Lonis Orchideenforum

RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#16 von Sisa , 07.04.2020 14:41

Danke, Karin, es ist schön wenn du etwas mit dem Beitrag anfangen kannst.
So ein klein wenig Wehmut spielt da schon mit, wenn man an so eine große Pflanze ran muss. Aber zwei Teile sind vom Wuchs her gut geraden. Die Anderen musste ich ein wenig zurechtzurren.
Sag mal wie machst du es mit den Wurzeln beim Topfen? Bei mir waren die Wurzel nicht mehr so in Bestform, so das der größte Teil fast von alleine abfiel. Schneidest du viel weg oder belässt du, was noch einigermaßen gesund aussieht.


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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#17 von carmesina , 07.04.2020 15:57

Sisa, da fragst Du was! Das Cymbidium Ice Cascade hatte ich vor Jahren mal geteilt: einfach den Wurzelballen halbiert und einen Teil neu eingepflanzt und den anderen an einen Freund gegeben. Beide Teile haben im selben Jahr schön geblüht. An den Wurzeln hatte ich nichts geschnitten, sie passten gut so in den tiefen Topf. Neue Erkenntnisse werden sich bald zeigen, wenn ich diese aus der Form geratene Pflanze aus dem Topf nehme. Ich werde sehen, was mich erwartet und berichten.

Derzeit kann ich keine Pflanzen umtopfen, weil ich zu wenig Substrat hier habe. Zur Gärtnerei kann ich wegen Corona und vom Sohn verhängtem Hausarrest nicht fahren. Online mag ich nichts bestellen. Vielleicht ergibt sich Anfang Mai die Möglichkeit, vorher wollte ich es sowieso nicht angehen. Auch meine beiden anderen Cymbidien sind dann fällig; sie haben bereits neue Triebe.

Von meinen Cymbidien blüht diesmal nur diese:


Liebe Grüße, Karin


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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#18 von Sisa , 13.04.2020 10:59

Wann kommen nun Blüten, braucht es dazu einen engen Topf ?

Zur Zeit blühen bei mir einige Cymbidien und mein Blick schweift über die Töpfe und sieht viel Platz in den Töpfen, keine Ausbeulungen in den Seitenwänden und schon gar keine gesprengten Töpfe. Bei Bildern von anderen Cym.-Fans in aller Welt sieht es ähnlich aus.
Wie kann dies sein wo doch im deutschsprachigem Raum, oft, gerade das Gegenteil behauptet wird.

Auch ich war in der Vergangenheit der Meinung, dass Cymbidien einen engen Topf zum Blühen brauchen aber ich sehe nun etwas anderes.
Bei den Australischen Cym.-Fans ist der enge Topf übrigens kein Thema, ich fand eine Aussage und da wurde von einem gesunden Wurzelballen geschrieben der zur Blüte notwendig ist. Klingt auch recht logisch und damit würden sich Cymbidien ähnlich wie andere Orchideen auch verhalten.
Natürlich sollte die Topfgröße auch zur Orchidee passend gewählt sein.

Die folgenden Bilder, zwei Hybriden und zwei Naturformen in ihren Töpfen zeigen dass noch ausreichend Platz vorhanden ist.
Die Hybriden haben geblüht die beiden anderen sind gerade beim Blühen.








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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#19 von Solatona , 13.04.2020 12:46

Hmmm dann warte ich wohl bei meinem Hybriden umsonst auf die Topfsprengung ....


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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#20 von Sisa , 17.04.2020 08:06

Nachdem die Blütezeit meiner Hybride Chens Ruby vorüber war, war es an der Zeit mal genauer nach den Wurzeln zu schauen. Schon als ich sie bekam fiel mir auf, dass einige der oberen Wurzel abgestorben waren. Der äußerliche Zustand war sonst Ok, nur das feine Substrat gefiel mir nicht sonderlich gut (Beitrag 18, erstes Bild).
Außer den oberen Wurzeln waren auch tieferliegende Wurzeln betroffen und ich holte den ganzen Ballen aus dem Topf. Es zeigte sich, obwohl ein paar grüne Wurzelspitzen zu sehen waren dass der überwiegende Teil der Wurzeln vermatscht war. Zwei eben solche Bulben und eine, zur Sicherheit, gesunde Bulbe habe ich entfernt sowie den größten Teil der Wurzeln.

Der ganze Wurzelballen.


Das Loch wo die verrotteten Bulben waren.




Ein kleiner Teil der entfernten Wurzeln und die Bulben



Der gesäuberte Wurzeballen.


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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#21 von Solatona , 17.04.2020 10:12

Oh mein Gott ist da viel weggekommen, das hätte ich nie gedacht


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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#22 von Simone , 17.04.2020 14:39

Sehr interessant, ich muß meine große auch noch umtopfen, hab mich noch nicht ran getraut.

Liebe Grüße
Simone


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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#23 von Sisa , 18.04.2020 03:55

Simone und Solatona, die zweite Hybride die im vorhergehenden Beitrag zu sehen ist, habe ich auch aus dem Topf geholt. Hier war der überwiegende Teil der Wurzeln noch OK, aber direkt unter der Pflanze war der Moosballen, aus Aufzuchtszeiten, noch vorhanden. Natürlich schön feucht. In absehbarer Zeit hätte dies bestimmt auch zu Problemen geführt da auch noch als Substrat ganz feines Material verwendet wurde.
Hier kann ich die Züchter nicht so recht verstehen, aber Hauptsache verkaufen und die Kohle einstecken.


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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#24 von carmesina , 18.04.2020 21:27

Sisa, du zeigst sehr anschaulich die Vorgänge beim Umtopfen und Verjüngen.
Das Prachtexemplar wird sicher bald im neuen Substrat Fuß fassen. Ich wünsche Dir weiterhin so gute Erfolge.


Liebe Grüße, Karin


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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#25 von PetraAB , 29.04.2020 19:50

Hallo,

ich hätte mal eine Frage zum Umtopfen. Eine Bekannte hat mir ein Cymbidium (Hybride) mitgebracht, das ca. 2/3 tote Bulben(abgeschnitten) und 1/3 gut aussehende Bulben hat. Als ich die Pflanze aus ihrem Übertopf genommen habe war ich sehr erschrocken: die Wurzeln sind ca. nochmal so weit aus dem Topf in den Übertopf gewachsen wie sie im Topf sind. Sie sind unten scheinbar auch noch vital, den es kommen neue Wurzelspitzen. Der Topf ist nicht durchsichtig, vermutlich noch der originale Topf vom Kauf der Pflanze. Ich soll jetzt die Pflanze neu topfen, bin aber eigentlich eher aus der Phali-Fraktion. Ich wollte die Pflanze in grobes Cocos-Substrat setzten mit Perlit verfeinert. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die überschüssigen Wurzeln entfernen soll oder versuchen soll sie zu retten (wie ich es bei Phalis machen würde) I

Vielen Dank für eure Hilfe schon mal im Voraus
Liebe Grüße
Petra


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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#26 von Sisa , 30.04.2020 05:33

Hallo Petra,
ich fange mal mit dem leichten Teil der Frage an.
Der Topf muss nicht durchsichtig sein und das Substrat sollte auch OK sein.
Ich denke mal das durch den Wegfall einiger Bulben auch die Wurzelmasse abgenommen hat und das Ganze übersichtlicher geworden ist. Sollten noch Wurzeln vorhanden sein die man leicht zwischen den Fingern zusammendrücken kann, weg damit. Auch direkt unter der Pflanzen findet man oft vergammelte Altlasten die für Probleme sorgen können.
Letztendlich muss der gesäuberte Ballen ja in den neuen Topf passen und man muss zur Schere greifen.
Ich denke auch das Cymbidien sich unterschiedlich verhalten was die restliche Wurzellänge betrifft. Bei meinen aloifolium hatte ich nie Probleme egal ob kurze oder längere Wurzeln. Aktuell bei bicolor musste ich gestern noch mal ran, eines der Viertel hatte matschige Bulben bekommen und ich musste nochmal drei Teile daraus machen.Sowas kann passieren wenn man zuviel gammelige Masse im Topf belässt.

Nach dem Umtopfen würde ich raten die Bulben noch eine Weile auf ihre Festigkeit hin zu kontrollieren.
Ich drück die Daumen für ein gutes Gelingen.

Wahrscheinlich bekomme ich Heute neue Cymbidien und ich stelle dann mal Fotos ein auf denen man sehen kann wie wenig Wurzeln da noch vorhanden sind.


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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#27 von Sisa , 01.05.2020 11:41

Die Cymbidien sind angekommen und auf den Bildern kann man erahnen dass da nur noch ein paar Wurzelstummeln an den Bulben sind.

Dieser Züchter packt den Rest der Wurzeln in Kokosmaterial und zieht das Ganze mit einem Kabelbinder richtig fest an. Er sagt dadurch wird das neue Wurzelwachstum angeregt. Ich bin mal sehr gespannt wie die Pflanzen sich entwickeln. Das Eintopfen geht mit dieser Variante jedenfalls spielend leicht von der Hand.

Eine weitere Pflanze, von einem anderen Züchter, kam komplett mit Topf an und es gab auch schon Sendungen da waren, an recht jungen Pflanzen, die Wurzeln komplett erhalten und das Substrat wurde vorher fein säuberlich entfernt. Alles ist hier möglich.

Das liefern von einzelnen Bulben ist hier an der Tagesordnung und widerspricht eigentlich dem Ratschlag, immer mehrere Bulben (drei) einzutopfen. Und auch dass Cymbidien schlecht anwachsen kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen und auch die Bilder zeigen eher das Gegenteil, es braucht halt alles seine Zeit.




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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#28 von Coldcase , 01.05.2020 11:44

Andere Länder , andere Sitten , Edgar . Wenn es so geht , warum nicht , viele Wege führen nach Rom . Ich wünsche dir viel Erfolg bei den Pflanzen , du machst das schon


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#29 von PetraAB , 02.05.2020 10:08

Hallo Sisa,

die neuen Pflanzen sehen sehr gut, aber auch sehr klein aus wie lange dauert es denn da, bis die sich soweit entwickelt haben, das sie blühen?

Beim Umtopfen meines Pflegefalls habe ich ziemlich lange gebraucht. Es war ein total verdichteter Wurzelballen fast ohne altes Substrat. Es gab auch noch sehr viele vitale Wurzeln die ich dann aber etwas eingekürzt habe damit ich die Pflanze überhaupt wieder in einen Topf bekommen habe. Ich habe erst vorsichtig eine von den "trockenen" Bulbenresten abgeschnitten und mir das Stück dann mal genau angeschaut, es war noch ganz grün unter den Hüllblättern. Damit das Volumen nicht zu groß blieb habe ich noch weitere 2 dieser vermeindlich tote Bulben entfernt und 4 stehen gelassen, denn sie waren fest und waren auch noch bewurzelt. Jetzt lass ich ich mal überraschen. Sollte aber alles wieder gut weiterwachsen.

Macht es Sinn, diese abgetrennten Bulben wieder einzupflanzen. Bilden sich das neue Triebe?

Liebe Grüße
Petra


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RE: Cymbidium - Töpfe und Umtopfen

#30 von Sisa , 02.05.2020 11:43

Hallo Petra,

ja das Umtopfen kann schon mal in Arbeit ausarten, ich drücke aber die Daumen das es Erfolgreich ausgeht.

Ein Versuch ist es allemal wert die abgetrennten Bulben zum Austreiben zu bewegen.Ich habe dazu schon was geschrieben. Den Beitrag findest du von der Übersicht aus ,bei den Sympodialen Orchideen, weitere Sympods, wie Gorg, Cym.usw sind dort aufgeführt und es ist das erste Thema in diesem Bereich.
Vielleicht klappt es mit meinem ersten Verlinkungsversuch.

Cymbidium – was kann man mit einzelnen oder alten Bulben noch anfangen?

Auf dem Bild sehen die Teilstücke vielleicht klein aus habe teilweise aber schon eine Höhe von über 50 bis 55cm erreicht. Hier ist es jetzt wichtig dass sich Wurzeln bilden und ich denke sind erstmal drei bis vier ausgewachsene Bulben vorhanden könnten auch Blüten erscheinen. Eine Hybride mit drei Bulben hat bei mir geblüht, bei Anderen mit drei Bulben ist es vielleicht im nächsten Jahr soweit. Es kommt dann auch darauf an, wann umgetopft wurde.


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