Lonis Orchideenforum

RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#16 von goddessprayer , 14.09.2020 15:53

Hallo.

Ich hab bei mir zwei Nopsen (Primärhybr.) seit etwa 1 1/2 Jahren in Colomi in Orchitopen - war ein Testprojekt aus Spaß.
Überraschenderweise funktioniert es bei diesen beiden Super.
Allerdings... Ist es nicht das normale feinkörnige Colomi, sondern das für Vandeen. Da kriegen die Wurzeln mehr Luft und es gibt keine Überwässerung.

LG
Frank


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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#17 von MarianneW. , 14.09.2020 18:07

Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr abhängig von der Pflanze ist. Eine Dramanopse hat ihre Wurzeln geschmissen, Seramis für Orchideen mochte sie nicht, Colomni mochte sie nicht, aber Sphagnum liebt sie.

Die anderen Multiphals haben in Colomni gewurzelt wie blöd. Einige hat es zerlegt inkl. Dendrobium Phalaenopsis. Für die Masdevallia tovarensis hat es getaugt. Es ist sehr durchwachsen von den Erfahrungen. Das positive, Schädlinge hassen es.

Ich habe es nicht mehr gekauft.


lg
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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#18 von reggie , 31.10.2022 20:27

Mal wieder jemand ausprobiert?
Ich mach jetzt mal nen Versuch mit zwei vandas. Da mir die tauchzeit einfach fehlt und eine braune wurzeln bekommen hat. Werde berichten...


LG Reggie


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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#19 von Ute , 01.11.2022 09:34

Ich habe ein Paph. Maudiae als sog. Versuchskaninchen in Colomi gesetzt. Jetzt hat es einen Blütentrieb geschoben und wird bald blühen. Weitere Paphis werde ich nicht in Colomi umsetzen; irgendwie ist mir diese Kulturform zu unnatürlich und im Übrigen sind die Glasgefäße mit dem Granulat relativ schwer.


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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#20 von goddessprayer , 02.11.2022 06:37

Hallo.

Ich kann bislang nichts Negatives darüber berichten. Es ist nat. ne Frage des Gießverhaltens!
Colomi wie in der Werbung in Gefäßen ohne Abfluß würd ich nie versuchen.
Im Orchitop klappt es gut. Allerdings hab ich dafür nur das grobe Vanda-Colomi mit großen Bröckchen im Einsatz.
Für zwei Neofinetias, Phal. und Sedirea sowie meine Jumellea bislang sehr gut. Die Phals sind schon seit Jahren drin.
Paphis mögen das kleinere, Kalkhaltige auch sehr gern.

LG
Frank


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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#21 von Bernhard56 , 03.11.2022 13:30

Hallo,

ich habe mit Colomi schlechte Erfahrungen gemacht. Ich hatte meine Phalaenopsen im Orchitop mit Colomi bei keiner einzigen hatte ich auf lange Zeit Erfolg. Sie landeten alle auf der "Krankenstation" oder in der Biotonne.
Ich habe noch 2 Phalaenopsen in Glas mit Colomi das klappt aber nur bei sehr vorsichtigen Gießen. Wenn ich z.B. 2 Wochen in Urlaub gehe und etwas stärker Gieße habe ich Probleme mit Wurzelfäule wenn ich vorsichtig Gieße hängen sie nach 2 Wochen die Blätter.

Bei meinen Nopsen im Orchitop mit einer Mischung aus Pinienrinde und groben Seramis kann ich ohne Probleme 2 -3 Wochen in Urlaub.

Das einzig Positive an Colomi ist das es gut aussieht auf der anderen Seite sieht es aber unnatürlich aus.

Für mich war der Aufwand beim Gießen mit Colomi bei allen was ich probiert habe am größten und am schwierigsten händelbar.

Es gibt viele gut funktionierende Substrate für Orchideen das ich in Colomi keinen Sinn mehr sehe.

Gruß Bernhard


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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#22 von MarianneW. , 03.11.2022 18:24

Also ein paar meiner Multinopsen wachsen immer noch darin. Sie stehen allerdings an Plätzen die selten gegossen werden.


lg
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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#23 von Ute , 27.11.2022 18:04

Mein "Versuchskaninchen" Paph. Maudiae in Colomi ist nun erblüht. Was das Wachstum der Pflanze in Colomi angeht, kann ich keinen signifikanten Unterschied zur Kultur in Pinienrinde feststellen. Der einzige Vorteil ist, dass das Paphi nicht gedüngt werden muss und mit wenig Leitungswasser auskommt. Sobald die Blüte verwelkt ist, werde ich das Paphi wieder in Pinienrinde umtopfen.




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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#24 von pi , 13.12.2022 11:06

Hallo,

gibt es vielleicht weitere Erfahrungen mit Colomi? Ich habe mir in einem Anfall von Überschwenglichkeit Colomi besorgt, aber habe mich noch nicht getraut, es auszuprobieren. Auch aus Ermangelung an Testkandidaten.

Hallo @goddessprayer ,
Wie oft gießt du in Colomi? Trocknet das schnell oder eher langsam?


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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#25 von reggie , 13.12.2022 12:05

Langzeiterfahrungen nicht. Habe aber einige vandas testweise reingesetzt und bissher fühlen sie sich wohl...
Vorher hatte ich nicht so einen guten wurzel Wachstum.
Gießen brauche ich jetzt im Winter nicht oft. Schaue ins Glas wenn komplett trocken gibt's wieder einen sprutz.

Was ich mich noch Frage, die werben ja das man nicht mehr düngen braucht. Sollte man trotzdem?


LG Reggie

Angefügte Bilder:
16709293157812418348209706197606.jpg   16709293718387716378435450832840.jpg  

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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#26 von Jasmina , 13.12.2022 21:01

Ich habe vor einigen Jahren auch Colomi bestellt, weil ich neugierig war.
Lange hab ich nicht praktiziert. Die unbenutzten Steinchen hab ich als Dekomaterial in Gebrauch.
Wer ernsthaft Orchideen kultivieren möchte, sollte mit Dekosteinen nicht spielen.
Vandeen sind Starkzerrer. Colomi kann sie nicht "füttern".


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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#27 von pi , 14.12.2022 09:57

Hallo Jasmina,
tatsächlich schreckt mich die Deko-Eigenschaft von Colomi eher ab. Aber es handelt sich ja einfach nur um Zeolith, wird im Prinzip als verbessertes / aufbereitetes Zeolith beworben (was genau die Verbesserung ist, ist mir nicht ganz klar). Da nicht wenige auch Orchideen in Blähton, Lava und anderen mineralischen Substraten pflegen, hielt ich das für nicht komplett abwegig, dass es mit Zeolith auch klappen kann. Es geht mir weniger ums Spielen mit Dekosteinen, sondern eher um eventuelle Vorteile, die vielleicht auch Pflegefehler abpuffern (Zeolith soll zu viel Dünger abpuffern?), die nicht ernsthafte Orchideenhalter wie ich, begehen.


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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#28 von reggie , 14.12.2022 11:54

Ich dünge trozdem, da ich nicht glaube das die Steinchen da viel abgeben. .

Meiner Meinung nach ginge auch normaler strassensplit.
Oder die wurzelnackt Methode mit 1cm Wasser im glas die man der Pflanze trinken lässt und dann wieder nachgiest.
Beim colomi oder split bleibt halt auch etwas Wasser an den Steinen was zusätzlich Feuchtigkeit bringt und von Vorteil ist.

Mir war die füll und ausgies Methode zu aufwendig geworden und dann vergisst man mal das Wasser das war mir zu gefährlich.


LG Reggie


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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#29 von Tina , 23.12.2022 17:42

Ich habe auch Erfahrungen mit Colomi sammeln können, allerdings liegen die schon eine Weile zurück. Ich hatte es sowohl zusammen mit Orchitopen im Einsatz als auch in Gläsern. Mein Wunsch war damals, dass Gießen zu vereinfachen und als mir eine Besucherin bei Wichmann in Celle vorgeschwärmt hat, wie gut es ihren Nopsen im Orchitop mit Colomi geht, habe ich es halt auch ausprobiert.

Das Orchitop-Setting mit sehr großen Nopsen (Multihybriden) hat mich nicht überzeugt, daher habe ich auf Rinde mit groben Seramis umgestellt. Läuft seit 3 Jahren bestens.

Colomi im Glas hat meinen Nopsen aber gut gefallen. Ich habe teilweise blühende Pflanzen in Colomi umgepflanzt, schon ziemlich brutal. Gerade für die Pflanzen im Büro fand ich es sehr praktisch, wenn ich mal im Urlaub war. Das kalte Glas im Winter schien die Pflanzen absolut nicht gestört zu haben. Ich hatte sie aber trotzdem auf Styropor gestellt. Meine Phal. Maysang Angel hatte so stark gewurzelt, dass ich sie kaum noch aus dem Glas herausbekommen habe. Ich habe aber auch etwas gedüngt.
Die wenigen Paphis kamen im Glas nicht so richtig in Schwung. Ich hatte das Gefühl, oben sind sie zu trocken und unten eher zu feucht.

Warum habe ich wieder auf andere Medien umgestellt? Weil mich primär das doch starke Algenwachstum gestört hat. Und das geschlossene Gefäß, was ich mir langfristig nicht wirklich gut für eine erfolgreiche Kultur vorstellen konnte. Ich hatte die Nopsen so ein gutes Jahr im Glas, vielleicht sogar etwas länger.

Meine Nopsen stehen jetzt bis auf 3 Ausnahmen in Blähton und Dochtbewässerung. Die im Büro in der Luxusvariante mit Lechuza-Gefäß wegen des Wasserstandsanzeigers. Meine Kolleginen sind damit sehr zufrieden . Und ich auch. Die Pflanzen wurzeln, wachsen und blühen wie blöd, bei minimalem Pflegeaufwand. Die 3 Ausnahmen hängen in Orchitopen mit Rinde / grobem Seramis. Ich habe die für mich perfekte Methode gefunden.

Meine Schuhe habe ich teilweise auf Lava + Akadama umgestellt. 2 stehen auch in Lechuza-Töpfen (Paph. Maudiae und Paph. wolterianum). Bin bis jetzt sehr zufrieden damit (da. 1,5 Jahre Erfahrung). Allerdings pflanze ich die Paphis jedes Jahr in frisches Substrat, um so Anreicherungen von Salzen etc zu entgehen. Und ich kann mir gleich die Wurzeln anschauen. Habe ich mir von Hilmar Bauch, Asendorf abgeschaut und auch schon anderweitig gelesen. Das Umpflanzen soll das Wurzelwachstum anregen. Bislang kann ich nichts negatives berichten, im Gegenteil.


Blumige Grüße,
Tina


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RE: Langzeiterfahrungen mit Colomi

#30 von Alexander , 24.04.2023 15:04

Hallo ihr lieben,
vielleicht sollte ich einmal meine Erfahrung mit dem Colomi Substrat hier teilen. So negativ wie viele das hier sehen finde ich es überhaupt nicht. Man muss im Vergleich zu einem normalen Substrat ein wenig umdenken.
Das Foto zeigt die Wurzelbildung von einer Odontoglossum Hybride nach ca einem Jahr im Colomi Substrat. Ich habe sie aus dem Topf genommen um die Wurzelbildung zu zeigen.
Ich habe verschiedene Orchideen in diesem Substrat. Nicht im Glas, sondern im Topf.



Grüße, Alexander


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