Lonis Orchideenforum

RE: Lepanthes telipogoniflora

#46 von Linda , 11.05.2013 09:16

@Dennis: Ich stelle jetzt mal ein paar Vermutungen an.

Ich habe ja nicht gerade viele Pflanzen aus dieser Gattung, aber was mir auffällt, ist das bei euch immer sehr viel Moos um die Pflanzen ist.

WernerH glaube ich, hat mir mal erzählt, das die Neutriebe, wenn die Pflanzen in viel Moos sitzen, nicht die Notwendigkeit sehen, eigene Wurzeln zu bilden.

Ich pule von Zeit zu Zeit bei meinen das Moos ein bissl ab, wenn es denn zuviel wird. Je mehr Material um die Pflanze ist, desto mehr besteht ja auch die Gefahr der Verzalzung.


Eine weitere Theorie ist, das der Presskork, auf dem deine Pflanze sitzt, von innen her verrottet ist und sich so Bakterien/Pilze an dem telipogoniflora gütlich tun.

Wie lange hast du denn deins schon? Ich meine mich zu erinnern, das diese Pflanzen eine begrenzte Lebensdauer haben.


Liebe Grüße Linda


Linda
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RE: Lepanthes telipogoniflora

#47 von monkey , 11.05.2013 13:33

Zitat von mirac im Beitrag #57
Unterlage/Moos feucht - Pflanze trocken

Ich könnte mir aber auch bei deiner vorstellen das da irgendein Schädling am Werke war.
Ein paar Blättchen schauen mir fast etwas nach Spinnmilbenbefall aus ?


Das mit dem Moos feucht - Pflanze trocken kann ich nur leider nicht bewerkstelligen.
Dadurch, dass die Pflanze aufgebunden ist kommt immer Wasser mit auf die Blätter, wenn gesprüht wird. :/

Spinnmilben glaube ich eigentlich nicht. Sonst hätten andere Pflanzen im Terrarium sicher auch was und vor allem würden die befallenen Blätter eim Lepanthes sicher schon hinüber sein. Leider sieht es ja jetz schon bisschen länger so traurig aus.

Zitat von Linda im Beitrag #59
@Dennis: Ich stelle jetzt mal ein paar Vermutungen an.
WernerH glaube ich, hat mir mal erzählt, das die Neutriebe, wenn die Pflanzen in viel Moos sitzen, nicht die Notwendigkeit sehen, eigene Wurzeln zu bilden.

Eine weitere Theorie ist, das der Presskork, auf dem deine Pflanze sitzt, von innen her verrottet ist und sich so Bakterien/Pilze an dem telipogoniflora gütlich tun.

Wie lange hast du denn deins schon? Ich meine mich zu erinnern, das diese Pflanzen eine begrenzte Lebensdauer haben.


Gerne gerne, Vermutungen können nur weiter helfen.

Das mit dem zu vielen Moos um die Wurzeln habe ich auch schon mal gehört, zwar allgemein bezogen auf Orchideen im Terra, aber da mach ein Lepanthes sicher auch nicht so eine Ausnahme.
Aber findest du denn das bisschen was da wächst zu viel? Eigenlich ist die Pflanze ja komplett frei und nur unten drunter ist ein klein wenig.
Bei dem Nachbar Pleurothallis musste ich vor ein paar Tagen auch Moos wegmachen, aber da war es schon so schlimm, dass es angefangen hat die hintersten Bläter zu überwuchern.

Das mit dem Presskork kam mir auch mal in den Kopf, nur hatte ich irgendwie bedenken sie abzulösen, wenn das vielleicht gar nicht das Problem ist.
Meinste ich soll es mal auf einer frische Unterlage versuchen? Viel zu verlieren habe ich ja eig. eh nicht mehr...
Gekauft habe ich die Pflanze im Okober 2010, also ein fast 3 Jährchen hat sie jetzt auf dem Bucker, aber ob das schon zu viel ist?


monkey
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RE: Lepanthes telipogoniflora

#48 von monkey , 11.05.2013 15:10

So, jetzt habe ich das Lepanthes vom Kork genommen. Zuerst habe ich mal die oberste Schicht Moos runtergezuppelt und dann gesehen, dass der Korkblock schon nicht mehr sehr gut aussah. Dann etwas gepröckelt und gemerkt, dass er auch innen nicht mehr so toll sein kann.
Also Pflänzchen abgemacht und dabei beim zerbröckeln des Blocks eine Familie von diesen tropischen Mini-Tausendfüßlern gefunden...

Jetzt habe ich die Wurzeln mal von allem Moos befreit und mehrmals mit destilliertem Wasser getränkt, um evt. Salzrückstände wegzukriegen.
Dann habe ich die Pflanze mal auf den Rebstock im Terra aufgebunden und hoffe einfach mal, dass sie sich da wieder fängt.


monkey
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RE: Lepanthes telipogoniflora

#49 von Linda , 11.05.2013 16:58

Zitat von monkey im Beitrag #60

Gerne gerne, Vermutungen können nur weiter helfen.

Das mit dem zu vielen Moos um die Wurzeln habe ich auch schon mal gehört, zwar allgemein bezogen auf Orchideen im Terra, aber da mach ein Lepanthes sicher auch nicht so eine Ausnahme.
Aber findest du denn das bisschen was da wächst zu viel? Eigenlich ist die Pflanze ja komplett frei und nur unten drunter ist ein klein wenig.
Bei dem Nachbar Pleurothallis musste ich vor ein paar Tagen auch Moos wegmachen, aber da war es schon so schlimm, dass es angefangen hat die hintersten Bläter zu überwuchern.

Das mit dem Presskork kam mir auch mal in den Kopf, nur hatte ich irgendwie bedenken sie abzulösen, wenn das vielleicht gar nicht das Problem ist.
Meinste ich soll es mal auf einer frische Unterlage versuchen? Viel zu verlieren habe ich ja eig. eh nicht mehr...
Gekauft habe ich die Pflanze im Okober 2010, also ein fast 3 Jährchen hat sie jetzt auf dem Bucker, aber ob das schon zu viel ist?




Am Naturstandort wächst sie auch auf reichlich Moos und steht dauerfeucht. Das funktioniert denke ich, weil ja da kein Kork oder ähnliches unter der Pflanze ist.

Das Problem von zu viel Auflage unter der Pflanze ist, das es sich zu sehr verdichtet und dann die Orchi rumkümmert.

Man sieht ja nicht, was im Kork los ist.




Zitat von monkey im Beitrag #61
So, jetzt habe ich das Lepanthes vom Kork genommen. Zuerst habe ich mal die oberste Schicht Moos runtergezuppelt und dann gesehen, dass der Korkblock schon nicht mehr sehr gut aussah. Dann etwas gepröckelt und gemerkt, dass er auch innen nicht mehr so toll sein kann.
Also Pflänzchen abgemacht und dabei beim zerbröckeln des Blocks eine Familie von diesen tropischen Mini-Tausendfüßlern gefunden...

Jetzt habe ich die Wurzeln mal von allem Moos befreit und mehrmals mit destilliertem Wasser getränkt, um evt. Salzrückstände wegzukriegen.
Dann habe ich die Pflanze mal auf den Rebstock im Terra aufgebunden und hoffe einfach mal, dass sie sich da wieder fängt.



Puhh, na zum Glück hast du die gefunden! Dann würd ich aber die Augen offen halten, das die Viecher sich nicht noch weiter ausgebreitet haben.

Das mit dem destillierten Wasser war ne gute Idee, jetzt muss sie sich bloß hoffentlich wieder erholen! ich drücke Dir die Daumen!


Liebe Grüße Linda


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RE: Lepanthes telipogoniflora

#50 von mirac† , 11.05.2013 22:07

Ich drück dir auch die Daumen das sie sich wieder gut erholt @Dennis
Bin schon gespannt was du dann demnächst berichtest


Viele Grüße
Viola
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RE: Was sonst so bei Euch blüht...

#51 von mirac† , 20.06.2013 00:44

Lepanthes telipogoniflora schiebt auch fleissig Blüten nach


Das Moos ( blüht auch fleissig ) muß ich zwar ab und an mit der Nagelschere etwas trimmen
Das Pflänzchen fühlt sich aber offensichtlich so gut eingebettet super wohl in dem grünen Teppich


Viele Grüße
Viola
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zuletzt bearbeitet 20.06.2013

RE: Was sonst so bei Euch blüht...

#52 von Svare , 20.06.2013 12:52

Hui Viola, dafür finde ich Deine telipogoniflora herzallerliebst. Habe seit etwa drei Monaten einen zweiten Versuch am laufen. Diesmal auf ein bemooßtem Holzstück im Einmachglas, was unten Blähton drin hat. Hatte ich mir hier im Forum abgeguckt. Ich hoffe sehr, dass es diesmal klappt.


Svare
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RE: Was sonst so bei Euch blüht...

#53 von Mara , 20.06.2013 12:59

Oh ja, die ist niedlich! Und schön fotografiert mit dem Lichteinfall, Viola!

Wie machst Du es denn mit dem Wässern in dem Weckglas, Svare?

Bis bald!
Mara


Mara
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RE: Was sonst so bei Euch blüht...

#54 von Svare , 20.06.2013 13:21

Zitat von Mara im Beitrag #479
Oh ja, die ist niedlich! Und schön fotografiert mit dem Lichteinfall, Viola!

Wie machst Du es denn mit dem Wässern in dem Weckglas, Svare?


Unten steht immer ein wenig destilliertes Wasser. Das Glas wird ca 1x täglich für ein zwei Stunden geöffnet, im geschlossenen Zustand ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und ich brauche sie gar nicht sprühen. Quasi nebelfeucht. Zum Düngen hol ich das Holzstück raus und besprühe die Pflanze. Bin mal gespannt ob ich sie auch zur Blüte bringe.


Svare
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RE: Lepanthes telipogoniflora

#55 von Mara , 20.06.2013 13:31

Danke und toi,toi,toi!

Bis bald!
Mara


Mara
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zuletzt bearbeitet 20.06.2013 22:43

RE: Lepanthes telipogoniflora

#56 von Svare , 26.06.2013 12:44

So, jetzt reiche ich mal Fotos zu meinem Lepanthesglas nach. Die Idee dazu hatte Stefan. Sie sitzt seit etwa drei Monaten in dem Glas auf einem Stück Rinde in einer Mulde, die ich mit ein wenig getrockneten Sphagnum gefüttert habe.

Das Holzstück selber habe ich mit Moos geimpft. Den Tipp habe ich aus Bertholds Forum. Dazu wird Moos püriert und die Paste dann aufs Holz gestrichen. Nach kurzer Zeit entwickelt sich ein Moosteppich.

Unten im Glas steht immer ein wenig destilliertes Wasser im Blähton, was im geschlossenen Zustand für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgt. Habe da noch gegen mögliche Pilze ein paar Bröckchen Aktivkohle drin. Keine Ahnung, ob das hilft. Außerhalb des düngens wird nicht gesprüht.

Sie wird etwa alle zwei Wochen rausgenommen und mit aufgedüngten destilliertem Wasser besprüht.

Natürlich kann ich nach so kurzer Zeit noch nichts über einen stetigen Erfolg berichten. Geblüht hat sie auch noch nicht. Allerdings hat sie bei dieser Kultur bisher einiges an Substanz zugelegt, wie ich meine. Leider habe ich anfangs kein Foto von ihr gemacht.

Etwa 1x Täglich wird das Glas für ein zwei Stunden aufgemacht.

Zur Zeit überlege ich, dass Moos durch ein weniger hochwachsenes Moos auszutauschen.








Svare
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RE: Lepanthes telipogoniflora

#57 von mirac† , 26.06.2013 23:55

Tolle Idee Svare
das Pflänzchen sieht sehr gut aus.

Meine hat im Topf unter dem Moos diese gelblichen Kügelchen als Substrat ( wie hieß das noch gleich? K....dings)
Egal das speichert auf jeden Fall toll die Feuchtigkeit und Moos gedeiht darauf sehr gut.
Versalzt offensichtlich nicht so schnell bzw. gar nicht(?) wie Seramis/Blähton.
Bin davon ziemlich begeistert und wollte das auch mal bei ein paar anderen Orchis testen.

Was mir auffällt, bei meinem sind die Blätter dunkler, die meisten so wie bei dem einen neuen Blatt bei dir auf dem 4ten Foto.
Meins hängt in ihrem Töpfchen aber auch weit oben in der Vitrine unter der Beleuchtung.
Bekommt also sehr viel Licht und darum auch die dunkleren/rötlicheren Blätter .
Die Temp. liegt da bei etwa 18° (nachts) 22-27 °tags.
Den ersten Bt hat sie aber auch schon unter kühleren Temperaturen gemacht.
Ich hab den Eindruck für die Blüteninduktion ist das Licht ein noch etwas wichtigerer Faktor als die Temperaturen .

Wie sind da eure Erfahrungen ?

Svare,wo hast du das Glas denn stehen ? Wenn da mal Sonne hinkommt überhitzt das ja evtl. zu schnell?

Zitat von Svare im Beitrag #69


Das Holzstück selber habe ich mit Moos geimpft. Den Tipp habe ich aus Bertholds Forum. Dazu wird Moos püriert und die Paste dann aufs Holz gestrichen. Nach kurzer Zeit entwickelt sich ein Moosteppich.




Das ist ja mal eine gute Idee... ich hab bisher immer nur ein Stück Moos auf Holz gepackt und gehofft das es anwächst.
Mit mehr oder weniger gutem Erfolg.
Das mit der " Paste" probiere ich mal aus


Viele Grüße
Viola
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RE: Lepanthes telipogoniflora

#58 von Svare , 27.06.2013 15:20

Zitat von mirac im Beitrag #70
Tolle Idee Svare
das Pflänzchen sieht sehr gut aus.

Danke Dir!


Zitat von mirac im Beitrag #70


Was mir auffällt, bei meinem sind die Blätter dunkler, die meisten so wie bei dem einen neuen Blatt bei dir auf dem 4ten Foto.
Meins hängt in ihrem Töpfchen aber auch weit oben in der Vitrine unter der Beleuchtung.
Bekommt also sehr viel Licht und darum auch die dunkleren/rötlicheren Blätter .
Die Temp. liegt da bei etwa 18° (nachts) 22-27 °tags.
Den ersten Bt hat sie aber auch schon unter kühleren Temperaturen gemacht.
Ich hab den Eindruck für die Blüteninduktion ist das Licht ein noch etwas wichtigerer Faktor als die Temperaturen .


Das ist gut, dass Du das berichtest. Ich werde wohl mutiger werden müssen.

Zitat von mirac im Beitrag #70

Svare,wo hast du das Glas denn stehen ? Wenn da mal Sonne hinkommt überhitzt das ja evtl. zu schnell?



Seit drei Wochen halte ich sie an einem schattierten Südfenster. Dort hat das eine Blättchen auch die dunklere Farbe bekommen. Davor hatte ich sie noch schattiger stehen. Ich taste mich also gerade an mehr Licht an. Vielleicht sollte ich noch mutiger sein und etwas weniger schattieren.
Als es letztens so heiß war, habe ich mehrmals täglich das Glas kontrolliert. War zwar warm, aber nicht zu stark erhitzt. Wenn ich jetzt weniger schattiere, muß ich noch mal mehr kontrollieren.

Ich hoffe mein Experiment geht gut.


Svare
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RE: Lepanthes telipogoniflora

#59 von Martin , 28.06.2013 12:57

Tolle Idee, Svare.
Was mich nur stören würde, ist, dass man täglich das Glas lüften muss. Irgendwann vergisst man es doch und es beginnt dann zu schimmel, oder die Pflanze geht hopps.


Schöne Grüße,
Martin


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RE: Lepanthes telipogoniflora

#60 von Svare , 29.06.2013 00:07

Zitat von Martin im Beitrag #72
Tolle Idee, Svare.
Was mich nur stören würde, ist, dass man täglich das Glas lüften muss. Irgendwann vergisst man es doch und es beginnt dann zu schimmel, oder die Pflanze geht hopps.


Dank Dir, Martin. Ich habs schon mehrmals vergessen. Bisher gings gut. Ist aber natürlich kein Langzeittest. Mich würde interessieren wie es Stefans geht und ob er sie jeden Tag lüftet. Wie ich es verstand, schüttet er nur 1x in der Woche Wasser nach. Und wie schauts bei Heike aus, mit dem Plastikbecher. Wir oft hat sie gelüftet. Ich meine sie hätte berichtet, dass ihre eher durch Versalzung draufgegangen ist.

Eine grundsätzliche Überlegung, die ich habe ist, ob die Luftfeuchtigkeit in einem geschlossenem Raum, dadurch dass der "Nebel" der sich auf die Pflanzen legt reines Wasser ist, weniger Pilze verursacht. Und da habe ich schon längere Erfahrungen mit, da meine Kanister mit JP wenig gelüftet werden und dadurch auch wenig gewässert werden. Wenn ich wässer warte ich immer bis das neue Wasser an den Blättern abgetrocknet ist bevor ich wieder schließe. Das Kondenswasser landet aber zwangsläufig in den Herzblätter. Durch Stammfäule und Pilze habe ich da zwei verloren. Und das über drei vier Jahre gesehen. Allerdings habe ich mich nicht getraut eine gigantea oder doweryensis reinzustellen.


Svare
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