Lonis Orchideenforum

Verfolge den Thread mit Interesse, weil mir die Blätter der Orchidee sehr gefallen. Warm und trocken zu kultivieren zudem - wäre u.U. was für mich.

Zitat von carmesina im Beitrag #45

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Hallo, Ihr Lieben,
diese interessante Erdorchidee habe ich erst jetzt entdeckt ... und dazu was im Netz, das hilfreich scheint:
https://www.llifle.com/Encyclopedia/PLAN...es_spathulifera

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In der Natur wachsen die Bulben unterirdisch, meine hatte ich so getopft das die obere Hälfte noch rausschaute! Wir hatten sie auch mal in der Firma oberirdisch getopft, ging zwar aber abgenippelt sind sie trotzdem.

Meine Bulben sitzen ganz draussen und da fault ( noch ) nichts . Ich bin auch sehr vorsichtig mit Giessen . Die sind knüppelhart . Muss man aber gut im Auge haben .

Ich denke der Knackpunkt liegt bei dem richtigen aufhören mit dem giessen im Herbst wenn die Winterpause antritt! Etwas zu spät damit aufgehört und schon kommt es zum Blattweitwurf bzw. Bulbensterben.

Da stimme ich dir zu , Jens . Wie schon gesagt , meine hat auch Blattweitwurf gemacht , bis auf die neueste Bulbe . Ich hatte sie im Spätherbst letzten Jahres , als sich länger nichts mehr tat, umgesetzt in Seramis für Sukkulente , nachdem sie die Blätter geschmissen hat . Die Wurzeln waren fest und knackig . Da sie weiterhin fest sitzt , denke ich , das ist nochmal gutgegangen . Ich werde sie auf jeden Fall sehr gut beobachten dieses Jahr . Sie steht hell am Küchenfenster ( NordWest) mit Abendsonne , wenn sie denn mal da ist .

Das hatte ich damals auch gelesen, dass die Bulben bis zur Hälfte ins Substrat sollen. Hab' ich bei der, die ich umgetopft habe auch gemacht. Die andere Oeceoclades von Kopf sitzt mehr auf dem Substrat - wie Sylvias Pflanze. Bei beiden kommen die Neutriebe immer aus dem Substrat - ich bin mir also nicht sicher, ob das wirklich eine große Rolle spielt.

Den Neutrieb der Oeceoclades spathulifera fürchtete ich schon verloren zu haben, weil er ganz schwarz wurde und auch ganz labbrig. Jetzt wächst er aber weiter - unten ist er gut, oben kaputt.

Waldi , das sind dann aber "nur " die Blätter , die dann kaputt sind , oder . Ist dann ein optisches Problem , wenn sie nicht weiter kaputt gehen .

Ja, nur der Spitz des NT. Bis vor einigen Tagen war auch nur der zu sehen.

ja , das geht dann ja noch . Nur weiter runter fressen sollte sich das Faule nicht . Das hab ich auch schon an anderen Pflanzen gehabt , das ist dann irgendwann eingetrocknet und sieht eben einfach nur sch.... aus - meine Trichopilia macht das gerne .

Trocken fühlt es sich jetzt schon an, ich hoffe auch das das nicht weitergeht. Wie gesagt ich dachte ja, der wär schon ganz kaputt. Bin gespannt, ob er groß wird.

Hallo Zusammen,

auch ich versuche mich an der spathulifera. Ich habe vor ca. 1,5 jahren 8-9 Sämlinge von Ederers bezogen. Bis auf eines leben alle noch. Die meisten haben auch schon 1-2 NTs gemacht. Meine bisherigen Kulturerfahrungen:

Besser Fensterbank, als Vitrine. Sie mögen wohl eher trockenere Luft, als zu feuchte. Ich kultiviere sie in unterschiedlichen Substraten, ohne belastbare Unterschiede festzustellen: reines Spagnum, Sukkulentenerde (erde+Sand), Seramis für Sukkulenten, Sand

Drei habe ich zudem als „Bodendecker“ zu zwei aloes und einem Elefantenfuß gepflanzt. >> gleiche kulturbedingungen, wie diese Pflanzen.

Außerdem stehen sie fast alle sehr hell:
2x Südfenster, unschattiert >>rote Blätter
2x Westfenster, unschattiert >>grüne Blätter

Den letzten Winter habe ich sie wie Kakteen sehr trocken gehalten.

In der Wachstumsphase bekommen sie regelmäßig Wasser (2-3 tage), sollten aber schnell wieder abtrocknen.

Südfenster


Unter Aloe am Südfenster (1)


Unter Aloe am Südfenster (2)


Unter Elefantenfuß, Balkon, Topf komplett schattiert durch Brüstung, steht somit dunkel


Westfenster

Interessanter Bericht, Stephe!
Meine steht zwar jetzt draußen und bekommt Nachmittags auch direkte Sonne ab, aber hier bin ich immer noch vorsichtig ... Hast Du Deine Pflanzen tatsächlich an der Südseite ohne Schattierung?

Findest Du, dass die Pflanzen bei Aloe & Co gut wachsen? Im Gegensatz zu den anderen scheinen sie doch ziemlich mickrig zu sein.

Hallo Waldi,

Die eine steht in der Tat unschattiert am Südfenster. Daneben die Aloe + 2 Kakteen. Die auf dem ersten Foto bekommt über mehrere Stunden volle (Mittag-)sonne ab. Allerdings hatte sie Zeit sich dort seit dem Frühling zu etablieren.. ich denke, dass ein Standort am Westfenster ohne Mittagssonne insgesamt aber bekömmlicher ist. Bei direkter Sonne verfärben sich die Blätter aber schön rot.

Insgesamt habe ich nach eigener Etablierung mit 8 Jungpflanzen einiges zu „experimentieren“ gehabt. Die Pflanzen hatten schon beim Ausflaschen sehr unterschiedliche Größen.

Ich habe das Gefühl, dass die beiden unter der Aloe eigentlich ganz ok dort sind. Die Aloe trinkt ihnen das überschüssige Wasser weg. Eine der beiden war ein Winzling beim Erhalt.

Die beim Elefantenfuß ist schon eine Überlebenskünstlerin. Sie hat definitiv was besseres verdient...

Die Versuche mit der Aloe sollen auch eher dem Vergleich mit dieser Pflanze dienen. Ich glaube, das sie sich eher wie Sukkulenten kultivieren lassen.

Insgesamt habe ich keine Langzeiterfahrungen. Trotzdem glaube ich einen gewissen ersten Rhythmus gefunden zu haben. D.h. sie wachsen zumindest im Sommer und verfaulen nicht im Winter...

Das ist ja schon mal nicht schlecht, so lange sie nicht eingehen, kann man notfalls immer noch was korrigieren.

Danke für die Erläuterungen, Stephe! Etablieren ist bei Sonneneinstrahlung immer enorm wichtig - ohne das langsame Eingewöhnen verbrennen auch die größten Sonnenanbeter.

In welchem Substrat sitzen denn Aloe und Elefantenfuß - haben die unterschiedliche Erden?

Je nachdem ob der Neutrieb meiner Pflanze was wird oder nicht, werde ich evtl. noch umtopfen. Das Gemisch schien Anfangs schon zu passen, mittlerweile bin ich da nicht mehr so überzeugt davon - vielleicht ist es langfristig doch nicht so toll ... weiß aber nicht, ob ich mir das nicht nur einbilde.