Lonis Orchideenforum

Kurzer Bericht meinerseits, drei sind wieder ausgetopft und zwar pronto. Gerade so die Kurve bekommen. Die einzige die gut funktioniert, keine Ahnung warum, ist Zuma's Pixie, die fühlt sich da sauwohl drin und hat schon eine Wurzel durch die Stäbe wachsen lassen.

Ansonsten mag ich auch keine mehr haben wollen. War ein Versuch wert, aber für das Geld kauf ich mir lieber ne schöne Phali im Plastepott.

Vielleicht war die Zuma's Pixie auch einfach nur resistenter? Hast du auf jeden Fall richtig gemacht, würde ich sagen.

Also ich komme ganz gut mit dem Orchitop klar, habe aber auch schon festgestellt, dass nicht alle Orchideen so happy darin sind.
Kommt aber auch stark auf das Substrat an das verwendet wird, je nachdem ob die Kapillarwirkung mit der "Untersetzermethode" ausreicht oder nicht.

Ich persönlich finde sie vor allem für die Orchideenliebhaber von Vorteil, die viele Hybriden haben und diese gerne mal übergießen.
Das kann mit denen nämlich nur schwer passieren.

Bisher habe ich nur eine Naturform im Orchitop und das ist die Cattleya forbesii

Die angebliche "Kapillarwirkung", bei der die Feuchtigkeit von unten nach oben ins Substrat "gesaugt" wird, würde wohl bei Löschpapier klappen, jedoch nicht bei Rindensubstrat.
Um die Investition nicht ganz vergeblich zu machen versuche ich, meine "Baumarktsorchideen" in die Orchitope zu setzen....vielleicht sind sie robuster als meine PG und die sumatrana-Hybride !? ...auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder zurücktopfen muss.

Ich würd' sie als Holzkörbchenersatz in die Vitrine packen. Schimmelt und fault nicht

Ich habe hier fleißig mitgelesen und kann die Probleme nicht bestätigen. Vielleicht liegt es an den anderen Bedingungen die ich hier habe. Die meisten meiner Orchitope stehen in einem Regal vor einem bodentiefen S-Fenster. Mein "Experiment Orchitop" begann allerdings im Frühling 2013 und nicht gleich über den Winter. Im Winter bleiben die Orchitope am Fenster und ohne Heizkörper viel länger feucht. Ich halte mich auch nicht sklavisch an die Anleitung auf den Shop-Seiten, sondern passe natürlich an meine Verhältnisse hier an. Ich kann jetzt aufgrund der Sonne schon wieder einen ordentlichen Schwung Wasser (ca. 250 ml) oben auf das Substrat kippen und das läuft dann sofort durch in den Untersetzer. Nach zwei Tagen ist dieser leer. Teilweise sicher verdunstet, der Rest aufgesogen. Konstanze, die Kapillarwirkung entsteht doch durch den Ton und nicht durch die Rinde. Etwa 2/3 des Topfes von unten werden feucht/nass. Im Winter kippe ich den Untersetzer nach spätestens zwei Tagen aus. Meine gigantea steht in normaler Rinde im Orchitop. Da tauche ich halt mal oder gieße/sprühe von oben. Meine Samera im SERAMIS mag es auch und blüht bald. Cornu-cervi gelingt mir so besser als im 14er Topf mit handgebohrten Löchern. Vielleicht ist der geäußerte Verdacht nicht falsch, dass es equestris und deren Primärhybriden besonders mögen?
Alles in allem habe ich gerne Pflanzen in ein Orchitop gesetzt wenn sie wie blöd wurzeln und in einen 14 er Topf hätten umziehen müssen. Die Orchitope werden in normalen Gießrhythmus mitverartztet, also alle 7 Tage.
Ach ja, meine drei Paphis mögen es sehr!
Und ich zähle mich eigentlich nicht zu den übergießenden Multihybriden-Besitzern

Ich verstehe deinen Frust Konstanze, aber das heißt nicht dass Orchitope grundsätzlich untauglich sind. Ich habe übrigens noch reichlich Plastiktöpfe mit denen ich auch sehr zufrieden bin.

Ich wollte noch ein Beispiel zeigen: Braquestris Melmi (mochte im normalen 9er Topf nie richtig wachsen)
Ich habe sie in ein kleines Orchitop umgesetzt und nach 6 Monaten war sie "rausgewachsen". Jetzt musste sie in ein normales Orchitop umziehen. Und um der Frage vorzugreifen: Ja, es waren auch reichlich Wurzeln IM Topf.
Mal sehen wie das weiter geht. Ich kann ja berichten.

Ich finde den Thread so sehr gut, mit Erfahrungsberichten verschiedener Art. Es geht ja nicht darum, das Orchitop total schlecht zu machen, sondern als weitere Kulturart zu diskutieren. Bei deiner Pflanze scheint es jedenfalls richtig gut zu funktionieren, das ist doch toll!

Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei Arten funktioniert, die sonst aufgebunden kultiviert werden (Untergattung Aphyllae). Braquestris Melmi ist ja auch eine Hybride aus braceana und equestris, und braceana gehört auch zu den Aphyllae.

Ja genau das war meine Hoffnung als ich sie in den "Gitterkäfig" verbannte.

Zitat von konstanze im Beitrag #128

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habe jeweils Wasser nachgegossen sobald der Untersatz leer war.

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Zitat von Jessica im Beitrag #146

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Zitat von konstanze im Beitrag #128

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habe jeweils Wasser nachgegossen sobald der Untersatz leer war.

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Genau da lag wohl das Problem bzw. der Grund, wieso die Wurzeln gelitten haben...auf keinen Fall sollte man Wasser nachgießen, sobald der Untersetzer leer ist. Denn dann ist natürlich das Substrat im Innern noch feucht. Ich halte es mit den Orchitopen genauso wie mit den normalen Töpfen: durch anheben stelle ich fest, ob das Substrat vollständig abgetrocknet ist (bei den Phals) und gieße erst dann wieder nach!

WEnn ich mal Muße habe schreibe ich mal auf, welche Arten/Hybriden bei mir in den Orchitopen super gehen und welche nicht ganz so! Hab bisher eine wieder austopfen müssen, eine Little Sister. Lag aber daran, dass ich sie in ein M gesetzt hatte und das def. zu groß für sie war. Die Wurzeln waren nicht mehr dolle. Habe sie dann mehrere WOchen ins mGH verfrachtet und da hat sie mehrere neue Wurzeln gemacht und jetzt geht es ihr wieder blendend.

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Konstanze richtig ist, dass es bei dir nicht funktioniert hat. Daher solltest du auch keine weiteren Tests durchführen.
Falsch ist, dass sie nur bei manchen Orchideen funktionieren. Dafür funktioniert es bei zu vielen (auch hier im Forum) und bei weitem nicht nur bei Multihybriden.
Mein Fazit: kein Grund zum streiten, beide Methoden funktionieren.

Mal ein kurzes update ......
Ich hatte jetzt einige Orchitope frei und habe jetzt wieder Pflanzen eingetopft. Bisher geht es allen prächtig, muß aber auch dazu sagen
ich tauche bzw. wässere sie wie alle anderen im normalen Topf. Stehendes Wasser wird abgegossen und somit trocknet das Substrat ab
ohne das die Orchideen im Wasser tagelang stehen.

Jeder sucht sich da so seinen Weg. Je nach Zustand der Wurzeln tauche ich auch manche. Wenn die Wurzeln dann aber unten angekommen sind kaum noch. Im Winter gieße ich stehendes Wasser nach einem Tag ab.