Lonis Orchideenforum

RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#196 von Jasmina , 25.04.2017 21:04

Kann/Darf Bittersalz ins aufgedüngtes Tauchwasser? Oder sollte man es separat verwenden?


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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#197 von Jesse , 27.04.2017 11:06

Zitat von Jasmina im Beitrag #194

Ich habe letzte Woche in Eschweiler, bei der Ausstellung, versucht ein wenig schlauer zu werden und habe darüber mit Curlin, Röllke und Jahnke gesprochen. Ich habe 3 unterschiedliche Standpunkte /Meinungen gehört. Abgesehen davon , dass jeder eigene Dünger lobt, gehen die Meinungen ziemlich auseinander. Der eine meint, man sollte immer den gleichen Dünger nehmen, der andere rät mich hin und wieder zu wechseln...


Ich halte von der ganzen Dünger-Esoterik wenig. Aus meiner Erfahrung ist es ziemlich egal welchen Dünger man nimmt. Ich habe lange 'normalen' Blumendünger von Dehner verwendet und kann nach der Umstellung auf den Orchideendünger von Obi und jetzt Currlin keine Wachstumsunterschiede ausmachen. Bei normalem Blumendünger muss man halt entsprechend niedriger konzentrieren.

Die einzige Bedingung für ein gutes Wachstum ist aus meiner Sicht, dass die benötigten Spurenelemente wie Bor, Kupfer, Mangan, Selen, Zink etc. enthalten sind und kein reiner NPK-Dünger für 1,99 € / Liter verwendet wird. Das gilt aber für alle Topfpflanzen. Auch das N-P-K-Verhältnis sehe ich wenig kritisch. Wenn man die Pflanzen in Rinde topft und regelmäßig taucht, werden überschüssige Nährstoffe ja auch regelmäßig ausgewaschen und können sich nicht im Substrat anreichern.

Wenn man allerdings auf wissenschaftlichem Niveau mit dem Substrat experiment und z.B. adsorptive Substanzen wie Zeolithe oder Holzkohle beimischt, klappt das mit dem Auswaschen nicht mehr (das trifft in ähnlicher Weise sicher auch auf altes, halb zersetztes Rindensubstrat = lange Umtopfintervalle zu). Da sollte man vermutlich wirklich einen gut abgestimmten Spezialdünger für Orchideen nehmen. Ist also immer auch eine Frage der Gesamtsituation.

VG, Jesse


Gruß, Jesse


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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#198 von Denny , 17.07.2017 14:45

Hallo*,

das ist wirklich ein interessanter Thread. Ich versuche mich auch regelmäßig zu informieren was dieses Thema angeht und bin dabei auch an Erfahrungen von "Mitstreitern" interessiert. Schließlich will man für seine Orchis nur das Beste.

Bei dem Thema gibt es viele Meinungen, die teils weit auseinander gehen. Hier führen wohl viele Wege nach Rom und jeder muss seinen eigenen finden. Denn nicht jede Methode passt zu jeder Kultur. Nicht zuletzt hängt das mögliche Düngerverfahren von den übrigen Faktoren wie Lichtangebot, Luftfeuchtigkeit, Substrat usw. ab.
Da die meisten Orchis Schwachzerer sind, brauchen sie ja nicht so viel. Ich denke aber es sollte schon ausreichend sein, denn zu wenig hat Einfluss auf den Wuchs, die Blüte und der allgemeinen Gesundheit. Und hier scheiden sich eben die Geister 😂.

Ich habe meine Kultur (vorwiegend phals., cattleya, Vanda, eine rhy., zwei paphs, einen dendro und eine cambria 🤗 letzten Herbst/dieses Frühjahr auf Orchitop mit colomi umgestellt. Als Ausgangswasser benutze ich Osmosewasser. So muss ich nicht mit Leitungswasser (750 us) verschneiden und erspare mir die im Leitungswasser unerwünschten Bestandteile. Ich habe zudem mal irgendwo (ich weiß leider nicht mehr wo) gelesen, dass das Kalzium im Leitungswasser gar nicht ohne weiteres pflanzenverfügbar sein soll.
Dadurch kann ich das Aufdüngen was ich für notwendig halte.
Dies stellt aber besondere Ansprüche an den Dünger, weil da eben alles drinnen sein muss.
Ich habe für mich festgelegt, dass Kalzium sehr wichtig ist. Dies beweisen wohl Blatt- und Bodenanalysen und zwar nicht nur bei paphs. sondern zB. Auch phals.
Hierzu eine interessante Zusammenfassung http://www.ofnds.de/Orchideenkultur/Wasser_Duenger.pdf zu den einzelnen Analysen teils in Tabelle.
Auch interessant dazu ist dieser Artikel aus Die oder Orchidee (wurde aber glaub ich schon benannt) https://www.duengerexperte.de/media//Orchidee_Kristalon.pdf

Nun ist es aber so, dass es kaum Flüssigdünger mit Kalzium und Magnesium (ebenfalls wichtig http://www.orchideenforum.de/nahrung.htm) gibt. Dies liegt daran, dass Kalzium mit
Phosphor reagiert und ausfällt (es flockt). Dies passier nach meiner Erfahrung aber nur in höheren Konzentrationen, was ja bei Flüssigdüngern meist der Fall ist. Schließlich sind es konzentrierte Lösungen , welche noch zu verdünnen sind.

Es gibt den Campo complete, den ich auch hin und wieder benutze, der alles hat (keine Ahnung wie die das angestellt haben). Für mich ist dieser dauerhaft bei meinem Bestand aber zu kompliziert zum dosieren, weil der leitwert sehr hoch ist. So kommt dann 1,5 ml auf 3 l Osmosewasser bei einem leitwert von 300 us.
Da in den Untersetzern der Orchitope eigentlich i. d. R. Immer Wasser steht bin ich von Intervalldüngung auf die permanente Düngung umgestiegen. Dies passiert im Sommer bei jedem Gießen oder sprühen mit ca. 300 us. Und im Winter 100-200 und bei den cattleyen so gut wie gar nix.
Gedüngt wird mit orchifit von roellke mit kalzium (wahrscheinlich möglich weil geringe Dosierung) und als Feststoffdünge Kristalon grün mit Magnesium 2 und kalzium 6 https://www.duengerexperte.de/kristalon-...14-14-14-2.html
Beides einzeln aber meist zusammen. So dünge ich das Osmosewasser mit kristalon auf ca. 100 us und Fülle den Rest mit orchifit bis 300 auf. Dazu kommt immer ein Schuss biplantol vital nt mit rein (keine Ahnung ob es wirkt aber der Glaube zählt 😅. Diese Lösung steht den Orchis immer im Untersetzter zur Verfügung.

An warmen und hellen Tagen sprühe ich zusätzlich von oben mit ca. 500 us und nächsten Tag mit reinem Osmosewasser. Gerade die rhy. und die vandeen zeigen mir an wenn sie mehr haben wollen. Ersichtlich wird dies durch Gutattionströpfchen. Die Pflanze ist ausreichend im Wasser voll, will aber Nährstoffe aufnehmen und kann dies nicht. So wird die Gutattionsflüssigkeit quasi ausgeschwitzt damit Platz ist für neue Flüssigkeit mit Nährstoffen (siehe Gutattion bei Wiki). Wenn dem so ist, sprühe ich auch mit 500 us.

Gerade bei dauerdüngung aber auch bei Erhöhung der düngergaben ist m. E. der osmotische Druck entscheidend. Bei Dauerdüngung würde eine zu hohe Konzentration dafür sorgen, dass die Pflanze austrocknet, weil durch die Salzkonzentration das Wasser aus der
Pflanze gezogen wird. Hierzu ein interessanter Artikel mit Düngerpyramide
http://www.orchideen-wien.at/oz15-36-47-Duengen.pdf

Liebe Grüße Denny


Grüße Denny


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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#199 von Bolle , 03.03.2018 12:09

Hallo

Also irgendwas fehlt meinen Nopsen. Ich habe 2017 überwiegend mit Mairol Orchideentraum gedüngt (8 + 4,5 + 2) und hatte eigentlich zuverlässig Bts... selbst bei denen eher "blühfaulen" Allerdings im nachinein und beim betrachten älterer Bilder sieht man deutlich das die Bts nicht so üppig voll hängen.

Das kann nun natürlich verschiedene Ursachen haben, aber irgendwas will ich dieses Jahr mal verändern. Entweder ich wechsel 2-3 verschiede Dünger nach dem Moto: Irgendwas passendes wird schonmal dabei sein. Oder ich wechsel ganz oder teilweise auf Feststoffdünger (Kristalon, Rain Mix, Peters Excel).

Vielelicht hat ja jemand ein Tip.
Ich gieße 1xpro Wochen, davon ca 3x/Monat mit Dünger.
Leitungswasser ca 270
Multinopsen 800
empfindlcihe und Nfs natürlich weniger (aber um die geht es mir nun nicht)


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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#200 von Jasmina , 03.03.2018 15:23

Zitat von Bolle im Beitrag #199

Ich gieße 1xpro Wochen, davon ca 3x/Monat mit Dünger.
Leitungswasser ca 270
Multinopsen 800

Ich hab noch keine Phalaenopsis mit 800 ms gedüngt. Auch keine Multihybriden. Ich denke, auf Dauer wird das nicht gut gehen. Und noch 3x im Monat? Das ist heftiger als meine Vandeen bekommen. Oder hab ich was falsch verstanden?(Bin erkältet, Birne zu)

Ich benutze viele unterschiedliche Dünger. Peters proff. ist auf jeden Fall empfehlenswert. Ich habe unterschiedliche bei mir im Einsatz und bin zufrieden.

Zitat
empfindlcihe und Nfs natürlich weniger (aber um die geht es mir nun nicht)


Es geht dir nur um die Multis? Wenn ja, ich hatte früher auch gehabt, dass sie, je älter wurden, desto mickriger geblüht haben.
Ich kenne dein Dünger nicht, aber bei deinem ist Kaliumanteil viel niedriger. Und ich meine gelesen zu haben, dass Kalium ist für die Blühinduktion wichtiger als Phosphor. Das hab ich auch vom Züchter gehört. Ich würde erhöhen. Wir haben hier richtige Kenner. Vielleicht meldet sich noch jemand.


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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#201 von Bolle , 03.03.2018 16:53

Zitat von Jasmina im Beitrag #200
Ich hab noch keine Phalaenopsis mit 800 ms gedüngt. Auch keine Multihybriden. Ich denke, auf Dauer wird das nicht gut gehen. Und noch 3x im Monat? Das ist heftiger als meine Vandeen bekommen. Oder hab ich was falsch verstanden?(Bin erkältet, Birne zu)


Ja so etwa.. (Nov-Feb reduzier ich ein wenig) . Und ja 3x im Monat die Bau und Supermarktmultis.. 1x gibts Leitungswasser... meist spül ich die bei der Gelegenheit richtig durch.


Zitat
Es geht dir nur um die Multis?


Die Nfs und Hypriden bekommen viel weniger und bei denen stell ich auch keine Veränderungen zu den Jahren davor fest. Teulweise sind die auch noch sehr jung usw... Ich meinte damit das ich die nicht als Maßstab nehmen kann


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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#202 von Solanum , 15.04.2018 12:28

Zitat von Bolle im Beitrag #186

http://www.orchideen-wien.at/oz15-36-47-Duengen.pdf

Zitat

Düngerlösungen au sPhosphat oder Sulfat können nicht gleichzeitig auch Calciumenthalten. Calcium bildet mit dem Phosphat einen
schwerlöslichen Niederschlag Calciumphosphat und kann somit von der Pflanze nicht mehr aufgenommen werden


Wie das bei einigen Düngern dennoch funktionieren soll weiß ich nicht... ggf is es bei einen Nährsalz (was Rain Mix ja ist) anders als bei Flüssigdüngern.

Genau aus dem Grund denk ich mal besteht der Currlin Dünger aus verschiedenen Komponenten.. Einmal reiner NPK Dünger und Komponente A und B für Spurennährstoffe



Ich hab gestern mit einem Herrn von Akerne darüber geredet und beim Rain Mix ist es wohl so, dass in der angegebenen Konzentration (0,5 g/l) noch kein Calciumsulfat ausfällt. (Bei Calciumphosphat bin ich nicht sicher, das ist ja noch deutlich weniger löslich, aber ich gehe davon aus, dass es in Ordnung ist, denn die Rezeptur abgesehen vom Sulfat wurde an der Michigan State University getestet.)
Deshalb ist es aber sehr wichtig, dass man von Rain Mix und vermutlich auch vom MSU Dünger keine konzentrierte Düngerlösung ansetzt, aus der man weiter verdünnt, denn bei höheren Konzentrationen fallen diese unlöslichen Calciumsalze aus.

Was mir auch neu war, ist das Ergebnis der Forschung an der MSU, dass Orchideen durch mehr Phosphor nicht mehr blühen, sondern im Gegenteil durch weniger Phosphor (wahrscheinlich wird dadurch auch die Volldüngung inkl. Calcium erleichtert). Dh ich werde fürs erste die etwas mühsame getrennte Düngung von Pflanzen, die blühen oder blühen sollen, und Pflanzen im Wachstum beenden und stattdessen eine Weile nur mit Rain Mix und zwischendurch mal HesiVit düngen.


Schöne Grüße,
Heike


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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#203 von Jasmina , 15.04.2018 12:53

Heike, ich hab letztes Jahr bei einer Ausstellung mit einigen Gärtnereien über Dünger gesprochen. Irgendjemand (Röllke?Zeuner?Cramer?) sagte, dass Kalium für die Blühinduktion ausschlaggebender ist als Phosphor.


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zuletzt bearbeitet 15.04.2018

RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#204 von Bolle , 15.04.2018 13:30

@jasmina : Meinst Du Calcium oder Kalium? Ich frag nur nach weil hier meintest Du noch Kalium wäre wichtiger als Phosphor:
Wasser und Dünger: Wie düngt ihr? (14)

@Solanum Das ist ja interessant wobei doch eigentlich Blühpflanzen Dünger immer Phophor betont ist.. Calcium hat leider einen riesen Nachteil in Verbindung mit Nopsen: Kleinste Mengen davon erhöhen den Leitwert schon sehr schnell..
Nun könnte man sagen: Is doch egal, kipp ich halt weniger Dünger rein.. Aber reichen dann die Anteile (N-P-K) noch für eine vernünftige Düngung aus? Vom Compo Complete mit Kalzium und Mg verwende ich zb 1,5ml auf 2l (Osmose)Wasser... Mein Gefühl sagt mir das fällt fast unter die Kategorie "Homeopathie"

Deshalb verwende ich den Complete nur ca 1x Monat. Ansonsten den Schwerter Orchideendünger und Mairol Orchdeentraum. Rain Mix hate ich noch nie besessen.


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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#205 von Jasmina , 15.04.2018 13:54

Bolle, ich hab natürlich falsch geschrieben. Ich meinte Kalium. Ich korrigiere gleich.


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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#206 von Solanum , 15.04.2018 14:35

Bolle, ich verwende den Compo Complete mit 0,8ml auf 2l Und für die Aufgebundenen nur 1/3 davon, das sind dann ca. 100uS. Das fällt noch nicht unter Homöopathie, es ist ja nachweislich was drin
Genau, wenn man insgesamt weniger Dünger verwendet, kriegen die Pflanzen evtl nicht genug Kalium und Stickstoff.
Jasmina, da bin ich jetzt erleichtert, dass es nicht Calcium ist, denn ich hab in letzter Zeit kaum noch mit gefiltertem Leitungswasser gegossen, und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass in meiner alten Flasche Compo Complete noch viel gelöstes Calcium drin ist.


Schöne Grüße,
Heike


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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#207 von Bolle , 15.04.2018 18:14

Was verstehst Du unter gefiltertem Leitungswasser? Brita Filter?


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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#208 von Solanum , 15.04.2018 18:30

Ja genau. Die Leitungen hier sind alt und ich hab mal nachgemessen, dass das Wasser von knapp 300µS auf ungefähr die Hälfte runtergeht durch den Britta Filter. Mit gefiltertem Wasser hab ich sonst alle paar Monate mal gegossen, aber jetzt schon recht lange nicht mehr.


Schöne Grüße,
Heike


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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#209 von Bolle , 15.04.2018 19:24

Worüber ich mich immer wunder:
Schwerter Dünger 14+7+8+2)

Compo Complete (6+4+6 +2+2)

Der Schwerter Dünger hat einen wesentlich höheren NPK Wert, enthält zwar kein Kalzium aber immerhin Magnesium (ist bei Flüssigdüngern auch nicht selbstverständlich)

Um den gleichen Leitwert zu erreichen kann man vom Schwerter Dünger (der ohnehin schon stäker ist) locker das 10 fache reinkippen.
Mich würde echt mal interessieren wieso der so wenig erhöht.

Allerdings denke ich das so ne Nopse je nach Kulturbedingung (Standort, Substrat, Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw) eh nur eine gewisse Menge Nährstoffe aufnehmen kann.


Bolle
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RE: Wasser und Dünger: Wie düngt ihr?

#210 von Ms Aurora Bipolaris , 15.04.2018 20:00

Also, auf die Gefahr hin, dass ich hier Quatsch erzähle.
Ich habe mich im Rahmen der "großen Nährstoffe-Diskussion" bei YouTube intensiver mit Dünger beschäftigt. Mit dem Leitwertmessgerät mißt du ja eigentlich eine Ionen-Konzentration, also Teilchen, die frei zum Reagieren herumschwimmen. Du kannst mit dem Leitwertmessgerät nur bestimmen, wieviel Ionen in deiner Düngerlösung vorhanden sind, aber nicht, welche.

In vielen Düngern sind bestimmte Verbindungen als Chelatkomplexe vorhanden, d.h., sie sind in ihrem chemischen Zustand stabil und lösen sich in Wasser nicht einfach in "Ionenpaare" auf. Daher erscheinen sie dann auch nicht in der Messung der Leitwertgerätes, weil sie immer noch in einer Verbindung vorliegen, die keine Leitung zeigt.

Möglicherweise ist das der Fall bei dem Schwerter-Dünger? Schau mal auf die Packungsbeilage, ob da irgendwas chelatiniert verwendet wird.


Liebe Grüße, Aurora


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zuletzt bearbeitet 15.04.2018


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