Lonis Orchideenforum

Wie geht ihr mit Import-Cattleyen in Plastikkörbchen um?

#1 von MoLe , 13.03.2023 18:45

Hi,

ich habe neulich gesehen, dass Orchideengärtner die Cattleyen, die in den kleinen Plastikkörben mit etwas Kokosfasern importiert werden, einfach in den Körbchen in einen größeren Topf mit Rindensubstrat setzen und darin weiterwachsen lassen. Die Pflanzen aus diesen Töpfen zu lösen oder besser zu schneiden ist ja oft sehr aufwendig und viele Wurzerln segnen dabei das zeitliche... Wie geht ihr mit diesen Kandidaten um?

Viele Grüße

Moritz


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RE: Wie geht ihr mit Import-Cattleyen in Plastikkörbchen um?

#2 von Christian N , 14.03.2023 12:06

Eine elegante Methode, die Wurzeln beim Umpflanzen nicht zu beschädigen, wie Du bereits erkannt hast.
Kokosfasern verrotten nicht so schnell wie der "Sphagnumkern", der bisher oft beim Umtopfen entfernt werden mußte.
Ich habe auch schon bei Orchideen anderer Gattungen Gittertöpfe im Substrat gefunden, die aus der Jugendzeit der Orchidee stammten und die die Gärtner drin gelassen hatten.
Offensichtlich hat das den Orchideen nicht geschadet.


Gruß
Christian


Christian N
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RE: Wie geht ihr mit Import-Cattleyen in Plastikkörbchen um?

#3 von reggie , 14.03.2023 17:13

Bei all meinen biggibum hybriden ist auch der Innenkern extrem hart Art kokus. Substrat und wurzeln sind eines. Wie will man da entfernen ohne wurzeln zu beschädigen. Unmöglich.
Manchmal bekommt man Pflanzen da sprengt es schon fast den Topf so viel wurzelmasse hat sich da rein gequetscht.
Da kommt man vor lauter wurzeln auch unmöglich an den substrat Innenkern.
Einfach umtopffaul die gärtenereien .....


LG Reggie


reggie
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RE: Wie geht ihr mit Import-Cattleyen in Plastikkörbchen um?

#4 von newmoon2018 , 14.03.2023 17:26

Also ich topfe Importe nicht sofort um, es sei denn die Pflanze hat Schädlinge. Ansonsten Moos etwas reduzierten und mit neuem Substrat Topf auffüllen. Das klappt meist gut. Orchideen in Kokosfaserblöcken oder wie die sich nennen, kaufe ich nicht mehr. Damit komme ich nicht zurecht.
Grüsse Yvonne


newmoon2018
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RE: Wie geht ihr mit Import-Cattleyen in Plastikkörbchen um?

#5 von Christian N , 15.03.2023 09:05

Zitat von reggie im Beitrag #3
Bei all meinen biggibum hybriden ist auch der Innenkern extrem hart Art kokus. Substrat und wurzeln sind eines. Wie will man da entfernen ohne wurzeln zu beschädigen. Unmöglich.
Manchmal bekommt man Pflanzen da sprengt es schon fast den Topf so viel wurzelmasse hat sich da rein gequetscht.
Da kommt man vor lauter wurzeln auch unmöglich an den substrat Innenkern.
Einfach umtopffaul die gärtenereien .....


Warum willst Du an den Kern?
Wenn die Wurzeln intakt sind, würde ich die Finger davon lassen, sind sie dagegen abgestorben, brauchst Du Dir über Verletzungen keinen Kopf machen.

Gärtner sind nicht umtopffaul, das Umtopfen ist ein wichtiger Zeit- und damit Kostenfaktor.
Dagegen sind Anfänger bei den Hobbyorchideengärtnern dafür bekannt, daß sie zu oft umpflanzen

Ich bekomme lieber einen Topf, aus dem die Wurzeln heraus quellen.
Dann kann ich zum nächst günstigen Zeitpunkt die Pflanze ruhigen Gewissens umpflanzen und die Wahl des Gefäßes und Substrates meinen Kulturbedingungen anpassen.

Pflanzen, die frisch eingepflanzt sind, müssen behutsam gehändelt werden, sonst fallen sie bei jeder Gelegenheit aus dem Pflanzgefäß.
Wenn man sie verschickt, müssen sie besonders gesichert werden.


Gruß
Christian


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RE: Wie geht ihr mit Import-Cattleyen in Plastikkörbchen um?

#6 von reggie , 15.03.2023 12:32

Nicht das was faulig ist innen dachte ich. Hab nur mal probiert und gemerkt es geht nicht.


LG Reggie


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RE: Wie geht ihr mit Import-Cattleyen in Plastikkörbchen um?

#7 von Simone , 15.03.2023 17:00

Ich habe meine auseinander genommen, die Wurzeln innen waren komplett hinüber. Dieses Kokosfaserzeug war klitschnass.

Liebe Grüße
Simone


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RE: Wie geht ihr mit Import-Cattleyen in Plastikkörbchen um?

#8 von MoLe , 15.03.2023 21:05

Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Es kommt wie immer darauf an wie die Kulturbedingungen in den Ursprungsländern sind und in Asien funktioniert die Kultur auf diesen Kokosblöcken sehr gut. Ich habe heute auch wieder eine große Cattleya bekommen, die von der Vorbesitzerin von einer Orchideengärtnerei auf einem Kokosblock im Topf erworben wurde. Die Wurzeln befinden sich oft in erstaunlich gutem Zustand, ich musste aber trotzdem viel wegschneiden.
Ich denke wie Christian, dass tendenziell zu häufig umgetopft wird. Die paar Kokosfasern, die die Feuchtigkeit wohl minimal halten sollen, können im Zweifel mit umgetopft werden. Die kleinen neuen Wurzeln sind nun mal sehr fragil und werden oft beschädigt, wenn man versucht den Korb und/oder die Fasern zu entfernen. Ich werde bei den Jungpflanzen, die schon fest mit dem Korb verwachsen sind, diesen mit in einen größeren Topf setzen.


Viele Grüße

Moritz


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RE: Wie geht ihr mit Import-Cattleyen in Plastikkörbchen um?

#9 von MoLe , 17.03.2023 18:06

Die meisten Pflanzen konnte ich problemlos den Körbchen entnehmen, diese Brassocattleya hätte zuviele Wurzeln eingebüßt also mit in den Topf:



Mal sehen wie sie sich macht.


Viele Grüße

Moritz


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