Lonis Orchideenforum

Hallo zusammen,

ich überlege mir eine kleine Orchideenvitrine (ExoTerra 46×46×60cm) zuzulegen.
Dort möchte ich Orchideen des warm-temperierten Bereichs kultivieren. Allerdings gibt es ein Problem: Der Raum, in dem es stehen könnte heizt sich im Sommer auf und bleibt dann auch nachts sehr warm. Alleine durch hereinpusten frischer Luft würde ich also keine Nachtabsenkung von 5 Grad zustande bekommen, heizen geht auch nicht, denn wenn die Nacht 28 Grad hat (ja, so schlimm ist es), müsste ich tags auf 33 Grad heizen, was mir persönlich zu warm vorkommt. Dazu weiß ich gar nicht, ob die Heizung das schafft. Nun möchte ich auf die Nachtabsenkung aber nicht verzichten, denn wenn das länger so geht könnten mir die Blüten verwährt bleiben. Außerdem wäre der Standort relativ weit vom Fenster weg und so könnte es selbst im Winter schwierig werden nachts auf unter 18 Grad zu kommen.

Kennt ihr einen praktikablen Weg der Kühlung? Es sollte bestenfalls ein Gerät/System sein, auf dem man eine Wunschtemperatur einstellen kann/Mit einem Thermostat kompatibel sein.

Eiswürfel in das Reservoir des Luftbefeuchters zu legen o.ä. wäre mir persönlich zu ungenau.

Lg, Leo

Hallo,
ich habe das gleiche Terra und kultiviere dort im warmen Bereich.
Kühlung habe ich keine. Wenn’s im Sommer 30 Grad sind und nachts dann auf 25 runter geht ist es doch okay.
Auch in den warmen Sommernächten gibt es eine natürliche Nachtabsenkung. Damit müssen meine Pflanzen klarkommen.

Aber vielleicht können noch Foris etwas berichten, die z.B. im kühlen-temperierten Bereich Orchis halten. Da müsste es ja eine generelle niedrigere Temperatur geben, z.B. für Draculea usw.

Ich löse das Problem bei mir im kalten Bereich damit das ich die Pflanzen bei warmen Temperaturen übersprühe und am Tage im Schlafzimmer einen Venti durchlaufen lasse!
Mein Schlafzimmer liegt nach S/W, eine kleine Vitrine habe ich unterhalb der verbreiterten Fensterbank untergebracht, die Scheiben sind ganzjährig einen Spalt offen.
Meine Dracula's, Pleurothallis, Lepanthes, Masfevallia's haben das bisher ohne grosse Verluste mitgemacht, ein paar hat es trotzdem zerlegt! In der Vitrine läuft ein 12W Ventilator dann pro Stunde 30 Min.
Bei grosser Hitze ist das Rollo ganz unten.

Du könntest eine Nebler mit einem Ventilator zusammen laufen lassen, das müsste die Temperatur etwas nach unten drücken.

Hallo,

ich hatte mir schon gedacht, dass das schwierig wird.

Ich habe kurz über einen thermoelektrischen Kühler nachgedacht, aber das ist mir erstens nicht ganz geheuer und zweitens gibt es nichts passendes auf dem Markt. Entweder es ist Ramsch, es ist nicht stark genug oder es ist viel zu stark umd damit teuer.

Lg, Leo

Ich würde im unteren Bereich einen Nebler einbauen und einen schwachen Lüfter der den Nebel dann verteilt!
Bei über 30 Grad draussen habe ich im Schlafzimmer ca.25 Grad, in der Wohnung sind dann alle Fenster auf Kipp und die Zimmertüren offen. Desweiteren laufen im Wohnzimmer 4 Ventilatoren (12 bis 30W) den ganzen Tag pro Std.30 Min.

Ein Peltier-Kühler an eine Scheibe oder mehrere Kleben?

Natürlich das Terrarium noch isolieren und den Peltier-Kühler mit einem Lüfter kühlen, die warme Seite selbstverständlich.

Am billigsten ist es aber sicherlich das Terrarium im Sommer in den Keller zu stellen.

@Phil das geht? Ich dachte dann beginnt das Ding zu schmoren, weil von der heißen Seite die Hitze nicht abgeleitet wird.

Edit 2: Da bist du mir zuvorgekommen, och hatte mich schon gewundert

Vielleicht also doch einen Thermoelektrischen Kühler. Was haltet ihr zum Beispiel davon?

https://www.amazon.de/KKmoon-Thermoelekt...ews_feature_div

Edit: ja, wenn man denn einen Keller hat

Das was du da zeigst sind Peltier-Kühler wie man sie nutzen würde. Die eine Seite dient zum Abtransport der Wärme (ich denke die Großen), die andere zum Kühlen der Luft.

An dieser Stelle schonmal vielen Dank für den Input!

Ich bin eher Grobmotoriker, also würde ich das Peltier-Element schon verbaut kaufen.

Jens, das sind wertvolle Tips, die ich beherzigen werde! Du hast Recht, man muss die kühle Luft vom Fenster in die Nähe des Terras befördern, damit mildert man das Problem sicherlich schon merklich. Hätte ich auch selbst drauf kommen können

Ich würde die Kühlelemente in eine DIY-Terrariumabdeckung bauen. Es an die Scheiben zu kleben wäre wohl nix. Aber ich denke, dass eine Nebel- bzw. Beregnungsanlage (z.B. von M.R.S.) mit viel Umwälzung auch eine Abkühlung bringen könnte die ausreicht. Ich würde nur aufpassen, dass nicht alles klitschnass ist am Tag, denn sonst ist alles schnell mit Algen überwuchert.

Ich habe auch ein 45x45x60 Terri von Exo-Terra und eine selbstgebaute Abdeckung mit Nebelanlage.
Meine Vitrinen (26)

Der Link von Amazon zeigt wohl ein Kit, dass du zusammenbauen müsstest. 120 W ist aber auch echt viel Strom...
Alle meine LED-Lampen zusammen haben 150 W.
Eine Temperatursteuerung bräuchtest du ja auch noch.

Ich meine es wäre schon zusammengebaut, in der Beschreibung steht "Installation abgeschlossen". Nur das Netztteil fehlt. Vielleicht reicht ja auch die Version mit nur einem Peltier-Element, denn 120W ist schon viel Strom. Andererseits ist der Stromverbrauch am Tag (Beleuchtung) zumindest größtenteils von einer Solaranlage auf dem Dach gedeckt.

Das mit der Regenanlage ist sicherlich richtig, aber ich plane das Terra speziell auf Pflanzen auszulegen, die gerne schnell abtrocknen (vor Allem nachts) und viel Luftbewegung wollen. Da habe ich Bauchschmerzen so oft zu beregnen.

Die Heizung und Kühlung könnte man mit einem Inkbird-Thermostat regeln und koordinieren. Es gibt da ein Modell, dass man auf Tageszeiten programmieren kann und das seperate Anschlüsse für Kühlung und Heizung.