Lonis Orchideenforum

Liebe Orchifreunde,
ich habe nach ca. 18 Monaten 6 Jungpflanzenbecher mit einer Dracula-Nachzucht aus dem Labor bekommen.
Leider haben 2 der Becher einen weißen Rand innen an der Becherwand gebildet. Ich vermute , dass die Becher aufgrund der großen Temperaturunterschiede der letzten Tage Falschluft gezogen haben und Pilzkulturen bilden.
Ich glaube ich hab nur eine Chance: die Minipflanzen rausholen und auf Substrat geben (obwohl ich da wenig Hoffnung habe).
Behandeln könnte ich mit Wasserstoffperoxid.

Mit der Aufzucht habe ich leider keine Erfahrung...

Was würdet Ihr tun?
Gruß
Jörg

Exakt genau sah es auch bei meinen Cattleya Babys damals auch aus.
Nach dem entflaschen faulten sie mir in windeseile weg, aber ausflaschen ist definiitv richtig.
Wie behandeln? Da enthalte ich mich, aber ich schreibe wie es definitiv schiefgeht.
Ich hatte damals nur vorsichtig die Wurzeln mit Wasser abgespült und vorsorglich alle Blattachseln auf Feuchtigkeit kontrolliert. Sie waren bei mir aber trocken, weil ich wirklich vorsichtig war.
Deswegen Jede Behandlung wird definitiv schonmal mehr Erfolg bringen als meine, deswegen der Roman.

Jörg, das siehst du richtig, die Kleinen müssen da raus. Ich würde sie mit 3% H2O2 behandeln. Ich hab mal kontaminierte Babynopsen mit verdünntem Danklorix behandelt, aber die kleinen Draculas sind dafür vermutlich zu empfindlich. Evtl lohnt es sich, nach einigen Tagen noch ein Fungizid zu sprühen.

Nabend zusammen,
wollte kurz beschreiben, wie es mit der Nachzucht weitergegangen ist:
vor ca. 7 Wochen hat sich in 4 von 6 Nachzuchtbechern ein Pilz gebildet.
Ich vermute nach wie vor, dass die großen Temperaturunterschiede an den heißen Tagen dazu beigetragen haben.
Die Becher habe ich danach geöffnet. Die Jungpflanzen habe ich zunächst in Regenwasser gebadet und gesprüht.
Danach habe ich die Pflänzchen in Wasserstoffperoxid (3%, gibt es in jeder Apotheke) gebadet. In diesem Bad habe ich Pflanzen mindestens 20 Minuten belassen. Hierbei sind kleine sichtbare Bläßchen entstanden, d. h. Wasserstoffperoxid hat reagiert. Danach habe ich die Pflänzchen einige Millimeter frisches Moos gesetzt und dauerhaft sehr feucht gehalten, 2 Töpfe stehen im Gewächshaus, 4 im Terra.
Eigentlich hatte ich wenig Hoffnung, da die Pflänzchen max. 1cm hoch waren und keinerlei Wurzeln hatten.
Nach ca. 7 Wochen bin ich vorsichtig optimistisch. Die Pflänzchen sind stabil und scheinen ansatzweise Wachstum zu zeigen.
Ich bin weiter gespannt und werde berichten.
Liebe Grüße
Jörg

Die sehen doch schon mal richtig gut aus, Jörg!
Ich drücke dir beide Daumen das es auch dabei bleibt.

Hallo zusammen,
brauche mal Eure Hilfe zu einer Aufzuchtfrage.
Mein Dracula-Nachwuchs kommt langsam voran. Die Entwicklung ist im warmen Terra und im kalten Gewächshaus ist vergleichbar.
Die Pflanzen haben zum Teil kleine Wurzelansätze und die Blätter sind bis zu 2cm lang.
Ich stelle mir Frage, wann der Zeitpunkt erreicht ist, an dem man mit leichtem Düngergaben anfangen kann.
Könnt Ihr mir hierzu Empfehlungen geben?
schon mal Danke
Jörg

Hallo Jörg.
Meine Phalaenopsis Sämlinge bekommen schon direkt nach dem Ausflaschen
1 % Orchideendünger ins Gießwasser. Im Medium ist ja auch Dünger, und wenn
dann die Pflänzchen reines Regenwasser bekommen ist da nichts drin.
Das habe ich auch bei kontaminierten Phal. Minipflanzen gemacht, die haben Ruckzuck angefangen Wurzeln zu treiben.
Aber ob das Dracula auch verträgt weiß ich leider nicht.

Danke Bernd
Hast du ein Gefühl dafür, welche Leitfähigkeit Dein Gießwasser mit 1% Dünger ergibt?
Gruß Jörg

Bernd, bist Du Dir sicher, dass Du 10 ml Dünger auf einen Liter Wasser verwendest? Mir erscheint das recht viel.

Jörg, für diese Frage solltet Ihr Euch vielleicht auch den jeweiligen Dünger nennen, den Ihr verwendet. Unterschiedliche Dünger führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. In der Düngertabelle haben wir verschiedene Dünger gemessen und zusammengetragen. Vielleicht hilft Dir das auch weiter.

Ich z.B. nehme 1,25 ml auf 1 Liter Wasser verwende bin ich schon bei etwa 400 µS.