Zitat von castevet im Beitrag #516
Hallo Claudia,
eine konkrete Empfehlung ist schwer zu machen. Es hängt davon ab, ob du etwas basteln möchtest und auch kannst, dann gibt es bei LED-TECH eine große Auswahl.
Ansonsten gibt es auch im Grow-Bereich kleinere Beleuchtungen, zum Beispiel mit 55 Watt (z. B. cre.science). Du solltest darauf achten, dass sie dimmbar sind, ein Betrieb mit 50 bis 70 Prozent der maximalen Leistung ist immer günstiger. Außerdem kannst du so die Leistung besser den Bedürfnissen der Pflanzen anpassen.
Und nicht zuletzt ist es auch eine Frage der Optik. Soll es möglichst Tageslicht ähnlich sein oder mehr auf Wachstum ausgelegt? Beides schließt sich nicht aus, aber bessere Farbwiedergabe ist meist etwas weniger effektiv in der Umsetzung von Energie in Licht.
LG
Holger
Obacht: PWM-Dimmer schalten zwischen 0 und Maximalstrom, da ergibt sich dann keinerlei Effizienzverbesserung, sondern eher eine Verschlechterung, die vielleicht teilweise durch die niedrigere sich einstellende Temperatur der LEDs ausgeglichen wird, vielleicht aber auch nicht, siehe
https://www.flowgrow.de/threads/leds-dim...ensdauer.40559/. Wenn, dann muß man darauf achten, daß der Dimmer tatsächlich den Strom regelt und konstant hält (solche sind in der verlinkten Referenz als "Analogdimmer" bezeichnet).
Zur Frage der Beleuchtungsleistung und zur Einordung: In unseren Breiten beleuchtet die Sonne im Sommer am Mittag mit etwa 1kW/m², das meiste davon sichtbares Licht. Bei einem angenommenen LED-Wirkungsgrad von 30% müßte man also mit etwa 3.3kW/m^2 beleuchten, um in diesen Bereich zu kommen. Insofern kommt man mit Leistungen von 300W/m^2 auf knapp ein Zehntel der Sonnenlichtleistung (was wohl einem schattigen Standort entspricht) und einzelne kleinere Pflanzen, die je nach Größe ca. (0.01...0.1)m^2 Fläche einnehmen, sind danach mit jeweils (3..30)W einigermaßen bedient (Hanf, falls er es sonnig mag, wohl noch nicht).
ufa