Lonis Orchideenforum

RE: Semi-Hydroponics

#61 von JW , 24.03.2019 14:01

Für Jungpflanzen würde ich eher zu Spagnum raten.
SH hat den Nachteil, dass die ober Schicht immer zu trocken und die untere eher zu feucht ist.


Sonnige Grüße!

Jens


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RE: Semi-Hydroponics

#62 von Ms Aurora Bipolaris , 24.03.2019 14:08

Hier ein Beispiel einer Phal Hybride (Jennifer Palermo x LD's Bear King):
Die ist seit etwa zwei Jahren in diesem Semi-Hydro Aufbau. Die Wurzeln faulen nicht.


Mit Jungpflanzen habe ich keine Erfahrung.


Liebe Grüße, Aurora


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RE: Semi-Hydroponics

#63 von Bolle , 24.03.2019 14:28

Zitat von JW im Beitrag #61
Für Jungpflanzen würde ich eher zu Spagnum raten.



Mit Jungpflanzen habe ich keine Erfahrung.[/quote]Damit hab ich zwar bisher auch nicht nur gute Erfahrung gemacht aber dafür ist es wohl wirklich das beste... Ich denke ich hab bisher immer zuviel davon in den Topf gestopft


Zitat von Ms Aurora Bipolaris im Beitrag #62
Hier ein Beispiel einer Phal Hybride (Jennifer Palermo x LD's Bear King):
Die ist seit etwa zwei Jahren in diesem Semi-Hydro Aufbau. Die Wurzeln faulen nicht.


Und wie würdest Du das Wachstum der Pflanze im Vergleich zu Rinde beurteilen?


Bolle
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RE: Semi-Hydroponics

#64 von JW , 24.03.2019 14:32

Zitat von Bolle im Beitrag #63
Ich denke ich hab bisher immer zuviel davon in den Topf gestopft

Nicht so sehr verdichten und immer sachte von oben gießen.
Erst wenn die Oberfläche leicht trocken ist, wieder etwas anfeuchten.
Ich benutze sowas: Ellenbogenflasche.


Sonnige Grüße!

Jens


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RE: Semi-Hydroponics

#65 von Ms Aurora Bipolaris , 24.03.2019 14:36

Zitat von Bolle im Beitrag #63


Und wie würdest Du das Wachstum der Pflanze im Vergleich zu Rinde beurteilen?


Die wächst definitiv besser als in Rinde. Bin selbst überrascht davon. Nur blühen willse nicht!


Liebe Grüße, Aurora


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RE: Semi-Hydroponics

#66 von Bolle , 24.03.2019 14:52

Zitat von JW im Beitrag #64
Ich benutze sowas: Ellenbogenflasche.


Nimmst Du die Flasche auch für die restlichen Pflanzen oder (außer es wird getaucht). Werd ich mir bestellen... Bisher hab ich ab und zu so ein Teil zum Ohren reinigen verwendet aber da ist mal nicht ganz so flexibel und es paßt nicht viel rein.

Aber zurück zum Blähton... Irgendwas pflanz ich da rein... Entweder mein Onchidium T. Twinkle die man fast jeden 2. Tag gießen könnte. Oder ein Dendrobium Kingianum Ableger (weil ich davon genug hab). Statt geschlossener Behälter mit Loch an der Seite ginge doch auch Übertopf / Untersetzer in dem immer etwas Wasser steht oder? Bzzw ist es wirklich soooo wichtig immer einen Wasserstand zu haben?


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RE: Semi-Hydroponics

#67 von JW , 24.03.2019 15:12

Zitat von Bolle im Beitrag #66

Nimmst Du die Flasche auch für die restlichen Pflanzen


Für alle die in Spagnum sitzen ...


Sonnige Grüße!

Jens


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RE: Semi-Hydroponics

#68 von Michaela , 24.03.2019 16:53

Bolle, ich gebe mal das Wissen einer fb-Bekanntschaft weiter. Sie hat ihre Pflanzen seit Jahren in Orchitopen nur im Blähton. Wächst super! Aber was ich eigentlich sagen wollte: sie spült den Blähton vor Gebrauch immer mehrmals 24h um den Leitwert zu senken. Das ist für dich vielleicht auch interessant?
Vielleicht steht das hier auf den Seiten vorher aber schon 100mal?


Michaela
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RE: Semi-Hydroponics

#69 von Bolle , 24.03.2019 20:43

Also wie gesagt das wird nun nicht mein neues Substrat das ich nun statt Rinde verwende - Is eher für Pflanzen gedacht wo ich mir einbilde denen passt irgendwas nicht. Das mit dem spülen macht sicherlich Sinn, aber was soll da groß abgespült werden? Ich machs wegen dem Staub / Sand, bis das wasser sichtbar klar ist... Ansonsten wird sich immer nal wieder was lösen. Da mach ich mir bei Rinde auch keinen Kopf


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RE: Semi-Hydroponics

#70 von Egon Olsen , 11.08.2020 07:38

Ich habe mit Semi-Hydro bei Orchideen, einfach nur schlechte Erfahrungen. Bei anspruchslosen Pflanzen mag das vielleicht funktionieren und ok sein, aber bei Orchideen, mit Aufwand und Kosten, finde ich das einfach nur katastrophal gegenüber herkömmlichen Substrat wie Rinde.

Erstens habe ich nie Blähton gefunden, der sauber wäre und egal ob man den 24 Stunden oder 4 Wochen wässert und mit Zitronensäure oder ph-Down behandelt, es ändert gar nichts, der ph-Wert bleibt nicht stabil, sondern geht immer ins Bedenkliche und das eher früher als später.

Zweitens und was für mich jetzt letztlich auch der Hauptgrund ist, wieder auf Rinde umzusteigen, da die obere Schicht nie feucht bleibt und sämtliche Wurzeln die da rankommen hinärmelt, weil die Feuchtigkeit aus den Wurzeln gesogen wird. Da hilft auch kein Kies und gar nichts. Und die Salze, die auch relativ schnell sich an der oberen Schicht anfangen zu bilden, machen es nicht besser. Defakto packt man seine Pflanzen somit in ein Substrat, was die Wurzeln killt, wenn nicht gar die ganze Pflanze unter Umständen. Wenn das Reservoir/Gefäß, warum auch immer, doch mal komplett austrocknet, wird auch den Wurzeln im Inneren nichts anderes blühen. Und gerade wie jetzt im Sommer, kann man das jeden Tag einsprühen/einnebeln. Also da kann mir keiner erzählen, dass die Methode bei Orchideen, nicht geradezu dumm ist.

Drittens hatte ich nach wenigen Wochen soviel Algen schon, wie ich in 3 Jahren nicht auch nur annähernd in Rinde hatte. Auch Übertöpfe helfen da nur sehr bedingt. Und auf Dauer wird da immer irgendwas faulen und schimmeln, da kann man spülen wie man will. Gute Rinde hält locker 3 Jahre, Blähton mag ewig halten, nur viel Vergnügen den wieder sauber zu bekommen. Mit Abkochen, chemischen Mittelchen, bei 80 Litern bei mir, steht das auch in gar keinem Verhältnis. Das macht man maximal einmal und nie wieder. Kauft man neu, geht der Spaß aber in einem Jahr spätestens wieder von vorn Alles los.

Aus meiner Sicht wie gesagt, für Pflanzen denen das Alles nichts ausmacht, wenn es die denn gibt, aber bei Orchideen halte ich das für eine völlig ungeeignete Methode. Am Anfang klingt das Alles gut und schön, ich hatte auch keine Pflanze die den Umstieg nicht verkraftet hätte, aber die Ernüchterung kam bei mir trotzdem dann schnell. Also von wegen, Wasser ins Reservoir und Alles ist schön. Rinde dagegen, einmal die Woche getaucht und gut wars, aber hier, nee.


Liebe Grüße
Mario


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RE: Semi-Hydroponics

#71 von Yoki , 23.09.2020 19:41

Ich habe diese Woche meine Rynchostylis giganteas in Semi-Hydro gepflanzt. Sie waren vorher in Koerbchen und wurzelnackt in Glasvasen, unten mit einer Schicht Seramis, um die LF zu erhoehen. Als ich die Koerbchen entfernt habe ist mir aufgefallen, dass eine mit einer richtig fetten Wurzel ins Seramis gewachsen ist und offensichtlich mehr Feuchtigkeit will.

Gepflanzt sind sie in durchsichtige Orchitoepfe mit einem Reservoir im Uebertopf. Die einzigen Bedenken, die ich habe, sind kalte Fensterbaenke. Aber ich denke, ich werde ihnen eine Kork- oder Styroporunterlage geben und es wird dann hoffentlich gehen. Duengen werde ich wie alle anderen auch und ich werde auch woechentlich die Toepfe ausspuelen.

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RE: Semi-Hydroponics

#72 von Mandy , 23.09.2020 19:51

Zitat
Ich habe diese Woche meine Rynchostylis giganteas in Semi-Hydro gepflanzt. Sie waren vorher in Koerbchen und wurzelnackt in Glasvasen, unten mit einer Schicht Seramis, um die LF zu erhoehen. Als ich die Koerbchen entfernt habe ist mir aufgefallen, dass eine mit einer richtig fetten Wurzel ins Seramis gewachsen ist und offensichtlich mehr Feuchtigkeit will.


@yoki super, dass das bei dir funktioniert. Meine Rhynchostylis giganteas hatte ich im Sommer für einige Wochen in Blähton zwischendurch immer leicht abtrocknen lassen und dennoch sind die Wurzeln weggefault. Es ist zwar normal, dass bei einer Umstellung einige Wurzeln hopps gehen, aber bei mir hat es leider gar nicht funktioniert.
Edit: ich habe viele Phals in Blähton. Hier gibt es keine Probleme.


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RE: Semi-Hydroponics

#73 von Yoki , 23.09.2020 20:04

Mandy, es wird sich erst noch zeigen, ob es klappt. Blaehton ist neu fuer sie, sie hingen vorher ueber dem Seramis in ihren Plastikkoerbchen. Ich denke, mit dem Reservoir unten kann ich regulieren, wieviel Feuchtigkeit bekommen. Mal schauen, wie es geht. Zurueck in eine Vase geht immer


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RE: Semi-Hydroponics

#74 von zimtspinne , 23.09.2020 20:19

Würde ich mich ja nie trauen, solche Kandidaten in Blähton zu setzen....

Ich hab leider mit nur Blähton keine so guten Erfahrungen gemacht. Hatte bei einem Versuch dann letztlich Stammfäule, obwohl ich den Blähton nicht mal bis in die Nähe des Stammes gepackt hatte. Kann sein, dass das auch in anderem Substrat passiert wäre.

Ich mache allerdings unten oft eine Schicht Blähton rein und das hat sich bisher gut bewährt.
Muss man eben ab und an mal mit Osmosewasser durchspülen.
PH Wert messe ich nicht.
Ist der denn in so 3jährigen Rindetöpfen ideal? Kann ich mir schwer vorstellen. Bei mir sieht Rinde schon nach einem halben Jahr oft gammelig aus, außer meine frühere Pinienrinde... die wiederum sog sich auch nach 2 Jahren kaum mit Wasser voll.


zimtspinne
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RE: Semi-Hydroponics

#75 von Yoki , 23.09.2020 20:30

Ich kann sie zur Zeit sehr gut im Auge behalten (dank Kurzarbeit) und habe es deshalb gewagt. Ist auch eher als Selbstbewaesserung angelegt. Der ph-Wert macht mir auch keine Sorge, da ich regelmaessig spuelen werde. In Rinde ist der auch nach ein paar Jahren nicht mehr ideal, das stimmt.


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