Lonis Orchideenforum

RE: Coelogyne cristata

#541 von Waldi , 01.06.2018 11:00

Hier bin ich noch eine Antwort schuldig ... Blütentriebe oder Neutriebe?
Ein Bild von gestern. Aus den von mir vermuteten Blütentrieben wird scheinbar gar nichts mehr - weder Neutrieb noch Blütentrieb. Es sieht aus als wären sie mittlerweile eingetrocknet, daneben sieht man zwei Neutriebe wachsen, einen größeren und einen noch ganz kleinen.

Ich habe sie auch umgetopft, die weit überhängenden Triebe abgeschnitten und gemäß Maras Anleitung mit in die Schale gesteckt. Ich hoffe, sie wachsen an.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Coelogyne cristata

#542 von Christian G , 01.06.2018 15:10

Hallo Waldi,

ich tippe auf NT


Liebe Grüße Christian G ....... winke-winke


Christian G
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RE: Coelogyne cristata

#543 von carmesina , 01.06.2018 15:29

Waldi, bei meiner Coelogyne cristata sah es genau so aus. Nach zwei sehr nassen Tagen sprießen jetzt die ersten Blättchen aus den Zöpfen. Schön nass, das gefällt dieser Coelogyne.


Liebe Grüße, Karin


carmesina
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RE: Coelogyne cristata

#544 von Christian G , 01.06.2018 15:35

Hallo Waldi,

mir hat mal einer der Chefs von den Rosenheimer Orchideen, als der Betrieb noch klein war und auf der anderen Seite von München wohnte, erzählt, daß man starkt ausgetrocknete und dann entsprechend geschrumpfte Coelogynen einfach mal über Nacht in einen Eimer mit Wasser legen kann. Dann würden sie sich wieder mit Wasser vollsaugen. Sie würden dabei keinesfalls zu schimmeln oder faulen anfangen.


Liebe Grüße Christian G ....... winke-winke


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zuletzt bearbeitet 01.06.2018

RE: Coelogyne cristata

#545 von Waldi , 01.06.2018 17:03

Ja, das sind jetzt alles Neutriebe und das vertrocknete auf dem Bild wird wohl gar nichts mehr. Zu Beginn des Jahres hatten wir noch spekuliert, ob das noch ein Blütentrieb oder bereits der erste Neutrieb ist. Jetzt ist es auf jeden Fall eingerrocknet.

Christian, Danke für den Tipp. Das hätte ich beim Umtopfen versuchen können. Nach dem Umtopfen hatte ich sie zwei Tage kpl. trocken gelassen - es gab ja einige Schnittflächen, hab sie mir ja zurechtgestutzt. Jetzt steht sie schon wieder schön nass. Nach dem Gießen lass' ich das Wasser immer im Untersetzer stehen.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Coelogyne cristata

#546 von Mara , 20.07.2018 20:00

Zitat von Waldi im Beitrag #541
...
Ich habe sie auch umgetopft, die weit überhängenden Triebe abgeschnitten und gemäß Maras Anleitung mit in die Schale gesteckt. Ich hoffe, sie wachsen an.


"Maras Anleitung" ist ja eine Beschreibung des Umtopfens meiner Pflanze vor zwei Jahren durch die Gärtnerei Karge s.hier Coelogyne cristata (23)

Und ich muss sagen, dass es ganz sicher nicht die schlechteste Methode ist.
Ich zähle heute zwölf diesjährige Neutriebe.


Bis bald!
Mara


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RE: Coelogyne cristata

#547 von Waldi , 20.07.2018 22:12

Das dachte ich mir auch, dass "Maras Anleitung" hier hilfreich sein könnte.

Bis jetzt schaut alles gut aus, auch die abgeschnittenen Triebe scheinen einige Neutriebe zu bilden. Muss mal schauen, wie viele es jetzt sind - einige auf jeden Fall. Aber Du brauchst nicht zu denken, dass sie jetzt besser "im" Topf bleibt - sie wächst schon wieder darüber hinaus. So sei es, bis zum nächsten Umtopfen hab' ich hoffentlich ein paar Jahre.

12 Neutriebe sind super, wenn die alle (oder zumindest die meisten davon) zur Blüte kommen, das wird genial!


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Coelogyne cristata

#548 von Mara , 20.07.2018 23:41

Waldi, wenn wir schon ihre naturgegebene Wuchsform nicht ändern können, machen wir sie so doch üppiger im Topf.
Meine gehört ja auch nicht zu den ganz kompakt wachsenden.


Bis bald!
Mara


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RE: Coelogyne cristata

#549 von Coldcase , 21.07.2018 07:13

Ich hab hier ein " Abfallprodukt " vom letzten Umtopfen einer cristata . Ist ja schon eine Weile her . Ein Neutrieb direkt an der Bulbe ist vergammelt aber hier schiebt die Bulbe am Rhizom , das in die Luft guckt , gleich 3 NT . Mal sehen , was und ob das mal was wird .



Waldi, ich hätte es ganz genauso gemacht wie du es nach Mara´s Anleitung gemacht hast , um die Pflanze kompakter zu bekommen . Scheint doch zu klappen . Wenn auch nicht für lange

Mara , ich hoffe, dass so viele NT wie möglich später auch Blüten tragen , das wird ein Feuerwerk


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Coelogyne cristata

#550 von Harry , 21.07.2018 13:46

Liebe Orchideenfreunde, liebe Coelogynenfreunde,
ich habe die Beiträge gelesen. Vielleicht kann ich aus meiner Erfahrung etwas zur Diskussion beitragen?
Ich habe auf meinen Fensterbänken 3 Coelogynen: Ochracea, Cristata und Nitida.
Und damit komme ich gut zurecht. Über den ganzen Winter waren die Bulben prall. Was ich so nicht erwartet hatte.
Jetzt im Frühsommer mit den warmen Tages- und kühlen Nachttemperaturen hatte ich die Pflanzen rausgestellt.
Habe gedacht, das Klima wäre was für meine "kühlen" Orchideen.
Vielleicht war ihnen tagsüber zu warm?
Jedenfalls sind die Bulben dann sehr zusammengeschrupft, so sehr, daß ich mir Sorgen gemacht habe.
Ich habe dann mit meinen Orchideenbekannten gesprochen, ob das Schrumpfen für die Jahreszeit normal sei. Es gab die Meinung, nein, ist es nicht. Und ich soll doch mal kräftiger gießen.
Das habe ich dann gemacht. Und auch die Orchideen vormittags, ehe es richtig warm wurde, ins Haus geholt.
Jetzt sind die Bulben wieder in Form.
Vor allem die Coelogyne cristata ist gut dabei. Innerhalb von 10 Tagen haben sich die Bulben gefüllt.
Der Vorschlag von Christian G. bzw. seinerzeit O&M mit dem Wassereimer scheint mir hilfreich zu sein.
Es steht ja auch in den Büchern, daß die Coelogynen viel Wasser brauchen, während sie wachsen. Ich war da wohl zu zaghaft.

Mir ist dann noch bei einem Foto aufgefallen, wie relativ grobkörnig das Substrat ist.
Ich habe meines umgestellt auf ziemlich feinkörnig. Weil die Nitida oder Ochracea doch sehr feine Wurzeln haben.
Jedenfalls scheinen Substratkörnung und mein Gießverhalten jetzt besser zusammenzupassen.

Hoffe, ich konnte etwas zum guten Geligen beitragen.
Viel Erfolg wünscht
Hary


Harry
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RE: Coelogyne cristata

#551 von Solanum , 21.07.2018 14:32

Willkommen im Forum, Harry!
Ich bin zufällig an meine beiden ausgewachsenen Coelogyne gekommen und deshalb vielleicht weniger zimperlich mit ihnen. Bei meiner cristata sind die Bulben jetzt und letzten Sommer auch geschrumpelt, aber ich bin davon ausgegangen, dass sie es schon packen wird, und bisher tut sie das auch. Der NT von diesem Jahr ist fertig und es kommt was, was vielleicht ein BT wird Mal sehen.


Schöne Grüße,
Heike


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RE: Coelogyne cristata

#552 von Harry , 21.07.2018 15:15

Danke, Heike, für den Zuspruch!
Ich habe die Cristata immer bei einem Orchideenfreund gesehen. Dort hatte sie das Format von einem halben Fußball, also so ein Gewölbe aus Bulben und jeder Menge Triebe über den Topfrand. Unglaublich vital. Und dann erst die Blütenpracht!
Ich wollte immer wissen, was ist eigentlich im Inneren von dem Bulbenfußball. Das habe ich aber nicht rauskriegen können.

Nach Fehlversuchen in meiner Anfängerzeit habe ich wieder begonnen. Auch weil meine anderen Coelogynen sehr gut gedeien.
Die Cristata oder die Coelogynen an und für sich sind ja sehr dankbare Pflanzen. Wenn man Einiges richtig macht, dann bringen sie gerne 2 Triebe an jeder Bulbe (stimmt, oder?) und wachsen dadurch in wenigen Jahren zu großen Pflanzen. Das Problem mit über den Topfrand wachsen würde ich nicht ernst nehmen. Wie ich gesehen habe, klappt das. Die Triebe holen scheinbar die Feuchtigkeit aus dem Topf, egal wie weit der Weg ist. Nur, und damit sind wir, glaube ich, wieder beim Thema: SIE BRAUCHEN VIEL WASSER !
Ich gieße jetzt reichlicher und scheine auf einem guten Weg. Wer weiß?
LG
Hary


Harry
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RE: Coelogyne cristata

#553 von Waldi , 21.07.2018 17:08

Herzlich Willkommen im Forum, Hary.

An Wasser mangelt es dieser Coelogyne eigentlich nicht. Die alten Bulben der cristata sind bei mir auch geschrumpft. Da die cristata außerordentlich durstig ist, steht sie in einem Untersetzer in dem das Wasser nach dem Gießen stehen bleibt. Bei den derzeitigen Temperaturen ist es nach wenigen Tagen aufgebraucht. Die schrumpeligen Bulben kann ich mir nicht erklären und die Pflanzen haben offensichtlich kein Problem damit. Aber dass es nicht normal ist, denke ich schon auch.

Das kann ich bestätigen, dass an manchen Bulben zwei Neutriebe wachsen.

Dass meine Pflanze so stark über den Topfrand wächst, sehe ich schon als Problem, weil erstens der Nudelbecher, in dem sie saß, sich extrem nach vorne neigte, so dass das ganze Konstrukt völlig schief hing und das Wasser auf der einen Seite aus dem Untersetzer herauslief, während auf der anderen Seite noch gar nichts angekommen war ... und zweitens der Überhang so lang wurde, dass es immer schwieriger wurde, unter ihr noch andere Pflanzen aufzustellen, was im Winter auf der Fensterbank verheerend ist.

Jetzt sitzt sie in einer stabileren Schale, die dem Gewicht hoffentlich lange standhält.


Freundliche Grüße
Waldi


Waldi
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RE: Coelogyne cristata

#554 von Coldcase , 21.07.2018 17:19

Hallo Hary, auch von mir erstmal ein Willkommen hier ...

Meine Bulben von der cristata und von der var hololeuca sind auch geschrumpft . Sie standen erst draussen in der Schale, haben Wasser bis zum Abwinken bekommen , es stand auch teilweise Wasser in der Schale . Genau wie Hary hab ich sie dann wieder reingeholt, aber nicht weil ich wollte , sondern weil ich musste ( anderes Thema ) . Die nitida stand auch mittendrin im clan der Coelogynen , auch die Bulben sind geschrumpft , obwohl ich wieder leichtes Entknittern feststelle , langsam . Und 2 Neutriebe. Auch an den cristatas wachsen NTs gut weiter drinnen .

Also können wir doch nicht alle denselben Fehler machen Wenn man so die Bilder im Netz sieht , sieht man fast nur geschrumpelte Bulben , weniger dass sie prall sind . Die Prallen sind wahrscheinlich im Herbst entstanden


Liebe Grüsse , Sylvia


Coldcase
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RE: Coelogyne cristata

#555 von Harry , 21.07.2018 17:31

Waldi, hängt Deine Coelogyne in einer Ampel? Wäre interessant zu wissen. Drehst Du sie, damit sie von allen Seiten Licht kriegt?
Ich habe mal festgestellt, daß Fensterbankpflanzen häufig "im eigenen Schatten" stehen. Ist komisch, oder? Also die vom Licht abgewandte Seite hat es viel dunkel. Und dann wächst die Pflanze unsymmetrisch. Also bei meinen Trichopilen denke ich immer wieder mal daran, sie zu drehen. Aber zuverlässig funktioniert das noch nicht. Dann haben sie Blüten auf der einen Seite und auf der anderen nicht. Wahrscheinlich muß ich noch besser aufpassen... Bei den Phalaenopsen achte ich auch darauf, damit sie nicht zu schräg wachsen. Obwohl, in der Natur hängen sie wohl schräg nach unten?
Ist schon ein Job, unser Hobbi.
Viele Grüße
Hary


Harry
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