Lonis Orchideenforum

RE: Kindergarten

#841 von juba , 16.07.2020 19:14

Mir scheint es, als würden sie arg tief im Sphagnum sitzen und dadur möglicherweise einige Blätter die Dauerfeuchte des Mooses abbekommen?
Sämlinge sollte man nur auf das Moos drauf setzen und sie auch nicht mit Moos bedecken. Die neuen Wurzeln wachsen dann von selbst dahin, wo es ihnen zusagt.
Und das Moos sollte nur bügelfeucht sein, mehr nicht. Das reicht den Sämlingen völlig aus. Auf den Fotos glänzt das Sphagnum vor Feuchtigkeit - so sollte es meiner Meinung nach nicht sein! Ich würde es mind. 1/2 Tag an der freien Luft etwas abtrocknen lassen.


LG Julia


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RE: Kindergarten

#842 von Mandy , 16.07.2020 19:38

Zitat
Und das Moos sollte nur bügelfeucht sein, mehr nicht. Das reicht den Sämlingen völlig aus. Auf den Fotos glänzt das Sphagnum vor Feuchtigkeit - so sollte es meiner Meinung nach nicht sein! Ich würde es mind. 1/2 Tag an der freien Luft etwas abtrocknen lassen.


@juba einige Töpfe habe ich seit dem ersten Gießen ich mehr gegossen, weil sie immer noch tropfnas sind - seit mind. 2 Wochen oder 3? o.k., ich muss sie wohl rausnehmen und abtrocknen lassen.


Liebe Grüße, Mandy


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RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#843 von Chemengel , 16.07.2020 20:14

Ich hoffe, dass sie sich dann schnell erholen. ja 2-3 Wochen ist wirklich sehr sehr lang. Ich habe hier in der Dokumentation:
http://herebutnot.com/orchid-seedling-ca...tting-watering/ auch gelesen, dass dann durchaus wg der Luftfeuchte Sämlinge Probleme kriegen. Habe eine ganz winzige modesta, die wächst jetzt doch auch besser in ihre Drainage aus Perlite allerdings...Mir war vorher auch nicht klar, dass sie zwar feucht aber nicht dauerfeucht/nass brauchen.


Besten Gruß,

Julia


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RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#844 von Orchidarium , 04.09.2020 12:32

Hier mal meine Renanthopsis-Hybriden, welche ich als Jungpflanzen versuche zu kultivieren. Sie sind erstaunlich wüchsig und entwickeln sich echt gut.


Gruss von Bernhard

Angefügte Bilder:
20200904_121313.jpg   20200904_121330.jpg  

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RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#845 von Chemengel , 04.09.2020 16:58

Welche Hybriden hattest du denn? Der Wuchs ist schon lustig 😋, aber erwartbar bei dieser Hybride. Sehen beide gut aus. Wurzeln die gut?


Besten Gruß,

Julia


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RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#846 von Orchidarium , 04.09.2020 17:06

Julia, die lrechte ist die Ren. Kalsom x Phal. Fullers Firebird, die linke die Ren. Kalsom x Phal. (Taisuco Desirous x Taiwan Diamond). Die rechte war von anfang an wurzeltechnisch besser und entwickelt sich schneller. Aktuell wurzeln beide gut. Ich denke das ist dem warmen feuchten Klima des Sommers geschuldet.


Gruss von Bernhard


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RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#847 von Venovia , 16.09.2020 10:06

Die beiden Renanthopsis habe ich mir auch geholt und bin ebenfalls sehr gespannt, wie sie sich entwickeln werden. Ich halte sie allerdings nicht im Gewächshaus, sondern auf der Fensterbank, was ihnen bisher scheinbar auch ganz gut zusagt. Ich mache immer nur den Fehler, sie direkt aus den kleinen Töpfen in größere mit Rindensubstrat zu setzen, sodass sie ihre Energie erstmal in Wurzeln statt in die Blätter stecken. Die Ren. Kalsom x Phal. Fullers Firebird links hat an einem Blatt einen kleinen Hitzeschaden abbekommen.


Viele Grüße
Kara


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RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#848 von juba , 17.09.2020 15:33

Sämlinge sollten immer erst einmal ihre Energie in die Wurzelproduktion stecken! Wurzelmasse & Blattmasse korrelieren bei (den meisten) Pflanzen, was bedeutet: mehr Wurzelmasse = Mehr Blattmasse. Weniger Wurzeln = weniger Blätter werden gebildet bzw. können gehalten werden. Deswegen schaut man bei Orchideen, die starken Blattabwurf zeigen, immer erstmal auf die Wurzeln... zumindest ich mache das so.


LG Julia


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RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#849 von zimtspinne , 17.09.2020 16:15

@Mandy

Was ist eigentlich aus deinen Minis geworden - leben sie noch?

Ich sehe, dass ihr die Sämlinge alle in unterschiedlichen Plastikgefäßen habt und auch ziemlich große dabei.

Ich hatte auf einer Zusammenfassungsseite eines Erfahrungsberichtes gelesen, dass es Probleme geben kann bei Auseinandernehmen, wenn die alle ihre Wurzeln ineinander verheddert haben....
Die hatte es allerdings (wie ich) in unten Seramis (ich Blähton, kein -Seramis da) und oben geschreddertes Sphagnum, das mit der Zeit grün wurde.

Somit habe ich gleich in mehrere Gefäße verteilt und habe vor, die so lange wie möglich dort drin zu lassen, solange sie sich wohl fühlen und Platz haben.
Dauerndes Umsetzen möchte ich vermeiden.
Außerdem nehmen die großen Plastikknaister und Schalen auch so viel Platz weg....

In einem anderen umfangreichen Erfahrungsbericht eines Nopsenpflegers mit diversen Terrarien(größen) sagte wiederum aus, dass die besten Erfolge im größten Terra gemacht wurden - besseres Mikroklima wahrscheinlich.

Also habe ich jetzt mal angedacht, statt mehrere MInigewächshäuser o.ä. gleich etwas größeres zu kaufen, von dem dann auch meine anderen Wackelkandidaten und Mimosen profitieren könnten.

So wie ich das sehe, hat hier keiner eine größere Vitrine oder eben großes Terrarium für Sämlinge?

Oder stehen die geschlossenen selbstgebauten Minigewächshäuser etwa dann noch in einer Vitrine!? nö oder? Wäre ja bisschen viel des Guten.... zu hohe LF, zu wenig Luftaustausch.


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RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#850 von Chemengel , 17.09.2020 17:09

@zimtspinne Dustin hier - http://herebutnot.com/orchid-seedling-ca...tting-watering/ hat noch viel kleinere Sämlinge ohne Terra in der Kultur.
Ich glaube du brauchst dir keine zu großen Sorgen machen, denn die sind schon echt groß. Ich würde sie schon fast in Gruppentöpfe stecken unten Rindensubstrat/Perlite und dann oben eine Schicht Moos. Meine gedeihen gut mit halber Düngerdosis ( wie die Großen Phals) und etwas Schwertersubstrat oben Moos aufliegend. Gegossen wird wenn die kleinen Topfe noch bügelfeucht sind, da sie ja etwas feuchteres Medium aus ihrer Flasche gewöhnt sind. Das Medium ist auch vollgestopft mit Nährstoffen, das zum Düngen nochmal.
Seit dem ich regelmäßig dünge und sie nicht zu sehr austrocken lasse machen sie fleißig größere Blätter, sogar mein Winzling von modesta (2cm Blattspanne, drei Würzelchen)


Besten Gruß,

Julia


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RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#851 von zimtspinne , 17.09.2020 17:20

Auf die Schnelle bekommen sie eh kein anderes Dach über den Kopf. Muss das bisschen planen.
Allerdings habe ich mir reichlich Gedanken gemacht und das Dauerproblem, dass ich während der kühleren Jahreszeit allen möglichen Nopsen-Kategorien nicht genug Wärme angedeihen lasse.
LF ist ja vielleicht noch verhandelbar.... die ist gar nicht so niedrig, meist um die 60%.
Problem ist, wie schon mal angedeutet, ich selbst kann muckelig aufgewärmte Buden gar nicht ab, meine Wohlfühltemps liegen maximal bei 20 Grad, Schlafzimmer drunter!
Daher heize ich äußerst wenig, da hier in der Bude diese Temps durch die Heizungskonstruktion eh fast dauerhaft erreicht werden. Allerdings im Winter direkt an den Fenstern ist es deutlich kälter.
Das sind dann im Raum nachts 18-19 Grad, am Fenster nur 15 oder an kalten TAgen auch mal weniger.

Viele Naturformen, deren direkte Abkömmlings-Kreuzungen, Päppelpflanzen, Mimosen und eben auch Jungpflanzen brauchen doch eher mehr Wärme bzw wachsen dann einfach besser und stagnieren nicht.

Hinzu kommt die Gefahr von Pilzen, bei meiner Kultur speziell....
ich habe nur noch wenige in reiner Rinde. Rest steht in Gemischen oder nur Sphagnum.
Das geht zwar meist gut, mach es ja seit ca 3 Jahren, aber manchmal auch schief.
Denke, liegt an Kälte in Kombi mit zu hoher LF usw.

Daher ein größes Terra, dort wandern die o.g. Exemplare rein zum Überwintern und fühlen sich sicher wohler als in Zimmerkultur.

Nur für Sämlinge würde ich mir ein kleineres Ikea-Häuschen zulegen oder was ähnliches. Geht mir aber auch um einige weitere Kategorien und ich habs mir auch lang und breit überlegt.. und alles pro und kontra abgewogen.


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RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#852 von Chemengel , 17.09.2020 17:29

Dann würde ich eher eine Heizmatte anschaffen als alles andere... dann kriegste 22-24 Grad bestimmt gut hin und das lokal ohne dass du schwitzen musst.


Besten Gruß,

Julia


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RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#853 von zimtspinne , 17.09.2020 18:30

Ich werde nochmal anderes Moos verwenden, das muss ich aber erst ernten. Das langgewachsene Sphagnum ist mir zu feucht.

Naja, kann mir das schwer vorstellen, wie eine Heizmatte so effektiv sein kann. Ist das nicht ähnlich wie die lokale LF Erhöhung durch Sprühen zB? Das bringt schon was, aber nur kurzfristig.

Außerdem bräuchte ich dann mindestens.... 5 solcher Matten, je nachdem wie groß die sind.

Es geht ja nicht nur um die Sämlinge. Das ist eh nur ein Versuch, wer weiß, ob ich den wiederhole....

Die Unterschiede im Wachstum unter Bedingungen näher am Naturstandort sind soooo gravierend, dass ich eben gerne auch im Winter solches oder zumindest besseres Wachstum hätte und nicht nur Stillstand. Blüten sind auch nett, aber mir gehts mehr ums Durchkultivieren.... nicht nur grad so am Leben erhalten. Wobei Beleuchtung auch ein wichtiger Punkt ist, aber nur Beleuchtung ohne dass die anderen Faktoren mitziehen - bringts eben auch nicht.


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zuletzt bearbeitet 17.09.2020 18:32

RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#854 von Michaela , 17.09.2020 18:46

Heizmatten gibt es in zig verschiedenen Größen und sie heizen nicht kurzfristig, sondern so lange wie du sie eingeschaltet lässt.


Michaela
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RE: Meine ersten Flaschenkinder und Jungpflanzen - Eine Dokumentation

#855 von zimtspinne , 17.09.2020 19:17

sie heizen aber nur von unten wirklich und die Raumtemperatur um die Orchideen herum ändert sich nicht viel.
Das mag ja ok sein an kalten Tagen oder bei Nachtfrost, aber dauerhaft?
Verbraucht ja auch Strom. Frag mich halt schon nach dem Kosten/Nutzen-Verhältnis.

in einem Terra ist es ohnehin meist wärmer, allein durch die Beleuchtung, und dort ist ein Heizkabel natürlich viel effizienter.


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