Lonis Orchideenforum

RE: Warum eigentlich Holzkohle ins Substrat

#16 von zimtspinne , 28.07.2020 06:42

Julia,

ich habe einige solcher Biotope, sogar Farne, irgendwelche Wasser oder Moorpflanzen wachsen mit in einigen Töpfen, neben Moos.

Bei meiner schilleriana hat sich letzten Sommer wohl ein Grassamen verirrt, der ging auf und so saß meine Katze an dem Topf und fraß regelmäßig das Gras ab, das mit bei der Phal drin wuchs *g*
Allerdings hab ich das jetzt entfernt, die langen Halme blieben ständig hängen und außerdem breiteten die Wurzeln sich doch zu dominant aus.

Dort wuseln auch viele kleine Viecher rum, wie ich mir mal unterm Mikroskop angeschaut habe
Deshalb sehe ich es auch mit dem Düngen nicht so eng - im Grunde fällt dort ja dauernd "Biodünger" an, die Produkte der Viecher, Mikroorganismen, anderen Pflanzen etc.

Also meiner Ambonosa zumindest scheint das zu gefallen, die steht jetzt seit 3 Jahren so, hat sich voll dran gewöhnt und hätte sie nicht letzten Sommer einen mächtigen Schlag auf den Deckel bekommen (wirklich sehr großer Sonnenschaden, ich musste mal spontan zum Tierarzt und hab an dem Sommertag gar nicht schattiert), wäre sie jetzt eine wunderschöne große Pflanze.

Meine eine Liodoro steht auch in so einem Biotop und hat sich nach 2 Jahren ebenfalls perfekt eingewöhnt. Die habe ich halbtot von jemandem übernommen und hatte nix zu verlieren mit ihr.

DAs Beste ist, um diese Biotope muss ich mich gar nicht kümmern. Mal Wasser mit etwas Dünger rein oder über die Wurzeln sprühen und fertig.

Diese Methode ist aber nicht für jeden geeignet und man muss auf einige Details aufpassen. Sonst kann das auch schiefgehen.....

Ich wollte ja mal einen Kulturbericht über Mooshaltung machen, mir fehlt nur im MOment etwas die Zeit.

Muss heute zur Zahn OP, dann bin ich krank geschrieben bzw hab Urlaub, dann wird das hoffenltich auch endlich was.

Ich finde dein Experiment super und bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt und was du darüber so berichtest.


zimtspinne
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zuletzt bearbeitet 28.07.2020 06:44

RE: Warum eigentlich Holzkohle ins Substrat

#17 von zimtspinne , 29.07.2020 13:43

Hallo Julia @Chemengel

Habe eben mal speziell für dich Fotos meines Ambonosa-Biotops gemacht.

Die hat aktuell nur 3 Blätter. Ein gesundes neues und zwie stark durch Sonne geschädigte.

Hat aber letzten Sommer massenhaft Kindel produziert, die inzwischen schon sehr lange Wurzeln haben. Da es Stammkindel sind, bis auf eins, aber nicht abzunehmen. Bzw möchte ich auch nicht.... sie soll mal machen, wenn sie denkt.

Insgesamt hat sie 7 Kindel, einige davon sind unten und auf dem Foto nicht sichtbar.
Blüte such ich mal auf älteren Fotos, ist eine gelbgrundige amboinensis x venosa und zum Glück hat sie einen sehr zitronigen hellen Duft und von der venosa auch sonst nicht so viel. Reine venosa mag ich nicht so, gefallen mir nicht und den Duft mag ich auch nicht.

Die Wurzeln wachsen munter in das Gemisch aus den größten Seramis-Stückchen und Blähton hinein.
Ich wollte sie eigentlich jetzt luftiger topfen, hab davon aber wieder abgesehen, da sie keine schlechten Wurzeln zu haben scheint.
habe mit Orchideenstab ausgibig herumgestochert und mit Lupenbrille mit Licht geschaut.
Was unten ins dauerfeuchte Klima reinwächst, sieht absolut gesund aus, es sind halt inzwischen adaptierte Wasserwurzeln. Würde ich die in Rinde umtopfen, gingen sie zugrunde.
Ich habe lediglich altes etwas zersetztes Sphagnum herausgefischt und damit alles etwas aufgelockert.

Da sie seit über 3 Jahren so wächst, ändere ich da jetzt auch nichts.

Sie hatte letzten Herbst aus allen Rohren viele Blütenknospen, letztlich blühten aber nur 3 davon, der Rest wurde gelb.

Im Winter machte sie ein neues Herzblatt und momentan scheint auch nur an einem BT etwas knospiges zu wachsen, sehr langsam.

Mir ist eh viel wichtiger, dass sich ihr Laub erholt von dem krassen Sonnenschaden. Vielleicht machte sie vor Schreck darüber gleich die vielen Kindel... wenn die alle mal blühen, wird es sehr voll da drinnen in der Vase.
Kandidat zwei im Biotop folgt, allerdings wird das hier langsam offtopic, daher zögere ich.....

Moosbiotiop wäre passender als Titel. Mit Holzkohle hat es zumindest bei mir kaum noch was zu tun, außer, dass ein paar Stücke davon mit drin sind.











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RE: Warum eigentlich Holzkohle ins Substrat

#18 von Chemengel , 29.07.2020 14:09

Lieben Dank für die Fotos. Sieht echt interessant aus! Mach doch einfach einen Thread auf oder schau mal ob wir sowas nicht schon haben. Es geht ja wirklich jetzt langsam nicht mehr um die Kohle...


Besten Gruß,

Julia


Chemengel
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zuletzt bearbeitet 29.07.2020

RE: Warum eigentlich Holzkohle ins Substrat

#19 von zimtspinne , 29.07.2020 16:01

vielleicht können die Fotos und die letzten Posts ja auch verschoben werden zu :

Mooskultur


ich würde dann dort anfangen....


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