Lonis Orchideenforum

Generell ist der Zeitpunkt zum Umtopfen ungünstig, da bin ich ganz Mikes Meinung Allerdings war umtopfen meiner Meinung nach dennoch sinnvoll. So ein stark feuchtigkeitsspeichernder Wurzelballen ist schwierig zu handhaben, die vorhandenen Wurzeln hätten weiter Schaden nehmen können (beim jetzigen Gießverhalten mit einmal/Woche durchdringend wässern).
Die Düngergaben lassen sich mit Flüssigdünger im Gießwasser besser steuern als mit Düngerstäbchen. Junge Wurzeln wachsen meiner Erfahrung nach am zuverlässigsten ohne/mit sehr wenig Dünger.

Ich habe mal ein Bild rausgekramt von einer fast wurzellosen Cattleyahybride, die mit Stäben und Netz fixiert den Winter verbrachte. Gelegentlich habe ich mit Regenwasser auf das Substrat gesprüht. Im Frühjahr begann der jüngste Trieb zu wurzleln und ein Neutrieb zu wachsen.

Viele Grüße
Kuuki

Düngerstäbchen sind für Cymbidien mit dauerfeuchtem Substrat sehr gut geeignet, für Cattleyen würde ich sie persönlich nicht nutzen, da Cattleyen einen jahreszeitlich abgestimmten Düngebedarf haben. Flüssigdünger mit unterschiedlichen NPK-Verhältnissen oder auch aufgelöster Blaukorn und Grünkorn sind dann wesentlich besser.

Perfekt Kuuki, gleich mit Foto. Mit solch guter Doku kann ich nicht aufwarten.

so ich habe sie nun neu eingetopft und hoffe das ich das richtig gemacht habe(nochmal topfen möchte ich sie ungern!) und sie mir das nicht krumm nehmen werden...
habe sie auch umgestellt habe also mit zwei meiner anderen die Plätze getauscht und hoffe auch da das sie mir das nicht krumm nehmen....

jetzt habe ich doch noch eine Frage...soll ich sie von oben noch besprühen oder soll ich sie erst mal so lassen da ja sonst noch alles feucht/nass ist....

Theoretisch hat Mike schon recht, der Zeitpunkt eine Orchidee umzutopfen ist denkbar schlecht.
Dennoch würde ich immer wieder dazu raten, wenn zu erahnen ist, dass die Pflanze bereits seit einiger Zeit zu nass gehalten wurde und immer noch zu nass ist.
Die einzige Möglichkeit das Umtopfen zu vermeiden, wäre gewesen, die Cattleya über Wochen! überhaupt nicht mehr zu gießen und dann wirklich nur wenig.
Die Gefahr, dass im Winter eine zu nass gehaltene Cattleya bis zum Frühjahr kpl. wegfault ist schon groß.
Eine umgetopfte Cattleya, die dann relativ trocken den Winter verbringt, hat weit größere Überlebenschancen.

@ Orchideenfreundin
Die Wurzelballen sollten noch weiter gelöst und alles alte Substrat sowie die kaputten Wurzeln entfernt werden.
Kaputte Wurzeln erkennst Du gut durch leichten Druck - ist die fest ist alle i. O., lässt sie sich leicht zusammenquetschen und fühlt sich dabei auch noch matschig oder schlammig an, ist sie kaputt.

Kuuki hat hier ja auch schon einiges erklärt - bin genau ihrer Meinung.
... und noch eine kleine Doku hinzugefügt...

Mike, die Erleichterung über die Wurzeln dieses widerborstigen Teils war einfach groß. Endlich hatten die Köpfer auf die Fensterbank ein Ende.

Sandra, du kannst sie erstmal trockener halten und immer Mal oben auf das Substrat sprühen.
Dann kannst du dich über dein Leitungswasser informieren (z.B. beim Wasserwerk online). Pauschal gesagt: Ein niedriger Leitwert ist für den Moment geeignet, später im Wachstum ein höherer.

[quote=Kuuki|p199472]
Die Düngergaben lassen sich mit Flüssigdünger im Gießwasser besser steuern als mit Düngerstäbchen. Junge Wurzeln wachsen meiner Erfahrung nach am zuverlässigsten ohne/mit sehr wenig Dünger.



kannst du mir einen empfehlen?

Zitat von Waldi im Beitrag #35

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Theoretisch hat Mike schon recht, der Zeitpunkt eine Orchidee umzutopfen ist denkbar schlecht.
Dennoch würde ich immer wieder dazu raten, wenn zu erahnen ist, dass die Pflanze bereits seit einiger Zeit zu nass gehalten wurde und immer noch zu nass ist.
Die einzige Möglichkeit das Umtopfen zu vermeiden, wäre gewesen, die Cattleya über Wochen! überhaupt nicht mehr zu gießen und dann wirklich nur wenig.
Die Gefahr, dass im Winter eine zu nass gehaltene Cattleya bis zum Frühjahr kpl. wegfault ist schon groß.
Eine umgetopfte Cattleya, die dann relativ trocken den Winter verbringt, hat weit größere Überlebenschancen.

@ Orchideenfreundin
Die Wurzelballen sollten noch weiter gelöst und alles alte Substrat sowie die kaputten Wurzeln entfernt werden.
Kaputte Wurzeln erkennst Du gut durch leichten Druck - ist die fest ist alle i. O., lässt sie sich leicht zusammenquetschen und fühlt sich dabei auch noch matschig oder schlammig an, ist sie kaputt.

Kuuki hat hier ja auch schon einiges erklärt - bin genau ihrer Meinung.
... und noch eine kleine Doku hinzugefügt...

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Wenn Du das nasse Zeug nicht entfernt hast, hättest Du Dir die Mühe auch sparen können.
Wenn ich das richtig sehe, ist zumindest bei einer ein Moosklumpen dabei - der muss weg.

also mittlerweile sehe ich nichts mehr von Schimmel...aber dafür sieht die Pflanze anderst aus

Wie meinst du "anders"? Kannst du vielleicht ein Bild machen, dann können wir eventuell helfen.

nun ja"krank" irgendwie,oder meint ihr nicht?

zu früh gefreut

Habe gerade wieder Schimmel entdeckt, was mache ich jetzt???
Das sieht mir aber auch so aus als sei es direkt an der Pflanze und es kommt nicht vom Substrat

Zitat von Waldi im Beitrag #35

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Die Wurzelballen sollten noch weiter gelöst und alles alte Substrat sowie die kaputten Wurzeln entfernt werden.
Kaputte Wurzeln erkennst Du gut durch leichten Druck - ist die fest ist alle i. O., lässt sie sich leicht zusammenquetschen und fühlt sich dabei auch noch matschig oder schlammig an, ist sie kaputt.

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Zitat von Waldi im Beitrag #39

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Wenn Du das nasse Zeug nicht entfernt hast, hättest Du Dir die Mühe auch sparen können.
Wenn ich das richtig sehe, ist zumindest bei einer ein Moosklumpen dabei - der muss weg.

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Hallo,
man könnte auch etwas Pinienrinde auf's Substrat streuen,diese hat eine antibakterielle und fungizide Wirkung.
Ich nehme sie auch für meine Terrarien um das Schimmeln der feuchten Blumenerde zu verhindern.

LG Anett