Lonis Orchideenforum

Diese Orchidee ist seit Februar 2014 in meinem Besitz. Sie steht kühl, Westfenster, in feiner Rinde mit Moos.

Sie ist wohl noch zu klein, um zu blühen. Dieses Jahr hat sie schön zugelegt. Kann mir jemand noch ein oder zwei Tipps dazu geben?

SAM_8382 by gertrudchen2002, auf Flickr

Hallo.

Zu klein ist sie glaub ich nicht. Wenn das mind. ein 8er-Topf ist, ist sie wohl blühstark.
Aaaber...
Sie will es wirklich knackekalt und trocken in der Ruhezeit. Ich hab auch mal eine gehabt und sie im Winter nachts in den ungeheizten kellerflur gestellt.
Hab's auch nur einmal geschafft, daß sie blühte. Temperaturen nachts knapp über 0 sind für die kein Problem...

LG
Frank

Eine sehr schöne Pflanze, Ellen!
In Dresden habe ich eine mit weit weniger Bulben blühen sehen. Sie hat extrem gut geduftet.
Der Gärtner dort hat mir aber vom Kauf abgeraten. Er meinte, dass das in einer Wohnung nichts wird. Man bräuchte ein Kalthaus.
Ich weiß nicht mehr an welchem Stand das war.

So habe ich leider keine und kann nichts weiter berichten.
Ich drücke Dir die Daumen und bin gespannt darauf, wie sie sich bei Dir entwickelt. Und auf das, was andere hier schreiben werden.


Bis bald!
Mara

Habe mal nachgeschlagen und gelesen,
sie wächst in Mexico, Guatemala und El Salvador in feuchten Berg und Nebelwäldern in Höhen von 1000-2500 m . Sie wachsen epiphytisch manchmal auch lithophytisch. Die Blüten sollen einen angenehmen Duft nach Maiglöckchen haben.
Zur Kultur:
kühl-temp., sehr hell, Während der Wachtumsperiode sollten die Nachttemperaturen über 15°C liegen. Im Winter können sie bis auf 6-8°C absinken. Am Tag sollten die Temp. 15-20°C haben. Die Luftfeuchtigkeit sollte 50-80 % betragen. Durchlässiges Substrat, zwischen den Wassergaben leicht antrocknen lassen. Sie brauchen im Spätsommer eine Ruhezeit. Vermehrung erfolgt durch Teilung.

... den Duft kann ich bestätigen! Seeeeehr durchdringend.

Ich steuer mal Blütenfotos vom Frühjahr hinzu





Steht bei mir Nordseite, immer so um die 16 - 18°C und durchkultiviert. Blüht eigentlich zuverlässig einmal im Jahr.

Die Bulben meiner Osmoglossum erscheinen länglicher

Moni, das macht Mut! Toll!
Dann könnte es vielleicht dort klappen, wo eine Coelogyne cristata bei mir jahrelang stand und fleißig blühte.

@goddessprayer Frank, hast Du die Pflanze während der Ruhezeit sehr trocken gehalten?


Bis bald!
Mara

@goddessprayer: Hallo Frank, woran erkennt man denn bei den Pflanzen, dass die Ruhezit beginnt?
Einfach weil die Tage kürzer sind und es Oktober ist oder weil ......?
Ich sehe, dass noch ein neuer Trieb im Wachstum ist. Vielleicht noch warten, bis der auch so groß, wie die anderen ist (wie bei Cattleyen) und dann mit der Ruhezeit beginnen?

Ich hatte mir jetzt vorgenommen- wenn ich denn mal eine habe -sie wie Moni durchzukultivieren. Sie hat ja Erfolg damit.
Und auch aus folgenden Überlegungen heraus:

Vor kurzem hatte ich viel zu einer anderen Pflanze( Cuitlauzina pendula) gelesen, die ebenfalls in Mexiko in Wäldern in Höhen von 1400-2200 m wächst. Auch sie soll kühl kultiviert werden.
Dort gibt es manchmal 6 Monate keinen Tropfen Regen. Daraus hatte man immer geschlossen, dass sie eine strenge Trockenzeit braucht. Was aber in der Kultur bei Gärtnern von mäßigem Erfolg gekrönt war.

Aber bei genauem Hinsehen, wurde festgestellt, dass es dort im Habitat in den Nächten sehr neblig ist , und am Morgen ist dort alles mit Tau bedeckt.
Daher bekommen die Pflanzen doch Wasser in dieser Zeit.
Am Tage trocknet die Sonne sie wieder. Aber sie leben nicht sechs Monate ohne Wasser.

Im Fachbereich fand ich, dass Brigitte die Cuitlauzina pendula auch erst zum Blühen brachte, als sie sie nicht so sehr kalt und nicht trocken durch den Winter gebracht hat. s. hier : Cuitlauzina pendula
Das bestätigt für mich die neue veränderte Theorie zur Kultur.

Vielleicht ist es aber auch nicht korrekt, gleich daraus Schlüsse für die Kultur von Osmoglossum pulchellum zu ziehen.

Aber, wie gesagt, Moni macht es ähnlich und ihre Pflanze blüht.
Vielleicht hat Franks Pflanze es zu kalt und zu trocken gehabt. Das sind aber nur meine Vermutungen jetzt nach Monis Beitrag.
Darum habe ich bei Frank nachgefragt.


Bis bald!
Mara

Toll recherchiert Mara. Bei den Nebelwaldorchideen wozu ich beide noch zählen würde, erzielt man aber nur Wachstum bei Temperaturen unter 20°C. Die Cuit. pendula hat bei mir den Neutrieb erst nach dem Sommer begonnen zu bilden. Gleiches konnte ich bei einer Rosioglossum-Jungpflanze entdecken, wobei den ersten Austrieb im Frühjahr eine Schnecke verspeiste. Aktuell stehen die Pflanzen noch im Kamelienhaus unbeheizt, da diese noch im Freiland stehen. Ich hole die Orchis erst rein wenn die Nachtfröste häufiger werden.

Es gibt ja noch ein weiteres sehr schönes Cuitlauzina dubia/ Osmoglossum dubium, welches mir noch besser gefällt, als das pulchellum. Klick

Danke Mike!
Schön, dass Du meine Vermutungen bestätigen konntest.
Und auch vielen Dank für die weiteren Hinweise zu Cuitl. pendula. Ich will es damit versuchen.
Ich bin gespannt darauf, wann bei Deiner die BT erscheinen. Viel Glück dafür!

O. dubium hast Du sicher selbst schon gesehen, oder? Ich finde im Netz sehr wenig dazu.
Und es duftet nicht, steht dort. Hmmm...



Bis bald!
Mara

Guckt mal ...
2 Blütentriebe bis jetzt ...



Oh, das dubium gefällt mir auch sehr

Ebenfalls pünktlich zu Weihnachten hat sich meine Duftbombe entschlossen gleich mehrere Blüten zu öffnen.