Lonis Orchideenforum

Danke Sylvia!

Gestern und heute habe ich weitere Sämlinge die nicht weiterkommen in das P-1056 Medium mit
Honigzusatz umgelegt.
Auch Phal. fuscata Sämlinge, die bei mir nie so richtig wachsen wollen scheinen positiv darauf zu reagieren.

Merkwürdig ist das mit dem Honig aber schon.
So ein schnelles Wachstum der Pflanzen, und die immense Wurzelbildung habe ich in den ganzen
Jahren noch nicht beobachten können. Sonst habe ich ja nichts verändert.

Das hört sich ja ganz toll an, Bernd!

Toll Bernd!

Nachdem Honig ja auch antibakterielle Wirkung hat könnte ich mir vorstellen dass das auch günstig für die Pflanzen ist. Außerdem enthält Honig viele gesunde Enzyme (sofern sie nicht beim erhitzen kaputt gehen?)

Seit Dezember 2016 versuche ich den einzigen gekeimten Sämling von
Phalaenopsis Yaphon Lobspis Circle x equestris Ilocus durchzubringen.
Alle bekannten Medien haben kein wirkliches Wachstum bewirkt, er war am 2.8.19 immer noch ein Pflegefall.
Nach dem fünften Umlegen am 2.8.19 auf P-1056 + 10g Honig + 50ml Kokoswasser/L konnte ich beim Wachstum
förmlich zusehen.
Klar kann das Zufall sein, aber auch andere Wachstumsverweigerer haben auf "Honigmedium" gut reagiert.
Dem nächsten Umlegemedium werde ich versuchsweise Manuka Honig zufügen! Versuch macht klug.

So sah der Winzling im Dezember 2016 aus.

Auch beim Umlegen im August 2019 war er nicht viel größer.
Und das ist draus in 13 Wochen geworden, er hat sogar noch zwei Stammkindel gemacht.

Ein toller Erfolg, und sehr interessant, dass die Zuckerform anscheinend so einen Unterschied macht. Im Medium ist ja Haushaltszucker.

Bernd, ich hab davon keine Ahnung, aber bin beeindruckt!
Toller Erfolg!

Meinen Respekt , Bernd , auch für deine Geduld mit dem kleinen Winzling

Bernd, sehr beeindruckend, darüber hätte ich damals nach dem Studium gerne eine Doktorarbeit geschrieben. Die wo mir damals angeboten wurden waren sooo langweilig, dass ich abgelehnt hatte.

Also, das mit dem Honig statt Zucker war nur ein Notfall beim Medium zubereiten.
Ich hatte keinen Zucker mehr, da ich möglichst vermeide ihn bei der Ernährung zu verwenden.
Aber Honig hatte ich noch, und da das ja eigentlich auch Zucker ist habe ich den genommen.
Das war eine trübe, cremige Sorte. Scheinbar ist im Honig irgend etwas, was die Pflänzchen mögen.

Logischerweise habe ich kaum die Möglichkeit große Versuchsreihen zu machen, aber bei Vergleichen
hat das Medium mit Honig meistens bessere Ergebnisse gebracht.
.
Sylvia wenn du Pflanzen, egal welche vermehren willst brauchst du zwingend Geduld.
Aber wenn die dann mal blühen ist das wie Weihnachten und Neujahr an einem Tag.
Das einzige was das vielleicht toppen kann ist einen Marathon unter 3 Stunden laufen.

Weil der Effekt so ausgeprägt ist, würde ich vermuten, dass es die andere Zuckerart ist (Glucose und Fructose statt Sucrose), nicht ein Inhaltsstoff, der in Spuren in Honig vorkommt. Aber das müsste man überprüfen, wenn man sicher sein will.

Glückwunsch. Irgendwann will ich auch mal eine Vermehrung versuchen....

Honig besteht aus bis zu 18 Zuckerarten. Je schneller ein Honig kandiert, desto höher ist der Gehalt an Traubenzucker. Also könnte man es damit vielleicht auch Mal versuchen

Ich finde den Denkansatz, den Nährboden um eine weitere Zuckerart zu erweitern sehr gut. Und bis zu 30g Zucker/L sind nicht unüblich. Im letzten Umlegesatdium hab ich immer mit 25g gearbeitet. Weitere Zuckerarten kommen noch durch Frischobstzugaben von Banane und Ananas. Den Gedanken zum Traubenzucker werde ich mir merken, auch wenn die letzten Jahre keine Zeit zu frischen Aussaaten war.

Wahrscheinlich wäre es dann besser, wenn das Medium kein Zucker enthält, so dass man sich den Zucker seiner Wahl dran macht.