Ich habe am Anfang den Aufbau genommen, der in der Gruppe Substratkultur SGK auf Facebook propagiert wurde. Mittlerweile mache ich das nicht mehr, weil ich es zu kompliziert finde (unten grobe Schicht, z.B. Kohle, dann Rinde immer feiner werdend mit Sägemehl- oder ganz feiner Rinde oben, damit ein Verdunstungsklima im Glas entsteht.
Bei meinen letzten angesetzten Gläsern habe ich ganz einfach Seramis für Orchideen genommen, das siebe ich vorher aus, damit die feinen Bestandteile nicht mit hinein gelangen. Die Gläser stehen teils seit 5 Jahren und ich topfe sie um, wenn die Pflanzen zu groß werden. Ich habe alle Orchideenarten in diesen geschlossenen Systemen, manche, die damit nicht so gut klar gekommen sind, habe ich wieder rausgeholt, wenn ich bemerkt habe, dass es nicht gut geht. Man muß die Pflanzen schon gut beobachten, aber bei den Phalaenopsis finden vor allem die violacea-Hybriden das System super. Das Wichtigste ist es, dass man die Wurzeln so einsetzt, dass sie selbst in die feuchteren Regionen wachsen und dass man nicht zu stark düngt, weil sich das durch die geschlossene Haltung auch sehr anreichert. Für Phalaenopsis habe ich z.B. maximal 160 Mikrosiemens genommen, oft auch nur 100, für die Vandeen natürlich mehr. Über Frühjahr und Sommer dünge ich bei jedem zweiten Gießen, das etwa alle zwei bis drei Wochen stattfindet (hängt von der Behältergröße ab, wie oft das nötig ist), bei dem Gießvorgang dazwischen benutze ich Biplantol. Im Winter dünge ich gar nicht.
Das sind halt meine persönlichen Erfahrungen.