Lonis Orchideenforum

Hi

Wegen der equestris, die ja derzeit nicht so gute Wurzeln hat,hab ich gedacht, ich frag mal nach, da ich noch 2 Phals mit schlechtem Wurzelwachstum hab.
Zu einem ist es die Phal. Su An Cricket, die hier eher schlecht als recht wächst - (die hab ich vor kurzem neu getopft) und auch die cornu-cervi (die normale).
Es ist jetzt nichts so, dass da alle Wurzeln schlecht sind, sondern eben nur wenige gute Wurzeln und kaum neu gebildet werden. Entsprechend wachsen oder blühen diese schlecht.

bei meinen anderen Phals hab ich diese Probleme nicht, die haben gute Wurzeln, manche sprengen fast den Topf...

Was macht ihr denn bei Nopsen, die da Probleme haben, was kann ich ändern, tun?

bei der Phal. Su An Cricket war es so, dass sie, als ich sie bekamm innerhalb kürzester zeit zig Blätter verlor, auch Wurzeln - und so wirklich will sie einfach nicht.

Also so im allgemeinen sagt man das Moos die Wurzelbildung begünstigt. Ich würde vielleicht den Moosanteil bei den Pflanzen erhöhen, das sollte die Wurzelbildung eigentlich fördern.

Meine Meinung und Erfahrung:
Nicht jede Phal. möchte gleich behandelt werden und auch nicht jede möchte das selbe Substrat haben. Wie sich dies äußert? Du siehst es gerade selber. Sie zeigen dir, daß sie so, wie du sie kultivierst, nicht einverstanden damit sind indem sie schlecht wurzeln, kaum blühen, insgesammt einen nicht so schönen Eindruck machen.
4 Phals. habe ich nur in reiner groben Pinienrinde, da sie in anderem Substrat regelrecht streiken.
Zum Teil dauert es sehr lange, bis man richtig dahinter steigt, was sie genau wollen, um richtig ab zugehn. Jede möchte ihre eigene Kulturbedingung haben.
Multihybriden(ala Obi &Co) kann man fast alle über einen Kamm scheren. Je weniger Kreuzungspartner im Stammbaum, desto feinfühliger muß man sein.

@MArkus, nur nicht jeder kommt mit Spagnum zurecht (zb.ich)......wer dafür kein Händchen hat, macht mehr kaputt als heile.

Ich komm mit Spaghnum auch nicht klar, das lass ich lieber... (bei den Sämlingen bin ich mit Spaghnum auch nicht klar gekommen) ich versuchs dann eher mal mit Pinienrinde für die genannten nopsen... (in der Pinienrindenmischung, die ich habe, ist ein geringer Spaghnumanteil)

Ich meinte jetzt auch nur das man Pinienrinde mit etwas Spaghnum mischt, mit reinem Moos komme ich auch nicht klar.

Mitte Sep. haben wir hier ja Orchideenausstellung. Da werd ich mal schauen, dass ich grobes Rindensubstrat bekomme, das was ich zu Hause hab ist feinerer Strucktur und da kauf ich dann auch noch etwas Spaghnum und mische das unter...

Vielleicht stellst du sie ein paar Monate in ein MGH und stellst eine Schale mit lebend Spagnum .
So hab ich es in der Regel gemacht , natürlich nur bei kränklichen Patienten .
Dieses Kleinklima mit dem feuchten Spagnum tut meinen sehr gut und das merke ich mal wieder an der Phal. violacea .
Die bekommt sogar nach nur 2 Monaten einen BT .
Wie gesagt , Versuch macht klug !

Zitat von Doggy im Beitrag #6

---

Mitte Sep. haben wir hier ja Orchideenausstellung. Da werd ich mal schauen, dass ich grobes Rindensubstrat bekomme, das was ich zu Hause hab ist feinerer Strucktur und da kauf ich dann auch noch etwas Spaghnum und mische das unter...

---

Oh, ich dachte immer, dieses Mulch (Pinienrinde) könnte ich nicht nehmen, die Idee hatte ich ja auch schon...

Hmm, wieso nicht?
Also ich kann ja nur von mir und meinen Orchideen schreiben. Phal. haben sie im Topf, Rossioglossum, Cattleyen, Angraecum ...
Schäden kann ich bis heute keine feststellen - auch nicht, dass das Wachstum beeinträchtigt wäre. Eher im Gegenteil - mehr oder weniger grobe Rinde beigemischt bekommt ihnen schon, finde ich.

Vorsicht, nicht zwei verschiedene Dinge vermischen. Im Baumarkt wird recht preiswert Rindenmulch angeboten. Das ist für unsere Fensterbankorchis ungeeignet. Im Baumärkten gibt es aber auch Pinienrinde in unterschiedlichen Körnungen und das ist sehr gut geeignet. Beim Hornbach kaufe ich z.B. die 8-15mm und siebe diese dann aus. 2/3 sind zwar Ausschuss weil kleiner als 8mm, aber der Rest ist immer noch reichlich und günster wie aus dem Substratshop. Die gesiebte Körnung eignet sich mit klein geschnittenen Sphagnum sehr gut für Jungpflanzen bis zur Topfgröße 9. Die nächste Pinienrindengröße von 15-25mm ist von unterschiedlicher Qualität. Ich nutze diese aber dennoch, da dort auch sehr große Rindenstücke drin sind. Bei sehr großen Pflanztöpfen (Topfgröße 15-22) braucht man im unteren Teil schon öfter mal mehr Luft im Substrat. Da ist diese sehr geeignet und bei Bedarf kan man die auch mit der Gartenschere auch klein schneiden. Einziger Nachteil, man benötigt etwas Platz, da diese nur als 70Liter Säcke zu bekommen sind.

Phal. cornu cervi mögen es sehr hell und warm. Wenn Du beides bieten kannst, verträgt sie auch ein dauerfeuchtes Substrat und sollte dann sehr gut loswachsen. Ähnliches sollte auch für die Su An Cricket gelten. Gib dann auch immer wieder Dünger mit zu und sie werden es Dir danken.

@Mike
Ich meinte schon den großen Sack mit Pinienrinde (bei uns gibt´s nur einen). Ich bin davon ausgegangen, dass es zum Mulchen gedacht ist, weil der Sack beim "normalen" Rindenmulch zu finden ist.

Ach, gut dass Du das so schön erklärt hast, Mike !!!

Ich habe diese verschiedenen Säcke auch schon gesehen, Rindenmulch und Pinienrinde in großen Säcken, hab mich aber nie getraut, eines von beiden für die Orchideen zu verwenden.
Ich habe im Garten große Säcke stehen, für die Pflanzen im Garten - da muss ich gleich mal schauen, was das eigentlich ist, Mulch oder Rinde *lach*