Zitat von Jensli im Beitrag #57
Kann ich da auch ein bisschen auf die Pflanzen pieseln?
Theoretisch ja, allerdings müsstest du deinen Harn verdünnen und vorher dein Nahrungsverhalten auf vegetarisch einstellen, denn die Harnsäure (nicht zu verwechseln mit Harnstoff aus der Eiweißkatalyse) als Abbbauprodukt tierischer Purinbasen ist phytotoxisch.
Am ehesten eignet sich der Harn leicht niereninsuffizienter Patienten, weil diese auch Aminosäuren ausscheiden und diese wiederum können von Pflanzen direkt verwertet werden. Stark Niereninsuffiziente sind weniger gut geeignet. Sie haben das Problem, dass sie Ketonkörper ausscheiden und das ist erneut toxisch. Wenn man aber zB so einen netten, niereninsuffizienten Onkel hat, könnte man schon ab und an ein Pflanzerl unter seinen Harnstrahl halten. Ich sehe hier durchaus auch Vorteile und Vermarktungsoptionen zum Ausgleich des ebenso erkrankten Sozialversicherungswesens.
Ich hatte zu meiner Studentenzeit einen Nachbarn, der dieserart seinen Philodendron am Gang versorgte und ich ihn dabei gelegentlich ertappte, wie er das anstellte. Warum es das machte, weiß ich nicht, ich denke, es war aus einem Fetisch heraus. Dieser Philodendron hat ihm das aber jahrelang offenbar verziehen und ich habe
noch nie einen Philodendron blühen gesehen, außer den am Neubaugürtel 35, 4. Stock, Türnummer 18, 1150 Wien, der regelmäßig die Ehre hatte, von seinem Besitzer eine Sonderbetreuung zu erhalten. Wie es allerdings in dieser Ecke gestunken hat, ... ist ein anderes Thema.