Lonis Orchideenforum

RE: Kann ich meine Burrageara noch retten?

#16 von Grisu , 20.08.2021 14:31

Ja das ist oft das Problem. Man denkt dass man keine Wurzel abtrennen soll. Aber durch am Wurzelansatz anhaftendes Spagnummoos, Torf, Kokosfasern oder evtl auch Schaumstoff, faulen dann alle Wurzeln in dem Bereich.

Der Strunk bleibt natürlich dran.
Jetzt würde ich sie mal komplett ins Tauchbad mit Dünger ( ist entscheidend für Überlebenschance) legen für eine Stunde oder kürzer oder länger oder mehrfach am Tag kurz Tauchen. Dann wieder trocken liegen lassen. So siehst Du am besten ob Wurzelwachstum zu erkennen ist.
Beim zweiten Teilstück würde ich auch gleich kontrollieren ob altes Substrat am Strunk anhaftet.


Grisu
Grisu
zuletzt bearbeitet 20.08.2021 14:33

RE: Kann ich meine Burrageara noch retten?

#17 von Joana , 20.08.2021 14:53

Das zweite Teilstück habe ich mir auch gerade angesehen, dort war sogar noch deutlich mehr Substrat, bzw. irgendetwas faseriges, sägespänefarbenes zwischen den Wurzeln. Muss ich bei dem Dünger auf irgendetwas achten? Kann ich einfach Flüssigdünger für Orchideen kaufen, oder kann ich da zum falschen greifen?

Und dann frage ich mich noch, wie ich Wurzelwachstum am besten erkenne. Oberirdisch haben die Wurzeln grüne Spitzen, wäre das bei den anderen Wurzeln dann auch zu sehen, wenn ich sie jetzt erstmal 'offen' liegen lasse?

Nochmal vielen Dank für eure Hilfe, selbst wenn es nicht klappen sollte habe ich viel gelernt für den nächsten Versuch.


Joana
Joana

RE: Kann ich meine Burrageara noch retten?

#18 von Grisu , 20.08.2021 18:25

Das fasrige ist vermutlich vergammeltes Spagnummoos. Solche Anhaftungen haben mir schon 1000 Orchideen gekostet. Aber seit ich einige Versuche gemacht habe riskiere ich nichts mehr und nehme fasr jede neu gekaufte Orchidee sofort aus dem Substrat und entferne alles alte Zeug. Manchmal unter fließendem Wasser, weil es nicht so einfach ist dran zu kommen. Manchmal schneide ich auch einige gesunde Wurzeln weg, wenn es zu verwurzelt ist. Bei Cymbidium schneide ich mit Gartenschere den Wurzelballen weg und entferne alles alte Substrat. Leider gibt es Orchideenspezialisten die behsupten, dass Cymbidium mit jedem Sumpf zurecht kommen. Und dann wundert man sich, dass keine Blütentriebe wachsen (weil die nämlich im Knospenstadium verfaulen). Dann wird wieder von fehlender Temperaturabsenkung geschrieben. Was definitiv nicht der Grund ist. Aber das ist ein anderes Thema. Wer Versuche macht hat Vorteile :-)
Jeder Orchideendünger in angegebener Konzentration passt. Ich verwende auch Blumendünger in entsprechender Verdünnung.


Grisu
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RE: Kann ich meine Burrageara noch retten?

#19 von Queen Jane , 21.08.2021 08:23

Erstmal wurzelnackt geht auch, kannst sie in ein Glas stellen, aber dann wird sprühen nicht reichen, sondern müsstest sie regelmäßig tauchen.
Wurzelwachstum erkennst du schon. Die werden länger und es kommen neue, alle mit grünen Spitzen.
Dass die alten ohne aktive Spitzen nochmal loslegen, damit rechne ich nicht.


Beste Grüße
Thomas


Queen Jane
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RE: Kann ich meine Burrageara noch retten?

#20 von Grisu , 21.08.2021 09:24

Manchmal treiben alte Wurzeln wieder neu aus. Da war ich oft schon überrascht. Beispiele zeige ich noch. Ich hatte bei Versuchen auch beobachtet, dass kaputte Wurzeln Wasser zur Pflanze transportieren.


Grisu
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RE: Kann ich meine Burrageara noch retten?

#21 von Grisu , 21.08.2021 10:51

Hier ein Beispiel aus meiner Versuchsreihe



Sie steht seit Monaten ohne Substrat im Topf. Sie wurde überbraust oder Wurzeln wurden getaucht. Hab jetzt die zwei Teile auseinander gezogen. Jetzt stand sie 3 Wochen trocken. Deshalb sind die Pseudobulben etwas dehydriert. Ich wollte prüfen ob das negative Auswirkung auf Wurzeln und Neutrieb hat. Ich konnte feststellen, dass das Wachstum schön und gesund ist. Nur Schildläuse hab ich jetzt entdeckt und sofort unter fließendem Wasser runter gewaschen.



So sieht der Neutrieb und neue Wurzeln aus.


Grisu
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RE: Kann ich meine Burrageara noch retten?

#22 von Ufa , 03.02.2022 17:00

Hallo, Joana,
ich habe mit Burrageara aus dem Baumarkt auch solche Probleme - dem oben gegebene Rat, die Pflanzen sofort nach dem Kauf neu tu topfen und alles alte Substrat zu entfernen, kann ich nur zustimmen - nicht warten, bis die Pflanzen abgeblüht sind. Dazu kommt noch meine laienhafte Erfahrung, daß Orchideen oft - und Burrageara speziell - halt nicht treiben, wenn sie gerade keine Wachstumsphase haben. Die Kraft für einen Neutrieb, so dieser überhaupt noch erfolgt in solchen Fällen, ziehen die Pflanzen offenbar ausschließlich aus der vorherigen Bulbe und machen auch in keiner Weise Anstalten, zuerst vielleicht fehlende Wurzeln nachzubilden. Das geht nach Schema F oder gar nicht (meine Erfahrung, wie gesagt) ... So sehen die (alten) Blätter noch lange grün aus, aber die eingetrockneten Bulben sind Zeichen des schon vollendeten Ungemachs. Ohne viel Erfahrung würde ich dann zur Blattdüngung raten: häufig, und mit etwa 0,1mS/cm (also handelsüblicher Flüssigdünger nach Vorschrift angesetzt und dies noch einmal ca 1:15 verdünnt). Ich versuche das auch gerade :-) .

Wie geht es denn Deinen beiden Patienten?

ufa


Ufa
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RE: Kann ich meine Burrageara noch retten?

#23 von orchidix , 02.11.2022 07:36

Wo sind die Beiträge jetzt? Das war der Beginn zu einer erfolgreichen Anleitung dieser traumhaften Hybride. Damit haben ja sogar erfahrendste hier Probleme.


orchidix
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zuletzt bearbeitet 02.11.2022 07:37

RE: Kann ich meine Burrageara noch retten?

#24 von Jasmina , 02.11.2022 07:38

Die sind da, wo alle anderen deine Beiträge folgen!


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