Lonis Orchideenforum

Hey Leute,

ich habe in mind. zwei Töpfen (Phal.-Multihybriden, etwas abseits der anderen stehend in Übertöpfen) weiße Viecher festgestellt.

Manche sind länglich und weiß (und winzig) und springen, so würde ich auf Springschwänze tippen.

Die anderen sind auch winzig und weiß, haben aber vorne einen Kopf?, Fühler und ein rundes (fettes) Hinterteil. Sie laufen recht schnell über die Wurzeln und springen auf der Wasseroberfläche. Ich hatte mich durch alle Freds durchgewühlt und mich in diesem Fred etwas verirrt:

Zitat von Justyna im Beitrag RE: Wurzelmilben

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Zuerst dachte ich an Milben wie die hier:
https://www.google.de/search?q=broad+mit...iw=1525&bih=726
oder die kleinen runden hier:
http://electroholiker.de/?paged=9
http://froschraum.de.tl/Springschw.ae.nze.htm
Aber bei dem zweiten Link steht, dass diese weißen winzigen Milben sehr langsam sind. Und meine Viecher gehen sehr schnell und (ich habe ein paar im Übertopf) springen agil übers Wasser. Außerdem erkenne ich durch die Lupe, dass sie eine zweiteilung des Körpers haben. Auf jeden Fall sind ein paar längliche weiße sehr winzige Viecher dabei, die ich als Springschwänze identifizieren konnte. Vielleicht sind die kürzeren rundlichen auch Springschwänze, wie auf dieser Homepage:
http://www.collembola.org/ - Wenn man ganz runter scrollt, so sehen die ungefähr aus: Sminthurides aquaticus from Belgium

FRAGE: KÖNNEN MILBEN AUF DEM WASSER SPRINGEN?

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Auf deine Frage weiß ich leider keine Antwort, als Sofortlösung würde ich dir aber mal die Behandelung aller Pflanzen mit Axoris empfehlen. Das ist recht breit wirksam und sollte schon mal die meisten Schädlinge abdecken. Pflanze darin mit dem Topf tauchen und den oberirdischen Teil gut einsprühen.

@YardMan
Du weißt auch nicht, ob Milben auf Wasser springen können? :-(

Ich hatte erstmal umtopfen der zwei Verdächtigen geplant und dann alle mal in Axoris baden, ich habe nämlich auch Trauermücken.
Aber wie stelle ich das an. Ich gieße meine Pflanzen NIE mit dem selben Wasser, jede bekommt frisches und wenn ich ein besonders trockenes Exemplar hab, das ich in einen Übertof stelle, verwende ich den nicht ohne Waschen für die nächste. Bei so einer Vorgehensweise bräuchte ich mehrere Kanister Axoris.

Ich ärgere mich schon darüber, dass ich die Phals zum Ablaufen des Restwassers in die Badewanne gestellt hab, da standen vorher auch die zwei Verdächtigen in ihren Übertöpfen. Jetzt hoffe ich, dass sich kein Viech in meine NF und PH verlaufen hat, grrrrrr :'''(

Ne, weiss ich leider auch nicht, Justyna. Ich kann dir sagen wie ich das gemacht habe: 10 Liter Eimer mit Wasser füllen, Axoris rein nach Dosierempfehlung und dann noch Sprühlösung ansetzen. (Ein Druckdprüher ist hier sehr komportabel).

Dann die ganzen Pflanzen gut tauchen/Spritzen und gut. Es ist aber wichtig das du gleich alle behandelst, nicht nur die offensichtlich kranken.

Können die sich nicht gegenseitig erst recht anstecken? Auch wenn ich mir recht sicher bin, dass die anderen bis auf Trauermückenlarven nichts haben sollten (blödes Flügel-Vieh!), ich kann ja eine Reihenfolge festlegen...

Hallo Justyna

Zunächst solltest Du wissen WAS das für Viecher sind.
Als erstes zähl mal die Beine. Sind es deren acht, dann sind es Spinnentiere. Sind es sechs, dann sind es Insekten (oder Spinnentiere im Larvenstadium, aber die sind wirklich winzig).

Gegen Insekten helfen Insektizide, gegen Spinnentiere helfen Insektizide nicht, da kommen Akarizide zur Anwendung.
Alternativ kann man auch Nützlinge einsetzen. Aber an erster Stelle steht immer die Identifikation der Schädlinge.

Bei denen die springen, würde ich schon auch auf sowas wie Springschwänze tippen. Diese sind keine eigentlichen Schädlinge, deren Anwesenheit jedoch weist darauf hin, dass das Substrat verbraucht ist und/oder Du die Pflanzen zu feucht hältst.

Auf jeden Fall solltest Du dich für's umtopfen entscheiden. Hast Du zusätzlich Schädlinge festgestellt, würde ich die betroffenen Pflanzen austopfen und gleich in der Lösung eines geeigneten Insektizides/Akarizids komplett tauchen. Also mit Wurzeln und Blättern. Danach die Pflanzen in frisches Substrat topfen. Das ganze machst Du am besten am Morgen damit die Blattachseln bis zum Abend abtrocknen können. Nicht dass da Wasser stehen bleibt und es zu Fäulnis kommt. Sonst mit einem Papiertaschentuch vorsichtig trockentupfen.

Hier gibt es einige "schöne" Fotos von Spinnmilben und Raubmilben: Schneckenprofi

Zitat von Liodora im Beitrag #6

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Zunächst solltest Du wissen WAS das für Viecher sind.

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Also gegen Trauermücken gibt es meiner Meinung nach nichts besseres als das Neudorff Stechmückenfrei. Davon gibt man jeweils drei, vier Tropfen ins Giess/Tauchwasser und Trauermücken gehören der Vergangenheit an.
Das ist ein rein biologisches Präparat basierend auf dem Bacillus thuringiensis israelensis. Kann ich nur empfehlen.

Du kannst die Tiere mit Tesa-Film fixieren und mit einer Lupe betrachten.

Die Kriterien "haben aber vorne einen Kopf, Fühler und ein rundes (fettes) Hinterteil" schließen Collembolen übrigens kein bisschen aus. Collembolen haben vorne einen Kopf (wo auch sonst? ), eben dort haben sie auch ihre Antennen und es gibt durchaus viele Arten, welche ein rundes und fettes Hinterteil besitzen.
Vor allem die sichtbaren Antennen sprechen eher für Collembolen als für Milben, denn Milben besitzen schlichtweg keine.

Immer bedenken: Es gibt rund 50.000 Collembolen-Arten, die in den unterschiedlichsten Bodenschichten leben und daher auch von vollkommen unterschiedlicher Gestalt sein können. Nicht alle Collembolen sind lang, dünn, weiß und haben eine sichtbare Springgabel. Es gibt auch kugelige, orangefarbene, lilafarbene, welche mit großen, mittleren, kleinen oder gar nicht mehr vorhandenen Springgabeln, große, kleine, winzige Arten.... Undundund

Hey Caro, danke, das mit dem Tesa-Film mache ich beim Umtopfen, dann sehe ich mir die Mistviecher genauer an!

Trauermücken und Springschwänze deuten für mich auf eine viel zu nasse Haltung der Pflanzen hin. Ich würde die mal trockener halten.

Ich glaube, ich habe auch solche Schädlinge, Justyna.

Gerade gestern ist mir aufgefallen, dass meine violacea (Rachel's Blue Eyes x Gulfstream Blue) x sib eine angegammelte Wurzel hat. Habe sie gleich ausgetopft und im Substrat auch solche ungekannt schnellen Tiere gefunden. Definitiv keine Springschwänze! Die sind förmlich über die Rindenstücke gerast, was mir als sehr ungewöhnlich aufgefallen ist. Sie waren auch hell - ansonsten konnte ich sie nicht lange genug betrachten, um etwas über Beine und Kopf sagen zu können.

Ich habe das Substrat entsorgt, sie gründlich abgewaschen und in reine Pinienrinde getopft.

Nein, nicht das Norton vio-Baby!

Ich habe heute morgen in einem weiteren Topf dunkle Springschwänze gefunden und weiße, sehr kleine und sehr flinke Spinnenviecher

Unter der Lupe auf dem Tesafilm sind die Beine nicht so gut zu sehen, aber es waren wohl auf einer Seite 4 Nach der Inspektion weiterer Töpfe, habe ich weitere dunkle Springschwänze gefunden.

Ich dachte, dass ich meine Orchis schon zu selten gieße, aber anscheinend gieße ich sie zu viel, wenn ich sie gieße. Jetzt gibt es nur noch halb so viel Wasser und die Übertöpfe werde alle abgeschafft, damit das Substrat schneller trocknen kann.

Ich werde am WE zuerst eine umtopfen (sie scheint mir nicht so fit, wesewegen ich ihr die Blütenrispen abgeschnitten hab), alle anderen bekommen nur ein Axoris-Bad. Dann sehe ich weiter. Ein Schadbild konnte ich bisher nicht feststellen.

ich glaube ich habe in einigen Töpfen ein kleines Biotop sitzen Die "kleinen kugeligen Viecher" die Linda mal beschrieben hat, so ähnliche zwei hab ich jetzt auch in einem Töpfchen entdeckt, einer ist mir entwischt. Sind aber zu winzig zum Beine zählen.

Nur halt in jedem unterschiedliche Viecher ... hab die SCHNAUZE VOLL

Am WE gibt es Insektizid und Akarizid und dann wird einmal getrocknet und in Zukunft knallhart nur einmal die Woche gewässert und zwar wenig.

Kommen diese SCH***** Viecher durchs Fenster rein? Ich hatte doch alle Neulinge inspiziert, bahndelt und neu getopft

Hast du noch andere Zimmerpflanzen Justyna ?
Grad die kleinen Fliegen und Trauermücken sitzen da gern in der Erde.

Ist der Befall denn echt so stark, also siehst ständig irgendwo was krabbeln ?
Dann würd ich auch lieber behandeln.
Vielleicht ein paar Tips um das in den Griff zu bekommen ohne immer wieder spritzen zu müssen :

Ich hab diese Tierchen aber auch immer mal, nur halt nicht in Massen.
Wenn ich nachts mal mit der Taschenlampe gucke ab und an mal eine Kugelmilbe und beim gießen flüchten auch schon mal ein paar kleine Fliegen aus einem Töpfchen.
Dann lasse ich wieder häufiger gut durchtrocknen und gut ist.
Zudem habe ich alle meine Töpfe noch zusätzlich mit Löchern drumrum ausgestattet.
Besser öfter giessen als wenns zu lange braucht um abzutrocknen.

Ansonsten habe ich an vielen Töpfen noch kleiner geschnittene Gelbtafeln.
Da bleibt einiges dran hängen und ich hab den Eindruck auch dadurch die Viecher gut im Zaum zu halten.
Und auch schon mal die ein oder andere kleine Spinne die bei den Orchis lebt. Ich freu mich sowieso über jede Spinne, die vertilgen nämlich auch so einiges

Ich denke aber auch das ich da noch nie übermäßig Probleme mit hatte, da ich halt alles eher trockener und luftig halte.
Wenn überhaupt Übertöpfe dann sehr großzügige aber hauptsächlich verwende ich luftige Körbe wo die Töpfe drin stehen.

War ja richtig erstaunt wie nass das teils auch mehr zersetzte Substrat bei den Schwertern so ist .
Da siehts in meinen Töpfen doch deutlich anders aus bei den Phals