Lonis Orchideenforum

Hallo ich weis nicht ob es dazu schon einen Beitrag gibt wenn ja bitte einfügen.
Und zwar geht es darum das in einem Facebook Forum sehr viel darüber geschrieben wird Vandeen in Holzkohke zu kultivieren.Viele haben ihre Vandeen mittlerweile im Holzkohle Körbchen und berichten von Erfolgen.
Wachstum Blüte usw.
Was haltet ihr davon ?
Ist Holzhohle wirklich zu empfehlen?
Wer hat schon Erfahrungen damit gesammelt und kann erzählen.

Ich habe seit dem Sommer eine Vanda in Holzkohle. Berichten kann ich allerdings noch nicht allzu viel.
Einen Unterschied zu den in Rinde kultivierten konnte ich bisher noch nicht feststellen.

Ich habe seit dem Sommer auch zwei Vandeen in einem Gemisch aus Holzkohle und ganz grober Pinienrinde. Bislang kann ich bei der, die vorher wurzelnackt relativ wenig Wachstum gezeigt hat, schon einen Wachstumsschub sehen. Die andere habe ich noch nicht so lange und relativ direkt nach dem Kauf umgetopft, da sehe ich natürlich keine Veränderung.

Die Kultur in Holzkohle dürfte wahrscheinlich noch etwas unproblematischer für die Vandeen sein, die keinen längeren Kontakt mit Wasser an den Wurzeln mögen. Nach meinem Beobachten trocknet das Gemisch sehr schnell wieder durch und ist insgesamt sehr luftig.

Ich würde mal so sagen, es ist auf alle Fälle keine schlechtere Kultur als in reiner Pinienrinde. Allerdings ist die Holzkohle eine rechte Schweinerei im Handling, finde ich.

Dass deine wurzelnackte einen Wachstumsschub macht, wenn du sie topfst, ist normal. Das liegt nicht an der Kohle.
Wenn du die Sauerei minimieren willst, musst du die Kohle vorher schön wässern und spülen. Dann hält es sich in Grenzen.

Zitat von Esmeralda im Beitrag #4

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Wenn du die Sauerei minimieren willst, musst du die Kohle vorher schön wässern und spülen. Dann hält es sich in Grenzen.

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Ich habe bei fast allen meinen Vandeen einige oder viele Stückchen Holzkohle im Topf. Aber auch grobe Rinde, Styrophorwürfel und Flaschenkorken (aus Plastik). Holzkohle wirkt ja desinfizierend und ist von daher kein Fehler.

Als ich mich vor vielen Jahren mit den unterschiedlichen Kulturformen für Vandeen beschäftigte, haben auch einige Diskussionspartner ihre Vandeen in Holzkohle getopft kultiviert. Der Tenor war aber, das es den Vandeen völlig egal ist, solange sie sich mit ihren Wurzeln irgendwo festhalten können und die Wurzeln schnell genug wieder abtrocknen.

Eine reine Holzkohlenkultur hatte ich noch nicht, aber wenn mir mal die Rinde ausgeht, setze ich meine Schätzchen auch mal schnell in die gewaschene Grillkohle

Und wie hältst du es mit der Düngung wenn sie in Holzkohle oder grober Pinienrinde sitzt.
Ich habe drei Vandeen die in Pinienrinde sitzen nur mit der Düngung bin ich da unsicher.Was für Töpfe benutzg ihr denn für die Kultur.
Hätte mindestens zwei Vandeen die in Holzkohle oder Rinde gesetzt werden könnten.

Na ja, wie immer, aber ich habe sie ja NICHT in reiner Holzkohle (sh. oben). Ich dünge 2 Wochen je 2-3 x die Woche in 600-800 µS und dann eine Woche in nur Regenwasser. Klappt gut seit vielen Jahren.

Meines Wissens nimmt die Rinde den Dünger und das Wasser ja gar nicht auf, sondern die Stücke (von was auch immer) dienen lediglich dazu, der Pflanze in ihrem durchsichtigen gelochten Plastiktopf Halt zu geben. Den Dünger nehmen die Wurzeln beim Tauchen auf.

Ich dünge im Frühjahr und Sommer bei jedem Tauchen Pi mal Auge, aber gefühlt nicht so stark und im Herbst/Winter dann nur noch jedes zweite oder dritte Mal noch etwas reduziert.

Bei meinen Vandeen ist immer Sommer

So heute habe ich es gewagt und habe eine meiner Vandeen in Holzkohle gesetzt.Nachdem das Wurzelwachstum mehr als schlecht war kann es nur noch besser werden.
Wer also noch Tips und Ratschläge für mich hat immer her damit.

Alles wunderbar!! Einige Löcher mehr im Topf wären aber gut gewesen.

Nun beobachte, ob die Wurzeln das besser abkönnen.

Meinst du 6 Löcher reichen nicht aus? Es war eine Qual in den Topf Löcher reinzubekommen.

Vandeen wollen viel Luft um die Wurzeln. Also ja, mehr Löcher wären sicher nicht verkehrt. Ein scharfes Teppichmesser funktioniert bei mir wunderbar, wenn ich an meinen Töpfen herumschneide. Es müssen auch keine runden Löcher sein, sondern du kannst auch schmale, rechteckige Schlitze reinschneiden, das geht vermutlich einfacher.

Wenn ich Löcher in Kunstoff stecken möchte heize ich ein Metallstab in die Flamme. Funktioniert prima.

Holzkohle ist nicht gleich. Manche enthalten phosphate, was als Dünger fungiert in diesem Fall. Andere Mineralien sind auch vorhanden anhängig von Holzsorte. Am Ende finde ich, das spielt eine untergeordnete Rolle. Nun, Holzkohle ist längst als Orchideensubstrat eingesetz, bzw eingemischt wegen sein Filtrierkapazität. Mögliche Giftstoffe werden adsorbiert. Dazu Wasser wird absorbiert (note das ist anders als aDsorbt, eine chemische Verbindung zur Holzlohle). In andere Wörte Holzkohle speichert Wasser und gibt es sehr schnell ab. Diese Art Verdunstung vordert Wurzelwachstrum.

Nun, genau wie beim Rinde Holzkohle brauch Stickstoff (N) auf, wegen die zusätzliche Bakteria die die besiedelt. Die Dünger-type sollte das wiederspiegeln.