Lonis Orchideenforum

Wollläuse hatte ich zum Glück noch nie, hab aber alles, was mit Tracheen atmet, bisher mit Spüli-Lösung klein gekriegt. Sowohl auf dem Balkongarten draußen als auch der Blumenbank drinnen.
Muß man halt mehrfach behandeln, immer im Abstand von ca. einer Woche, bis man auch die letzten frisch geschlüpften Eier erwischt hat.

Ob sich noch Nachkommenschaft von Wollläusen im Substrat oder zwischen den Wurzel befindet, kann man herausfinden, indem man die Pflanze im Übertopf bis zum Schaft mit Wasser füllt und dann mit einem starken Licht (ich nutze das Handylicht) ins Wasser leuchtet. Mit dieser Methode habe ich die Viecher bei meiner Encyclia, der Oncidium und der Liodora noch im Babystadium ausfindig gemacht und konnte die beiden Orchideen gleich eine weitere Runde mit Schädlingsbekämpfungsmittel einnebeln.

Ich hätte nie gedacht, dass sich auf den beiden Pflanzen noch so viele Läuse herumtreiben, offen sichtbar sind schon ewig keine mehr gewesen und ich war echt kurz davor, die Quarantänemaßnahme zu beenden und sie wieder zurück zu den anderen zu stellen. Gut, dass ich‘s nicht gemacht habe

Das war jetzt aber auch echt die letzte Aktion dieser Art, wenn ich noch mal was finde, muß ich sie leider in die Tonne kloppen - ich doktere schon zu lange an denen herum und langsam nervt‘s echt...

Tut mir leid , dass die Viecher bei dir so hartnäckig sind , Miriam .
Ich persönlich würde die austopfen , in der Dusche oder Wanne mit härterem Strahl abduschen , jede Ritze , mitsamt Wurzeln . Dann hätte ich die eine Stunde in Spruzit-Wasser in eine Schüssel gelegt , und dann neu eingetopft .
Nichts desto trotz wünsche ich dir , dass die jetzt vielleicht schon aufgegeben haben .

Austopfen und in Wasser legen mit nem Schuss Pril, das löst die Wachsschicht der Läuse auf und sie ersaufen!
Aber komplett untertauchen.

Vielen Dank für eure zusätzlichen Tipps, Sylvia und Jens, aber ich hab mit den Pflanzen jetzt echt alles durch: Ausgetopft, mit hartem Strahl überall abgeduscht, danach eine halbe Dose Substral/Celaflor in einen Eimer versprüht und jede Orchidee eine Dreiviertelstunde lang komplett untergetaucht, danach in neues Substrat gesetzt und nochmal komplett von allen Seiten + aufs Substrat eingenebelt. Und das alles jetzt in der dritten und für mich eindeutig letzten Runde.

Wenn künftig Orchideen mit Lausbefall bei mir ankommen, werde ich sie postwendend zurückschicken. Ich find‘s ja ohnehin ziemlich frech, dass sie in so einem Zustand aus renommierten und wirklich nicht billigen Orchideengärtnereien verschickt werden-beim Oncidium und den Encyclia war der Befall auf jeden Fall sichtbar.

Zitat von Hackerin im Beitrag #170

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usgetopft, mit hartem Strahl überall abgeduscht, danach eine halbe Dose Substral/Celaflor in einen Eimer versprüht und jede Orchidee eine Dreiviertelstunde lang komplett untergetaucht, danach in neues Substrat gesetzt und nochmal komplett von allen Seiten + aufs Substrat eingenebelt. Und das alles jetzt in der dritten und für mich eindeutig letzten Runde.

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@jens, den Tipp finde ich gut. 👍

Wir machst Du es mit ganz großen Pflanzen, die in keinen normalen Eimer gehen? Ich denke da an große Dendrobien oder Vandeen?

Verwendest Du bei Deinen vielen Pflanzen keine Chemie?

Bei den grossen kommt Danadim zum Einsatz, ist aber nicht mehr im Handel erhältlich!
Behandelt wird dann 3 Wochen in Folge, z.b.jede Woche Montag oder so und zum Abend hin damit das Mittel über Nacht wirken kann bei Temperaturen um die 15 Grad.
Hatte bisher aber kaum Woll o.Schmierläuse, kommen wohl mit meinem Rauchgewohnheiten nicht klar!

Darf man denn in Gärtnereien noch räuchern?

Wir giften aber räuchern tue ich nur noch mit Zigaretten, Bernhard!

Hallo zusammen,
ich habe gerade Euren Wollaus-Tread gelesen. Hatte mir auch im Herbst welche mit zwei neu gekauften Paphis eingeschleppt (auch aus einer Orchideenzucht). Waren zum Glück nicht all zu viele und es blieb auch auf bei den beiden Pflanzen beschränkt. So sieht's zumindest aus... Ich habe jeden Tag in alle Ritzen geguckt und abgesammelt. Ich hoffe, das warst.

Sag mal Hackerin, ganz dumme Frage zu Deiner Methode... Was sieht man denn dann eigentlich? Schwimmt dann die ganze Brut oben oder was? Bzw. wie sieht denn so etwas aus? Bei mir schwimmt so manches nach dem Tauchen im Topf

Zitat von Hackerin im Beitrag #167

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Ob sich noch Nachkommenschaft von Wollläusen im Substrat oder zwischen den Wurzel befindet, kann man herausfinden, indem man die Pflanze im Übertopf bis zum Schaft mit Wasser füllt und dann mit einem starken Licht (ich nutze das Handylicht) ins Wasser leuchtet. Mit dieser Methode habe ich die Viecher bei meiner Encyclia, der Oncidium und der Liodora noch im Babystadium ausfindig gemacht und konnte die beiden Orchideen gleich eine weitere Runde mit Schädlingsbekämpfungsmittel einnebeln.

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Wenn man die Pflanze danach verkehrt rum aufhängt läuft das Wasser aus den Blattachseln, bei getopften Pflanzen sollte man dann das Substrat mittels einer Plastiktüte oder ähnlichem am herausfallen hindern!

Genauso wie Jens beschrieben . Ich schüttel die Pflanzen vorher auch noch mal kopfüber aus , je nach Pflanze , was die abkönnen

Bei Wolläusen bin ich inzwischen radikal. Wusste beim ersten Mal noch nicht, dass die bei stärkerem Befall in den kleinsten Ritzen sitzen können und habe dadurch nicht nur die Pflanze verloren, sondern noch ein halbes Jahre später Viecher gefunden. Seitdem putze ich meine Fensterbretter regelmäßig mit Alkohol.

Die letzte Wollauspflanze war eine Hoya, die ich vor einem Jahr in Hirschstetten gekauft habe. Ich habe sie radikal zurückgeschnitten und die Stellen mit dem meisten Befall entsorgt. Die Hauptpflanze ausgetopft und gemeinsam mit einigen Ablegern erst mal mechanisch gereinigt (Wasser und Alkohol), und dann begiftet. Eine einzelne Laus hat sich ein paar Wochen später auf einem Ableger gezeigt, die wurde mit Wattestäbchen & Alkohol ins Jenseits befördert. Bei Hoyas klappt das mit dem Rückschnitt ja ganz gut (und diese Pflanze hat letzten Sommer wuchtig zugelegt), bei Orchideen spielt es das eher nicht so. Da verlasse ich mich dann auf ein systemisches Mittel und das Abklauben vereinzelter Restposten.

Ich kämpfe auch seit November gegen Wollläuse an meiner Encyclia radiata.. Am Anfang mit Spüli/ Brennspiritus/ Wasser, dann Spruzit 3 Wochen, umgetopft natürlich zwischenzeitlich auch, dann dachte ich, es wäre vorbei. Hab die Blattachsen ein paar Wochen mit Alkohol bearbeitet. Vorige Woche wieder eine Wolllaus. Immer nur eine...Bin jetzt wieder auf Anfang...
Grüsse Yvonne