich noch nicht dran gewagt eine umzutopfen.

Mike, das mit der gröberen Pinie könnte ich mir vorstellen.


Liebe Grüße Loni


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RE: Kultur in Steinwolle

#77 von ~Yvi~ , 16.08.2011 16:45

Ich denke ich werde erstmal bis zum Herbst abwarten,bzw bis man die Heizung wieder anmachen muß...dann sehe ich ja was passiert,und kann noch schnell reagieren.
Denn jetzt alle umtopfen wo sie sich so gut machen wäre ja auch nicht Sinn der Sache.


~Yvi~
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RE: Kultur in Steinwolle

#78 von *gregor* , 16.08.2011 18:59

Die Idee mit der groben Rinde ist zwar für die Auflockerung gut, doch dann habe ich wieder Material im Substrat, welches sich mit der Zeit zersetzt und das wollte ich gerade vermeiden.
Zur Auflockerung hatte ich Blähtonkugeln benutzt.

Ich habe die Steinwollewürfel gut eine Woche im angesäuerten Wasser gelassen und der PH-Wert hatte sich gut stabilisiert, lag letztendlich bei 6,1 und blieb da auch.
Dass sich der PH-Wert im Substrat nicht verändert, habe ich jedes Gießwasser gemessen und mit Säure angesäuert. Ich denke eher, dass auf lange Sicht einige Probleme haben zum einen immernoch an der Temperatur, zum anderen aber auch, dass mit der Zeit der Salzgehalt in den Steinwollewürfel zu sehr steigt und sich nur schwer wieder auswaschen läßt. Wenn man dann nicht vernünftig spült, kommt es evtl. recht schnell zu Versalzungen.

Im Wohnzimmer habe ich aber immernoch ein paar Pflanzen in Steinwolle, möchte sie auch drin lassen, da die Temperaturen hier nicht so runter gehen. Meine Phal. corningianas möchte ich auch, wenn es geht, in Steinwolle lassen, da sie es ja gerne etwas feuchter mögen.


"Diskutiere nie mit Idioten, sie holen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung."
Gruß, Gregor


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RE: Kultur in Steinwolle

#79 von Phalifan , 17.08.2011 09:22

Zitat von *gregor*
Die Idee mit der groben Rinde ist zwar für die Auflockerung gut, doch dann habe ich wieder Material im Substrat, welches sich mit der Zeit zersetzt und das wollte ich gerade vermeiden.


Hier halte ich dagegen. Ich habe viele Cattleyen im GWH, welche dauerfeucht in grober Rinde mehrere Jahre im Topf leben. Da zersetzt sich so wenig, dass es nicht beim kräftigen Giessen ausgespült wird. Das passiert dann nur in Töpfen wo Farne etwas großer werden und mit den feinen Wurzeln die Kleinbestandteile aufhalten. In einem Phalitopf zersetzt sich da aber recht wenig. Zumal eine Phali bei normaler bis optimaler Pflege eh aller 2 Jahre neu getopft wird. Aber grundsätzlich kann ich Deine Grundbedenken verstehen.

Zitat von *gregor*
Ich habe die Steinwollewürfel gut eine Woche im angesäuerten Wasser gelassen und der PH-Wert hatte sich gut stabilisiert, lag letztendlich bei 6,1 und blieb da auch.
Dass sich der PH-Wert im Substrat nicht verändert, habe ich jedes Gießwasser gemessen und mit Säure angesäuert.


Hier habe ich noch so meine Probleme. Wenn die Steinwolle mit Säure neutralisiert wird, ist das ein Sachverhalt, den ich nachvollziehen kann. In Kultur aber verbraucht auch die Pflanze Spurenelemente aus der Steinwolle und damit müssten auch die Neutralisatoren wieder ins wanken geraten, es sei denn es wird wie bei Dir mit saurem Wasser nachgegossen. Ob der Aufwand sich aber langfristig lohnt frage ich mich gerade.

Zitat von *gregor*
Ich denke eher, dass auf lange Sicht einige Probleme haben zum einen immernoch an der Temperatur, zum anderen aber auch, dass mit der Zeit der Salzgehalt in den Steinwollewürfel zu sehr steigt und sich nur schwer wieder auswaschen läßt. Wenn man dann nicht vernünftig spült, kommt es evtl. recht schnell zu Versalzungen.


Hier bin ich der gleichen Meinung, allerdings bringt spülen bei Steinwolle nichts. Durch Kapilarwirkung saugt sich der Würfel bei jedem giessen voll. Um das versalzen zu minimieren, sind dann Giess-/Tauchgänge mit Wasser mit sehr geringer Leitfähigkeit eher sinnvoll. Denn ausdrücken können wir die Schwämme im Topf ja nicht.

Zitat von *gregor*
Im Wohnzimmer habe ich aber immernoch ein paar Pflanzen in Steinwolle, möchte sie auch drin lassen, da die Temperaturen hier nicht so runter gehen. Meine Phal. corningianas möchte ich auch, wenn es geht, in Steinwolle lassen, da sie es ja gerne etwas feuchter mögen.


Genau, probiert einfach weiter und beobachtet Eure Pflanzen genau. Sollten Wurzelprobleme im Winter auftreten, könnt Ihr ja immer noch umtopfen. Ich find das experimentieren spannend und man wird nicht dümmer dabei.


Beste Grüße

Mike


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zuletzt bearbeitet 17.08.2011

RE: Kultur in Steinwolle

#80 von ~Yvi~ , 17.08.2011 09:58

Zitat von Phalifan

Zitat von *gregor*

[quote="*gregor*"]Ich habe die Steinwollewürfel gut eine Woche im angesäuerten Wasser gelassen und der PH-Wert hatte sich gut stabilisiert, lag letztendlich bei 6,1 und blieb da auch.
Dass sich der PH-Wert im Substrat nicht verändert, habe ich jedes Gießwasser gemessen und mit Säure angesäuert.


Hier habe ich noch so meine Probleme. Wenn die Steinwolle mit Säure neutralisiert wird, ist das ein Sachverhalt, den ich nachvollziehen kann. In Kultur aber verbraucht auch die Pflanze Spurenelemente aus der Steinwolle und damit müssten auch die Neutralisatoren wieder ins wanken geraten, es sei denn es wird wie bei Dir mit saurem Wasser nachgegossen. Ob der Aufwand sich aber langfristig lohnt frage ich mich gerade.



Und aus dem Grund hab ich gestern die die in größere Töpfe saßen wieder in Rinde gesetzt.
Mir ist der Aufwand zu groß mit dem PH Wert messen.Und einstellen konnte ich den eh nie,der war immer zu niedrig...ich nehme an wegen dem Osmosewasser.

Die Kleinen (sind jetzt nicht mehr viele) hab ich erstmal drin gelassen und werde sie beobachten.


~Yvi~
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RE: Kultur in Steinwolle

#81 von Loni , 17.08.2011 11:52

Gregor, wobei die Blähtonkugeln ja auch versalzen dürften oder ? Sie speichern dann ja noch zusätzlich Wasser, was ich jetzt wieder nicht in den Topf tun würde, wenn eh die Schwämme schon genug Wasser speichern dürften.


Liebe Grüße Loni


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RE: Kultur in Steinwolle

#82 von Saphir , 17.08.2011 12:44

Man, hier geht ja richtig die Post ab! *freu*

Vielleicht liegt es ja bei mir auch gar nicht so sehr am Salzgehalt des Gießwassers, sondern auch daran, dass sich jetzt schon etwas angesammelt hat? Ich hatte ja am Anfang schon recht hohe Leitfähigkeitswerte, und ich gieße nur jedes 4. Mal mit reinem Osmosewasser. Das mit dem Blähton habe ich eh auch nicht verstanden. Einige sagen, dass sich da extrem Salz ablagert, andere sagen, das wäre ja gar nicht so, und es gibt ja auch Leute, die ihre Pflanzen in reinem Blähton halten. Und auch bei den Leuten wie François, die ihre Pflanzen jetzt schon jahrelang in Steinwolle halten, geht es ja.
Naja, ich werde es ja sehen, ob es jetzt mit den niedrigen Werten auf Dauer klappt, und ansonsten kann ich ja noch häufiger mit Osmosewasser gießen.

Ich werde es auf jeden Fall weiter probieren - ich kann ja jetzt eh nicht alles wieder umtopfen. Hoffentlich geht es über den Winter.


@ Yvonne
Deine Probleme mit dem pH-Wert irritieren mich jetzt aber doch. Ich frage mich, wie du auf so saures Wasser kommst? Ich habe ja mal ganz in der Nähe gewohnt. Gut, es war eine andere Stadt, aber da kam das Wasser ja zu 3/4 aus Witten und zu 1/4 aus Haltern oder so, und das wird ja bei dir sooo anders auch nicht sein. Der pH-Wert war da etwas über 7 (7,4?). Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Leitungswasser so sauer sein soll.
Das Osmosewasser kann gar keinen anderen Wert haben als 7,0. Das ist ja praktisch reines Wasser.
Der Dünger könnte es noch runterziehen, aber ob das wirklich so sehr geht? Bist du sicher, dass seine Stäbchen oder was immer du benutzt richtig funktionieren? Ich habe echt meine Probleme damit, mir vorzustellen, wo das herkommen soll.


@ Mike
Ich gieße auch mit angesäuertem Wasser, aber das ist absolut kein Problem. Der pH-Wert vom normalen Gießwasser liegt wie gesagt etwas über 7, und dann kommt ebn noch eine winzige Prise Zitronensäure rein, um den auf etwas über 6 zu bringen, gut ist. Das ist wie beim Dünger, man weiß es dann ja und muss nicht mehr jedes Mal messen. Und die Zitronensäure kostet absolut gar nichts (und nebenbei kann man sie auch noch zum Putzen verwenden, wenn man nicht gerade so übelst kalkhaltiges Wasser hat wie ich.)


Saphir
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RE: Kultur in Steinwolle

#83 von ~Yvi~ , 17.08.2011 12:53

@Ramona
Nee,das dürfte vermutlich das gleiche Leitungswasser sein.
Ich nehme 90% Osmosewasser und 10% Leitungswasser,grob geschätz...
Hab mal das Leitungswasser getestet und da war alles ok.Lag glaube ich so an die 7 (hab schon lange nicht mehr getestet).
Wenn ich mein Tauchwasser messe dann bin ich bei 5,5.
Ich hab so Indikatorblättchen (oder wie die sich nennen) aus der Apo.


~Yvi~
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RE: Kultur in Steinwolle

#84 von Saphir , 17.08.2011 21:25

Das ist echt komisch!


Saphir
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RE: Kultur in Steinwolle

#85 von ~Yvi~ , 18.08.2011 17:16

Auf jeden Fall.
Ich denke ich sollte mehr Leitungswasser nehmen.Aber dann bräuchte ich ja fast keine Osmoseanlage mehr ;-)


~Yvi~
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RE: Kultur in Steinwolle

#86 von Saphir , 24.11.2011 11:26

Nach langer Zeit mal wieder ein Update von mir. Ich habe immer noch keinen Schimmel zu verzeichnen, und das Substrat trocknet (mittlerweile wieder) ganz gut ab. Nur geschlossene Systeme gehen nicht, also z.B. geschlossenes Mini-GWH. Dann habe ich auch sofort Schimmel. (Wobei ich mich schon frage, was da eigentlich schimmelt? Die Steinwolle wird's wohl kaum sein können...) Da die Pflanzen aber draußen und drinnen sowieso gleich wachsen, ist das eh egal. Die Temperatur liegt bei 23-24° tagsüber und 21-22° nachts, Luftfeuchtigkeit so zwischen 40-50 % direkt zwischen den Pflanzen. Bei einer höheren Luftfeuchtigkeit würde ich wohl auch Probleme bekommen.

Durch die blöden Viecher, die ich mir eingefangen hatte, ist mir ziemlich viel an Wurzeln kaputt gegangen. Das sieht man leider auch an einigen Pflanzen. Das Getauche mit dem Gift hat es nicht besser gemacht, weil das ja gerade in den Herbst reinging und die Steinwolle dann viel zu feucht geblieben ist. Tauchen und Steinwolle als Kombination kann ich wirklich nicht empfehlen. Ich musste letztendlich alles noch mal rausholen und locker wieder eintopfen, weil die Wolle von alleine gar nicht mehr abgetrocknet ist. Dabei habe ich diesmal drauf geachtet, die Basacubes wirklich nur locker reinfallen zu lassen und etwas runterzuschütteln. Ich habe kein Stück nachgeschoben. Außerdem habe ich den Blähton durch Styropor ersetzt. Die meisten meiner Schützlinge sind dabei sich zu erholen und schieben kräftig neue Wurzeln. Nur ein paar Sorgenkinder wollen nicht so recht, aber um die Jahreszeit verwundert mich das nicht.

Jetzt hoffe ich, dass sie es einigermaßen noch über den Winter schaffen und dann hoffentlich nächstes Jahr wieder so zulegen wie im Frühling/Sommer dieses Jahres.


Saphir
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RE: Kultur in Steinwolle

#87 von Loni , 27.11.2011 08:28

Hallo Ramona, ich drück dir auf alle Fälle die Daumen. Ich bin schon sehr gespannt, was ihr im Frühjahr so berichten werdet.


Liebe Grüße Loni


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RE: Kultur in Steinwolle

#88 von Saphir , 27.11.2011 10:36

Danke dir, Loni! Ich glaube, die meisten haben größtenteils schon wieder aufgehört, nachdem es doch so schlimme Schimmelprobleme gab...


Saphir
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RE: Kultur in Steinwolle

#89 von Gelöschtes Mitglied , 27.11.2011 15:06

Ich hab alle bis auf eine in Rinde zurück gesetzt.. Obwohl ich mich an alles gehalten habe, ist eine mir am Stamm gefault und eine hat fleckige Blätter bekommen. Seit ich sie wieder in Rinde hab, geht es ihr wieder besser und sie schiebt neue Wurzeln und hat ein neues HB angefangen.


zuletzt bearbeitet 27.11.2011 15:07

RE: Kultur in Steinwolle

#90 von Gelöschtes Mitglied , 19.02.2012 21:57

Nachdem einige Zeit vergangen ist, wollte ich mal wieder was schreiben wie es mir ergangen ist.
Nach meiner anfänglichen Begeisterung, da einige Orchideen die nichts gemacht haben in Basacubes richtig abgingen, hat sich das ganze in das Gegenteil verlegt.
Viele der Orchideen haben nach einiger Zeit eingesunkene Stellen in den Blättern bekommen und die Wurzeln sahen auch nicht mehr sehr fit aus.
Es war aber nicht bei allen Orchideen der Fall sondern nur bei einigen. Ich habe das ganze einige Zeit beobachtet, aber nachdem es noch schlimmer wurde hab ich sie ausgetopft und in Rinde wieder neu getopft.
2 Orchideen haben braune Stellen am Stamm bekommen und haben ihr HB einfaulen lassen.
Ich will jetzt nicht sagen das ich keine Fehler gemacht habe?! Ich habe mich genaustens an den ph-Wert gehalten und auch nicht zu nass (wenn man das so sagen kann) gehalten, denke dann das ich das ausschließen kann, vielleicht war es einfach nichts für die kalte Jahreszeit , da es auf der Fensterbank bei mir doch zu kalt wurde?!

So das ihr euch das besser vorstellen könnt anbei paar Bilder:

Die ersten 2 Bilder zeigen meine sumatrana:






Meine Phalaenopsis Kuntrarti Rarashati:



Meine zebrina (diese stand noch in Basacubes hab sie aber in der Zwischenzeit wieder in Rinde getopft)









und das letzte ist meine vio x luedde, welche auch in Basacubes stand, wie man sieht haben die Wurzeln so eine komischen Belag bekommen.



Ich für meine Teil muss sagen, das ich Basacubes nur noch für meine JPs verwende, da ich dort das warme Klima bieten kann damit es den Orchideen gut geht.




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