Lonis Orchideenforum

So, nun ist endlich auch die erste Blüte meiner P. philippinensis von Wiechmann aufgegangen, die ich letztes Jahr als blühfähig bekommen habe. Da die Pflanze auch gut wächst und wurzelt bin ich sehr zufrieden. Leider kümmert meine andere Pflanze von Rehbein sehr herum, obwohl sie anfangs die viel größere Pflanze war und auch schon geblüht hat, wie abgetrocknete Stiele zeigen. Komisch, beide stehen am selben Fenster, selbe Behandlung. Da sieht man mal wieder, was für Individuen doch die Pflänzchen sind...

Mittlerweile sind alle Blüten aufgegangen!

Nachdem meine philippinensis seit letztem Jahr gelernt hat, wie das mit der Blütenbildung funktioniert, klappt es jetzt wunderbar...



LG Chrissi

Meine P. philippinensis aus Beitrag #47 hat wieder Knospen angesetzt und diesmal 9 Stück an 2 Trieben! Allerdings hat die Pflanze auch eine enorme Topfflucht betrieben, obwohl ich sie in ein sehr luftiges Substrat (ungefähr halb Lava und halb mittelgrobe Borke) gesetzt habe. Ich weiß nicht, wie es Euch mit der Art geht, aber zumindest in der Topfkultur auf dem Fensterbrett scheint mir das eine der schwierigsten Phalaenopsis-Arten sein, zumindest aus der Sektion. Ich habe auch noch eine zweite Pflanze, die so krepelig ist, dass ich sie garnicht zeigen mag, obwohl sie auch mal groß war. Diese hier hat deutlich kleinere Blätter nachproduziert, als sie ursprünglich vom Händler hatte. Das lange runterhängende Blatt ist das letzte originale, das nicht bei mir gewachsen ist:

Die neuen Blätter sind viel kompakter. Sie sehen gesund aus und jedes Neue ist auch ein Mü größer als sein Vorgänger, so dass ich den Eindruck habe, dass der Abbau der Pflanze zumindest gestoppt ist. Wurzeltechnisch hat sich die Pflanze auch gefangen, allerdings nur außerhalb des Topfes:

Und selbst Wurzeln, die schon mal im Substrat waren, machen eine 180-Grad-Wendung und wollen wieder raus:

Die Blätter sind sehr stark purpurn geworden - sehr viel stärker in echt, als es auf den Bildern scheint - eigentlich nur noch purpurn und silber. Das kommt wohl daher, dass die Pflanze seit Sept 20 unter einer Aldi-Lampe 13 Stunden am Tag steht. Ich hatte gelesen, dass P. philippinensis sehr viel Licht möchte und da sehr hungrig sei.

Was die Blütenbildung angeht, hat sie ja dieses Jahr zugelegt, aber auch die Blütentriebe sind viel kompakter:

Hier nochmal die ganze Pflanze:

Ich finde die Art sehr schwierig, dauerhaft auf dem Fensterbrett zu etablieren; meine beiden Pflanzen drohen ständig abzubauen. Nur bei dieser Pflanze von Wichmann ist es mir nach anderthalb Jahren gelungen, irgendwie den Abbau-Prozess zu stoppen. Heikel bleibt sie trotzdem. Wie ist da so Eure Erfahrung? Ich würde vermuten, dass sie aufgebunden im Gewächshaus oder Vitrine deutlich besser zurecht kommt als im Topf bzw. eigentlich gar nicht gerne getopft wird.

Versuche vielleicht bei ihr mal eine dieser Löcher Töpfe aus Schwerte, meine wilsonii x phillipinensis geht darin ab und hat in einem halben Jahr das dreifache an Wurzelmasse bekommen, was sie vorher hatte als ich sie aus Schwerte gekauft habe. Ja ich weiß es ist keine pure phillipinensis, aber wilsonii ist ja jetzt bestimmt auch nicht so eine die super bekannt ist für Topfkultur. Und dann einfach immer schön durch den Topf gießen, statt tauchen könnte evtl auch einen Unterschied machen, weil sich dann nicht so viel Algen ansammeln.
Die phillipinensis hat eigtl auch eine Winterruhe mit leichter Trockenperiode, vielleicht ist es da normal dass sie ein paar Wurzeln abschmeißt in der Zeit....

Danke Julia, so einen Topf probiere ich mal beim nächsten Umtopfen (nach der Blüte). Vielleicht krabbelt sie dann mit den Wurzeln aus den Löchern heraus. Ich tauche auch nicht wirklich; ich gieße oben viel Wasser in den Topf rein, lasse es durchlaufen (und weglaufen, ist zwar eine Riesenwasserverschwendung, aber sicherer, dass sich kein Krankheiten vermehren), abtropfen und stelle sie dann wieder zurück. Diesen Algenbewuchs habe ich bei fast allen Töpfen zur Fensterseite, die hängen (oder ganz herum, die in den Aldi-Lampen stehen). Das nervt schon, weil nach längerer Zeit nicht mehr gut abzuschätzen ist (außer am Gewicht), ob’s im Topf noch feucht ist oder schon trocken. Aber dann weiß ich auch: Umtopfen ist angesagt!

Würde mich echt interessieren. Pass auf die krabbeln wirklich gerne vorallem unten raus. Muss aber sagen, muss man schon dann mehr gießen oder dann doch leicht feineres Substrat einplanen, als sonst ohne Löcher. Eher so wie beim Körbchen. Aber ja das mit den Algen kennen wir glaube ich alle..
Zu der anderen, ich poste mal Fotos von meiner wilsonii x phillipinensis im Fachthread

Meine philippinensis blüht gerade auf...

Nun, bevor für dieses Jahr alles wieder abgeblüht ist, wollte ich Euch kurz noch die letzte Blüte meiner kleinen Zicke zeigen (die gleiche wie #47 und #49). Einige Knospen sind gleich braun geworden und abgefallen und die, die aufgegangen sind, haben nur kurz (rund 1-2 Wochen) gehalten. Ich habe sie heute mal neu getopft, um dieses Medusenhaupt von Luftwurzeln wieder zu bändigen:

Hallo Milo,

ich glaube nicht, daß sich Phal. philippinensis gern in einen Topf einsperren läßt.
Außerdem halte ich diese Art für sehr langsamen wachsend.
Aber das stört mich nicht, ihre Wurzeln deuten schon darauf hin, daß sie gern klettert.

Bei mir blüht sie auch gerade:





Zuletzt hat sie vor einem Jahr geblüht.
Für ein drittes Blatt hat sie das ganzeJahr gebraucht. 5 Blüten sind eine schöne Ausbeute.

Die Pflanze steht bei mir im Wintergarten in Südost_Ausrichtung.
Gegenüber der Zimmerhaltung schwankt die LF stärker: bei sonigem Wetter weniger und nachts etwas höher.
Da sie in einem Pflanztrog auf einer Bank über der Heizung steht, sind die Temperaturen ausgeglichener.




Gruß
Christian

@Milo
Deine Pflanze sieht doch super aus. Das mit den Wurzeln ist normal, damit musst du dich abfinden.
Auch die Blätter sind so OK. Meine Pflanze steht im WG unter dem Dach und sieht nicht anders aus.
Also ich würde sagen du machst alles richtig.

Danke, ja, ich denke auch, dass P. philippinensis eher Topfflucht betreibt. Auffällig ist jedenfalls, dass die Blätter bei mir deutlich kleiner bleiben als ursprünglich in der Gärtnerei. Mittlerweile bin ich ganz zufrieden, wie sie sich etabliert hat.

Guten Abend,

meine Phalaenopsis philippinensis ist nun knapp einen Monat bei mir.
Wie die Zeit vergeht...
Auf alle Fälle hatte sie beim Kauf ein kleines Nubsi, welches so zwei Millimeter groß war . Es entwickelt sich langsam aber stetig ein kleiner BT.
Und ebenso arbeitet sie an ein neues HB, sehr langsam aber.
Ich hatte sie nach dem Kauf in einen viereckigen Topf mit einem Mix aus Rinde und Bims getopft.
Gefällt ihr bis jetzt gut, ihre Wurzeln wachsen gut in den Topf hinein und ich gieße erst, wenn sie trocken ist.
Sie steht im etwas kühleren Schlafzimmer.

Meine P. philippinensis blüht wieder im Spätwinter, einen Monat früher als sonst und leider auch nur mit zwei Blüten (vermute, der neue Standort nach dem Umzug nach Stuttgart war zu warm-trocken). Freue mich aber immer, wenn was an dieser für mich doch recht heiklen Pflanze drankommt. Wurzelwachstum ist endlich zufriedenstellend, nachdem ich sie in sehr grobe Rinde getopft habe, in der sie sich austoben kann. Endlich nach Jahren auch mal ein Zuwachs an Blattgröße.

Sie ist schön, Milo!
Ich denke nach ein paar Monaten hat sie sich an den neuen Standort gewöhnt.