Lonis Orchideenforum

RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#241 von Coldcase , 12.02.2018 18:27

Seramis , da hatte ich gaaaanz früher mal Grünpflanzen drin. Dass das für Orchis auch geht , ist klasse . Für welche orchis ist das denn geeignet ? Für welche , die es eher trockener mögen, oder eher feuchter ? Ich hab da ja so gar keine Ahnung von Genausowenig wie von Maikai Mayumi . Aber ich denke, Seramis hält zwar Feuchtigkeit, ist aber nicht nass, oder ?


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#242 von Waldi , 12.02.2018 18:42

Frank hatte damals damit angefangen ... ich hab's nur nachgemacht - aus Interesse. Er hatte (hat, denke ich, immer noch) mehrere Pflanzen in Seramis.

Bisher hab' ich auch nur die BC Maikai Mayumi in Seramis, mein Phragmipedium hatte ich eine Zeit lang in Seramis, hat auch funktioniert, aber das mit dem Gießen hatte ich auf lange Sicht nicht so ganz im Griff. Ich denke, wenn man es richtig macht, ist es feucht, aber nicht dauerhaft nass.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#243 von Coldcase , 12.02.2018 18:47

Wäre natürlich eine Alternative zu dem Rindensubstrat, weil es sich ja nicht zersetzt ....mal sehen, ob ich ein Versuchskaninchen finde , aber erst im Frühjahr . Würde mich ja interessieren das Giessen hab ich auch bei manch anderen Substraten nicht im Griff Bisher geht bei mir immer noch am besten das Orchi Substrat von Seramis, da hab ich mich dran gewöhnt .


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#244 von MarianneW. , 12.02.2018 23:55

Zitat von Coldcase im Beitrag #241
Seramis , da hatte ich gaaaanz früher mal Grünpflanzen drin. Dass das für Orchis auch geht , ist klasse . Für welche orchis ist das denn geeignet ? Für welche , die es eher trockener mögen, oder eher feuchter ? Ich hab da ja so gar keine Ahnung von Genausowenig wie von Maikai Mayumi . Aber ich denke, Seramis hält zwar Feuchtigkeit, ist aber nicht nass, oder ?

Das kann und sollte man nicht pauschalisieren. Weil es davon abhängig ist, wie die anderen Kulturkomponenten sind. Ich würde es immer an ein paar Versuchskaninchen ausprobieren. Und es ist ein anderes Gießverhalten. Ich habe nicht das normale Seramis, ich habe das für Sukkulente und pep es ab und zu auf. Es gibt Orchideen die kommen damit klar und andere wiederum nicht. Wenn der Raum zu kalt ist muss man weniger gießen.

Statt Gießanzeiger kann man auch ab und zu einen Zahnstocher reinstecken, um zu gucken wie feucht es ist. Es sieht manchmal Staub trocken aus, ist es aber im inneren nicht immer.


lg
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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#245 von MarianneW. , 13.07.2018 10:42

Ich habe das Seramis für Sukkulente schon über 1 Jahr im Gebrauch. Und komme ganz gut damit klar. Liegt vielleicht daran, dass ich eher seltener gieße.

Mein Phragmipedien und Paphiopedilums lieben das sehr. Vandeen gibt's ein paar die es lieben. Psychopsen, Dendrobiums mögen es auch. Als Alternative zu den Grießanzeiger kann man auch kurzfristig einen Zahnstocher ins Substrat stecken und nach 20 min rausziehen, um zu sehen ob man gießen muss.

Ich habe auch im Terrarium ein paar Orchideen darin, die Wurzeln sind immer noch schön. Die Restrepien finden es auch gut. Vanila claviculata und Vanilla planifolia sind auch zufrieden. Phalaenopsen kommen damit auch gut klar. Die Cochleanthes mögen das auch sehr. Cattleyen auch. Das angegriffene Angraecum distichum hat schöne neue Wurzeln darin gebildet. Ich habe jetzt allerdings nicht alle Orchideen darin, ein paar sitzen auch in Sphagnum oder Seramis für Orchideen drin. Und in meine Töpfe hab ich Löcher rein gemacht .

Sophronitis cernua kommt mit Seramis für Sukkulente gar nicht klar.

Andere Pflanzen wie zum Beispiel Hoya, Aloe Vera, Elefantenfuß, Kaktus und Weihnachtskaktus gedeihen auch gut darin. Ein Frauenhaarfarn ist auch ganz happy damit. Sogar Kartoffeln gedeihen darin.


lg
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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#246 von Renanthera , 21.06.2023 12:05

Ich möchte diesen Thread mal aus der Versenkung holen, um meine Erfahrungen beizutragen. Vielleicht gibt es ja jetzt den erwarteten Flamewar... 🍿

Mit Orchideen angefangen habe ich noch zu Schulzeiten. Das dürfte so im Jahr 2000 oder 1-2 Jahre früher gewesen sein. Damals waren es noch ausschließlich Baumarktpflanzen in normalem Rindensubstrat. Die weite Welt der Naturformen entdeckte ich dann während des Studiums ab ca. 2006 durch meinen damaligen WG-Mitbewohner, den ich erfolgreich angefixt habe. Auch da sollte mein Bestand noch lange in gewöhnlichem Rindensubstrat stehen.

Im Grunde kam ich mit dem Substrat gut klar und mir kam es gar nicht in den Sinn, mit etwas anderem rumzuexperimentieren - oder dass es überhaupt Alternativen geben könnte. Meine Pflanzen standen alle in Übertöpfen und ich goss einfach mit der Gießkanne nach Gefühl Wasser über das Substrat. Dass man so nicht wirklich mitbekommt, was sich im Topf abspielt und ob die Pflanze womöglich tief im Wasser steht, liegt auf der Hand. Ich lebte mit dem Risiko, und erlebte dementsprechend hin und wieder so meine (negative) Überraschung... Zudem hatte ich auch regelmäßig das umgekehrte Problem, dass das Substrat mal zu sehr abgetrocknet ist und ich Schwierigkeiten hatte, es wieder im richtigen Maße angefeuchtet zu bekommen. Entweder wollte es lange kein Wasser annehmen, wodurch die Pflanze natürlich unter Durst litt, oder aber es sog sich derart mit Wasser voll, dass es zu lange gar nicht richtig abtrocknen wollte, wodurch mir die Wurzeln wegfaulten... Es war ein schwieriger Spagat...

Seinerzeit bei Ingrid im Forum las ich, dass einige Leute ihre Pflanzen in Eimern tunken. Also probierte ich das aus. Naja, was soll ich sagen, es war sehr aufwendig... Zwar hatte ich ganz brauchbare Erfolge, aber es war mir dauerhaft einfach zu umständlich, also ging ich nach 1-2 Jahren wieder zu meinem vorherigen Gießverhalten über. Mit den zugehörigen Überraschungen ab und an...

Dann kamen 2013 der Umzug in unsere jetzige Wohnung, ein Praktikum im Ausland für ein halbes Jahr, während dem mein Lebensgefährte meine Pflanzen pflegen musste, und schließlich der erste Job. In dieser Zeit ging mir leider ziemlich viel über die Wupper: Insbesondere wurde die Umstellung auf die hiesigen (schlechteren) Lichtbedingungen vielen Pflanzen zum Verhängnis. Meinem Lebensgefährten gingen ebenfalls in meiner Abwesenheit ein paar Pflanzen ein, was ich ihm unter den gegebenen Voraussetzungen nicht zum Vorwurf machen will. Und durch die Arbeit, die mit einer sehr weiten Pendelei verbunden war, fehlte mir am Ende des Tages einfach die Zeit und Energie für meine Pflanzen.

Die Rückschläge deprimierten mich ziemlich, was meiner Fürsorglichkeit nicht gerade förmlich war. Die fehlende Zeit und Energie machten es nicht besser... Das ganze gab auf Dauer eine Art Teufelskreis, bei dem mir meine Pflanzen abwechselnd vertrockneten und ersoffen, was natürlich zu weiteren Ausfällen führte. Zwar war ich schlau genug, einen großen Teil meines Pflanzenbestandes aus den Übertöpfen zu nehmen und in Untersetzer zu stellen, damit ich besser sehen konnte, was im Topf passiert, aber unter dem Strich brachte diese Umstellung nicht übermäßig viel Erfolg.

Dann kam das Burnout, in dem die Pflanzen hauptsächlich vertrockneten...



Cut. So viel zur Vorgeschichte.



Als ich dann letztes Jahr mein Hobby wieder aufleben ließ und meine ersten neuen Pflanzen von der Ausstellung in Merzig mitbrachte, war mir direkt klar, dass ich auf keinen Fall wieder in alte Muster verfallen wollte. Insbesondere musste ich eine Möglichkeit finden, wie ich die Pflanzen gleichmäßig anfeuchten und feucht halten, und gleichzeitig problemlos wieder abtrocknen lassen konnte. Ich musste also endlich ein Gleichgewicht finden, das ich auch auf Dauer halten konnte.

Dabei kam mir natürlich direkt Seramis in den Sinn. Allerdings hatte ich damit als Substrat bisher noch keinerlei Erfahrung; ich hatte es bisher nur als Einstreu für meine Terrarien verwendet. Entsprechend überlegte ich einige Tage lang krampfhaft hin und her und zögerte, ob ich das Risiko eines Versuches tatsächlich wagen sollte. Aber es nutzte nichts. Ich drehte mich immer wieder im Kreis und kam zu dem selben Schluss, dass Seramis bei richtiger Verwendung deutlich besser funktionieren dürfte und ich definitiv einen Versuch wagen sollte. Also ging ich es an.

Meine Versuchskaninchen waren die neu angeschafften Pflanzen aus Merzig:
- 2 kräftige Jungpflanzen Phal. Orchid World 'Bonnie Vasquez'
- 2 kleine Jungpflanzen Phal doweryensis
- 1 Jungpflanze Ren monachica
Zwar hatte ich mir auch noch eine namenlose Phal-Multihybride mitgebracht, aber da diese an mehreren Trieben in voller Blüte stand, wollte ich sie erst einmal nicht anrühren.

Ich nahm die Pflanzen also aus ihrem alten Substrat und setzte sie in frische durchsichtige Töpfe, wobei ich rein nach Bauchgefühl grobe Pinienrinde verwendete und die Hohlräume mit Seramis auffüllte. Natürlich achtete ich dabei darauf, dass das Gemisch halbwegs luftig blieb. Die fertigen Töpfe kamen dann auf Untersetzer und wurden so auf die Fensterbank gestellt. Fertig. Ich beobachtete gespannt.

Wie ihr euch sicher denken könnt, mussts ich mit dem neuen Substratgemisch auch erst mal meine Erfahrungen sammeln. Ich goss wie früher mit der Gießkanne von oben auf das Substrat. Da ich noch das reine Rindensubstrat gewohnt war, neigte ich dabei erst einmal dazu, zu viel zu gießen, um eine Art Wasservorrat in den Untersetzern zu schaffen. Aber so blieb es für die Pflanzen zu lange zu feucht. Die Renanthera-JP warf nach einiger Zeit alle Blätter von sich und damit das Handtuch. Das war der erste Rückschlag und gab mir zu denken. Trotzdem sah ich mein Experiment nicht als gescheitert an, schließlich sahen die Phals weiterhin ziemlich gut aus.

Zunächst goss ich erst mal nur mit Leitungswasser, da meine bisherige Osmoseanlage schon uralt war und zudem zu lange stillgelegt war, weshalb ich ihrer Wasserqualität nicht mehr traute. Darüber hinaus ist unser Leitungswasser hier mit knapp 400 µS ganz passabel, so dass ich es bedenlenlos bis zum Eintreffen der neuen Anlage verwenden konnte. Ab März dieses Jahres nahm ich dann die neue Anlage in Betrieb und düngte mit Dünger von O+M auf. Zudem schaffte ich mir einen neuen 5l-Pumpsprüher an, mit dem ich punktgenauer auf das Substrat sprühen könnte; mein bisheriger Pumpsprüher war schon lange kaputt.

Die Pflanzen hielten sich weiterhin ganz gut und ich fand wieder Spaß daran, täglich mehrfach um meine Pflanzen zu tänzeln und mir die Entwicklungen anzusehen. Dieser Spaß war mir lange verloren gegangen und ich hatte mich vielmehr gescheut, mir das Elend genauer anzusehen...

Mein Bestand begann, wieder stetig zu wachsen. Zwischendurch, als erstmals deutlich wärmere Temperaturen einsetzen, verpasste ich allerdings zwischenzeitlich kurz den Anschluss und ich fiel kurzzeitig wieder in mein altes Muster zurück, nicht mehr zu gießen und das Ansehen der Pflanzen zu scheuen. Ich schaffte es aber, den Teufelskreis zu durchbrechen - nicht zuletzt auch deshalb, weil das Seramis lange Trockenheit problemlos verzeiht und sich direkt wieder ohne weiteres gleichmäßig anfeuchten lässt. Das war für mich ein ziemliches Aha-Erlebnis, muss ich sagen! Ich war wirklich richtig begeistert. Entsprechend richtete ich also wieder meine Krone, sortierte die eingegangenen Jungpflanzen aus und ersetzte sie durch neue - und machte weiter.

Und was soll ich sagen? Ich bin inzwischen überaus begeistert von diesem Substrat. Natürlich gab es hier und da das eine oder andere Knirschen im Getriebe. Wie gesagt gaben hin und wieder ein paar JPen auf, was ich allerdings als normale Ausfälle verbuchte, auch zickte eine der zwei Bonnie Vasquez vorübergehend etwas herum, bis ich sie nochmals frisch topfte. Inzwischen hat sich aber alles hervorragend eingependelt und ich könnte mich fast schon ärgern, nicht früher den Versuch gewagt zu haben. Aber es ist, wie es ist, und ich bin ausgesprochen begeistert.


Was ich für mich schon mal als Quintessenz mitnehmen kann:
- Orchideen immer in durchsichtige Töpfe und Untersetzer, dann sehe ich besser, was Sache ist
- Töpfe nie zu groß wählen, sondern möglichst klein
- das Substrat nie zu viel gießen: immer nur so viel, bis unten erste Tropfen im Untersetzer zu sehen sind, und niemals mehr
- das Substrat zwischendurch immer leicht antrocknen lassen - das erkennt man prima an der Farbe, Wasserstandsanzeiger sind absolut überflüssig
- das Substratgemisch immer auf die jeweilige Pflanze abstimmen: bei den einen gröbere Pinienrinde, eventuell einige Blähtonkügelchen und dafür weniger Seramis; bei den anderen feinere Rinde und mehr Seramis; manche in reines Seramis; manche wollen weiterhin überhaupt kein Substrat egal welcher Art
- morgens vor dem Verlassen des Hauses wird grundsätzlich kontrolliert und bei Bedarf gegossen, allein schon weil ich inzwischen ein neues Terrarium mit aufgebundenen Pflanzen habe, die täglich versorgt werden müssen

Mit dieser Faustregel bin ich bisher sehr gut gefahren und die Ergebnisse sprechen, denke ich, für sich:












Zugegeben: Es ist noch keine richtige Langzeiterfahrung, aber ich bin angesichts des aktuellen Standes absolut zuversichtlich und kann gerne weiter berichten. Außerdem musst ich last but not least meinen Vorrednern beipflichten: Seramis ist natürlich nicht das Allheilmittel und jeder muss für sich selbst herausfinden, was unter seinen jeweiligen Standortbedingungen am besten funktioniert.


Und auch an dieser Stelle nochmals:

Sorry for the long post, here's a potato:


Renanthera
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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#247 von DiLeila , 21.06.2023 13:01

Hallo Renanthera,

Ich nutze auch schon seit bestimmt 15 oder mehr Jahren Seramis im Orchideensubstrat.
Wenn man das grobe nimmt, kann man schön dosieren wieviel und wo im Topf es sein soll.

Schöne Sammlung hast du da jetzt.

Berichte gern weiter.

Grüßle


DiLeila
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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#248 von cklaudia , 21.06.2023 18:57

Hey Jessica,
Danke für deine Erzählung. Ich habe den ganzen Bericht sehr interessiert gelesen. In einigen Aussagen konnte ich mich auch wiedererkennen. Ich hatte ebenfalls schon Pflegetiefs.
Schön, dass du die Orchideen nun so gut im Griff hast. Sie sehen sehr gesund aus.

Ich verwende Seramis auch manchmal als Substratbeimischung. Vor allem bei Jungpflanzen und einigen mit feineren Wurzeln, z. B. Dendrobium phalaenopsis.


Lg Claudia

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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#249 von mom01 , 21.06.2023 19:35

Hallo Renanthera,
ich habe Deinen Bericht sehr interessiert gelesen und danke Dir für diesen Input!
Ich werde mich irgendwann auch einmal an Seramis wagen, denn ein Gießproblem, ich gieße fast immer zu viel, habe ich auch.


Liebe Grüße, Bärbel


mom01
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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#250 von MarianneW. , 21.06.2023 20:30

Renanthera ich drücke Dir die Daumen, dass es weiterhin klappt. Im Winter musst Du Dein Gießverhalten reduzieren oder aber die Wohnung gut heizen.


lg
Marianne

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zuletzt bearbeitet 21.06.2023

RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#251 von Alexander , 21.06.2023 21:29

Servus
@Renanthera Super Bericht.
Aber eine Frage drängt sich bei mir auf: Warum nicht komplett auf meneralisches Substrat umsteigen? Die Rinde zersetzt sich mit der Zeit, was ein Versumpfen des Substrats mit der Zeit zur Folge hat. In der Folge Fäulnis, wenn das Substrat nicht rechtzeitig gewechselt wird. Das konterkariert meiner Meinung nach die Vorteile des mineralischen Substrats.
Ansonsten sehen deine Pflanzen gut aus. Weiterhin viel Glück dabei.
Liebe Grüße Alexander


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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#252 von Bella.Doro , 22.06.2023 08:29

Liebe @Renanthera, vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht!

Meine Cymbidium ice cascade steht auch in Tongranulat. Und wahrscheinlich wäre es klüger für mich auch die anderen Phals in Granulat zu setzen. Ich habe wohl ein sehr schlechtes „Gießhändchen“ weil mir ausgerechnet meine zwei teuersten Phals an Stammfäule verendet sind.
Berichte bitte weiter und vielleicht setzte ich sie auch irgendwann mal um…


Liebe Grüße Bella


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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#253 von Nawoi , 21.10.2023 09:22

Hat jemand einen Tipp für mich, wo ich das grobe Seramis am besten bekomme? Ist eins der normalen Substrate die man im Baumarkt bekommt grob und ungedüngt?
Habe das grobe Seramis bei einigen Orchideen-/Zubehör-Händlern für 3 Euro den Liter gefunden, das erscheint mir aber sehr teuer, das feine Seramis bekomme ich für 1 Euro.
Ich würde das grobe gerne als Zuschlagstoff/Lückenfüller testen, hab sonst bei sehr dichten Wurzeln immer mal wieder Lücken in denen die Rinde nicht gut hinpasst.


Nawoi
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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#254 von Michaela , 21.10.2023 09:49

Mir fällt nur der hier ein: https://shop.orchitop.de/Tongranulat-25l


Michaela
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RE: Seramis - Tongranulat als Orchidensubstrat

#255 von Christian N , 21.10.2023 09:52

Mit Seramis pur habe ich gute Erfolge bei Orchideen.
Aber auch mir ist die Körnung zu fein und von den handelsüblichen Tongranulat/Rinde von Seramis halte ich nichts, sie sind zu teuer.
Deshalb habe ich mir vor einiger Zeit einen Sack mit gebrochenem Ziegelbruch aus dem Baustoffhandel besorgt.
Das Material entspricht dem Seramis, ist aber in unterschiedlichen Körnungen gemischt und deutlich preiswerter.
Wie alle Materialien, die nicht als Pflanzsubstrate verkauft werden, empfiehlt sich ein ausgiebiges Spülen mit Regenwasser vor Gebrauch.


Gruß
Christian


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zuletzt bearbeitet 21.10.2023


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