Lonis Orchideenforum

@ Maki
Na, da haben wir uns aber wirklich komplett missverstanden. Mit wackeln meinte ich schon, dass die Pflanze keinen Halt im Topf hat.

@ Irmi
Dauerfeucht ist immer so eine schmale Grenze an zu nass. Ich gieße und lass dabei immer etwas Wasser im Untersetzer stehen. Erst wenn dieses komplett weg ist und sich der Topf wieder leichter anfühlt, gieße ich wieder. Ist nach 2 - 3 Tagen noch Wasser im Untersetzer schütte ich es weg.


Heute habe ich mein Phragmipedium aus dem Seramis genommen. Was mir jetzt, nach einem Jahr, nicht mehr gefallen hat, war, dass sich der Topf mittlerweile hart wie ein Stein angefühlt hat. Sie war ja in einem durchsichtigen Topf, daher konnte ich die Wurzeln dennoch immer gut beobachten. Die äußeren waren nach wie vor in Ordnung und trieben auch wieder aus. Von den Wurzeln im Inneren des Topfes waren einige verfault. Das Seramis war beim Austopfen wie dicht zusammengepresst und es lies sich nur mit etwas Gewalt lösen. Erklären kann ich mir das nur durch das viele gießen - immerhin wächst eine andere Pflanze (kein Frauenschuh) seit mehreren Jahren in Seramis, diese lasse ich jedoch immer einige Zeit austrocknen.

Meine Einschätzung nach diesem Jahr: Seramis ist schon eine Möglichkeit, wenn man lernt einzuschätzen, wann das Seramis wirklich gut abgetrocknet ist. Der Gießanzeiger zeigte meist bereits nach ein paar Tagen an, dass das Seramis abgetrocknet war - wogegen der Topf beim Anheben sich doch noch sehr schwer anfühlte.
Auch sollte man - evtl. durch das viele gießen - ebenfalls nach einem Jahr wieder umtopfen.

Danke Waldi, ich versuche es noch und hoffe, daß ich es hinbekomme und neue Wurzeln gebildet werden.

Sicher, das sollte schon klappen, da wäre ich zuversichtlich. Wähle einen kleinen Topf und gieße immer wieder, wenn das Töpfchen wieder leichter geworden ist. Lass' sie dabei aber nicht zu lange trocken stehen.

Ich wünsch Dir viel Erfolg!

Ich habe heute meine älteste Hybride ( wohnt ca. 5 Jahre bei mir ) neu getopft weil mir der Zustand der Blätter ( nicht besonders fest ) und das Wachstum insgesamt nicht mehr wirklich gefiel.
Hat zwar auch wieder einen Neutrieb angefangen aber auch der wuchs langsamer als sonst und die Blätter waren mir ebenfalls auch dort zu schlaff.
Tja, diesmal wohl ein klarer Fall von zu ungleichmäßigem Substrat....
Damit meine ich das es im Topf an den Wurzeln teilweise diese " Trockennester " gab. Äusserlich unten und an den Seiten feucht aber innen teilweise trockene Stellen

Also mal die andere Variante von zu unregelmäßig abtrocknendem Substrat. Ich kann mir aber denken wo die Ursache dafür liegt:
Zu großer Topf . Das Problem: Kleiner geht nicht weil eine der 4 Wurzeln steil nach unten weg geht und knapp 10 cm lang ist Die bekomme ich nicht in einen kleineren Topf gequetscht.
Da ich ihn - seid dem er den letzten BT Ansatz hat braun werden lassen aufgrund von zuviel Feuchtigkeit-das letzte Jahr deutlich trockener gehalten habe kam diesmal
wohl zeitweise einfach nicht genug Feuchtigkeit an alle Stellen der Wurzeln.
Würde ich aber wieder mehr und länger tauchen würde es im inneren zu lange nass bleiben
Im Grunde ist es zu viel Substrat/ Topf zum Wurzelverhältnis.

ich hab ihn jetzt erstmal mit frischem,etwas gröberen Substrat ( Rinde, Bims + etwas Spaghnum ) in den Topf zurück gesetzt aber gefallen tut mir das nicht wirklich.
Habt ihr da eine Idee wie ich das optimaler hinbekomme ?
Ich habe schon überlegt eine etwas schmalere Wasserflasche so oben zu kürzen das die lange Wurzel bis zum Boden gerade passt. dann wäre es zumindest ringsum etwas enger vom Durchmesser
Lange aber einigermaßen schmale Plastiktöpfe ( möglichst durchsichtig ) gibt es wohl nirgens oder ?

Ich habe mein Phragmipedium in einem höheren Topf. Hab mal fix gemessen, es ist ein 11er Topf, der 13 cm tief ist. Allerdings ist er nicht durchsichtig.

Ich habe mein Prince Edward of York, Anfang des Jahres, in Cocos Chips mit relativ viel Faseranteil gesetzt. Es scheint der Pflanze gut zu bekommen. Man muss halt nur etwas beim wässern aufpassen, dass es nicht immer triefend nass bleibt.

Danke Waldi! Ich muß das schaffen, denn ich möchte mir ja gelegentlich noch mal Schuhe kaufen!

@ Irmi,
Ich hatte mal einen Wurzellosen Senker vom FS bekommen. den habe ich in einen recht kleinen Topf getan und den jeden Tag rechts und links kurz besprüht. Den habe ich aber nie getaucht oder durch gegossen. Nur besprüht. Hat super funktioniert, macht jetzt endlich neue Wurzeln und schiebt ein neues Herzblatt. Aber das hat sicher 3 Monate gedauert, bis der Senker jetzt so richtig loslegt.


@ mirac,
die Idee mit der Flasche finde ich gut. Würde nur schauen, dass es eine etwas festere Flasche ist, bei den etwas "wabbeligen" hätte ich Angst, die fällt mir um.
Als Substrat würde ich nur mittlere Pinienrinde nehmen, dass Spaghnum weglassen. Nicht das wieder "Ecken" entstehen, die zu feucht sind.
Und dann halt beobachten, wie feucht der Topf noch ist und dementsprechend handeln.
Wie Waldi es schon so gut beschrieben hat.

Dann gutes Gelingen euch beiden, ich drück die Daumen.

Hm ja,ich glaub ich schau dann mal nach einer geeigneten festen Flasche.
Manchmal wünschte man sich eine Minikamera mit der man gemütlich durch das Substrat ins Innere der Töpfe schauen kann.
Oder die Kuchen-Methode auch bei Orchis anwenden : Holzspieß rein , etwas warten und gucken ob der Spieß beim rausziehen feuchte Stellen hat

@ Viola: Auf jeden Fall sollte der Topf - so wie bei Phals auch - passend zur Wurzelmasse sein, also nicht zu groß.

Ich hätte jetzt gesagt, vielleicht ein Joghurt- oder Sahnebecher? Aber die sind ja meist recht labbrig und nicht wirklich fest. Aber ich weiß schon, was du meinst: Manchmal ists recht schwer, einen passenden Topf zu finden.

@ Viola
Ich an Deiner Stelle würde einen kleinen Topf nehmen, in dem die Wurzeln eben so Platz haben. Die überlange Wurzel würde ich noch vor dem Substrat in den Topf eindrehen (wenn sie abbricht, ist es eben so), dann mit Substrat auffüllen. Mit dieser einen Wurzel wird die Pflanze auch nicht überleben, als wichtiger sehe ich an, dass sie neue Wurzeln bildet. Sphagnum nehme ich bei Frauenschuhen nie, würde es auch nicht wirklich empfehlen - gefühlsmäßig.
Ein frisch getopfter Frauenschuh in Rinde trocknet sehr schnell ab, ebenso in Seramis-Orchideensubstrat, daher sehe ich gerade in der ersten Zeit alle 2 - 3 Tage nach der Pflanze, ob sie schon wieder abgetrocknet ist.

Einen meiner Frauenschuhe habe ich in Lechuza getopft, wenn das so funktioniert, wie ich es mir vorstelle, wäre das eine hervorragende Lösung für die Pflanze und für mich. Aber für einen Erfahrungsbericht ist es noch viel zu früh.

Viola, was die lange Wurzel angeht, bin ich ganz Waldis Meinung. Wenn die übrigen Wurzeln intakt sind, ist eine gekürzte Wurzel nicht das Ende der Pflanze.
Wenn mir eine abbricht, lasse ich den Schuh ca 2 Std an der Luft liegen, dann pflanze ich erst weiter.
Und zwar unten Styroporstücke auf den Boden, Substrat aus angepasster Rindengröße und Perlite und ein Löffelchen Kalk dazu.
Ich gieße nicht ganz so oft wie Waldi das macht, bei mir klappt das. Liegt wohl auch am Kleinklima das man bieten kann und natürlich am Gießrhytmus. Ich halte mich dabei auch an das Gewicht des Topfes, ist meiner Meinung nach eine der besten Methoden.
Ich weiß, dass manche Halter nur weiße Schuhe kalken. Ich mache das bei allen 2x im Jahr. Ob es wirklich hilft, weiß ich nicht.
Aber ich bin mit meinen Blüherfolgen immer zufrieden.

Zitat von Maki im Beitrag #27

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Ich halte mich dabei auch an das Gewicht des Topfes, ist meiner Meinung nach eine der besten Methoden.

Ich weiß, dass manche Halter nur weiße Schuhe kalken. Ich mache das bei allen 2x im Jahr. Ob es wirklich hilft, weiß ich nicht.
Aber ich bin mit meinen Blüherfolgen immer zufrieden.

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Danke euch für eure Tips
Jetzt wo ihr das so sagt .. ich glaube ich werde diese Wurzel tatsächlich kürzen. Das wäre echt die einfachste Lösung und da noch 3 andere Wurzeln vorhanden sind sollte der das wegstecken . Wenn ich was sehr schlankes hohes als "Topf" nehmen würde kippt das Ganze womöglich zu leicht.
Was anderes noch:
Wie bekommt ihr das hin das auch oben am Stamm regelmäßig mal neuen Wurzeln gemacht werden? Bzw. wie oft bilden sich in dem Bereich überhaupt neue bei euren ? Ich überlege insgesamt mal etwas tiefer zu topfen das sich meine da teilweise schwer tun ....
Das liegt wahrscheinlich daran das die obere Schicht vom Substrat immer schneller abtrocknet als im Rest und in dem Bereich dann die Feuchtigkeit evtl. nicht ausreicht zur Anregung ?
Ich sprühe darum zwischendurch zwar aus dem Grund das Substrat oben immer etwas aber das auch nur unregelmäßig, bzw. vergesse das gerne mal.
Hab das bisher immer so gehalten wie bei den Phals: Stamm immer oberhalb des Substrates- nicht das was fault, aber ich glaube die Paph.`s und Pragh`s sind da weniger empfindlich oder?
Mein Pragh. schlimii, der durch die andere, viel feuchtere Haltung auch um den Stamm rum oben immer eine gute Feuchtigkeit hat, macht dort nämlich auch deutlich mehr Wurzeln als die anderen. Einfach genauso nass/feucht halten geht aber bei denen in die Hose weil`s dann innen wiederum faulen wird, klar

Mit Stammwurzeln meist du die hier- oder?



Ich bekomme da nix hin, dass machen die Fs's selber, der eine mehr wie der andere.
Wobei ich bei mir beobachten konnte, dass die FS, die da oben neue Wurzeln machen, unten herum nicht mehr die tollsten Wurzel hatten.
Was ich allerdings mache, ich setze die FS mit dem grünen "Stamm" nicht ins Substrat, sondern pass da ziemlich genau auf, dass da kein Substrat ist, weil mir da schon mal einer verfault ist.
Ich gieße meine 1x die Woche nur durch (bei bedarf auch mal eher) und die kommen damit super klar. Meiner Meinung nach, muss es oben nicht unbedingt so nass sein wie im Topf, weil, wenn der FS gute Wurzeln hat, nimmt der ja Feuchtigkeit mit denen auf, die im Topf sitzen.

Stell doch die Flasche in einen Topf, da kann sie nicht umfallen.
Ich hab immer Probleme, intakte Wurzeln zu kappen, aber da haben die anderen sicher mehr Erfahrung wie ich.