Lonis Orchideenforum

Pflanzen, welche nördlich des Wendekreises des Krebses und südlich des Wendekreises des Steinbockes vorkommen richten Ihren Vegetationszyklus nach der unterschiedlichen Länge des Tageslichtes. Nun kommen aber auch Orchideen nördlich und südlich der Wendekreise vor. Für Fensterbankkulturen ist das kein Problem. Wie steht es aber bei Vitrinenkultur. Die Steuerung der Beleuchtung von Vitrinen erfolgt sicher überwiegend mittel Zeitschaltuhr. Die Zeiten sind hier fest eingestellt.
Wie haltet Ihr das? Ändert Ihr die Beleuchtungsdauer in den Vitrinen der Jahreszeit entsprechend? Mir ist dabei schon klar, daß die meisten der Orchideen, auch die in kälteren Bergregionen vorkommen, zwischen den Wendekreisen heimisch sind.
Vieleicht ist es ratsam, mal die Herkunft der Vitrinenpflanzen entsprechend zu ermitteln und danach die Vitrinenbeleuchtung zu steuern? Vielleicht sehe ich da aber auch ein Problem, welches gar keines ist. Was ist Eure Meinung?

Gruß
Uwe

Ich glaube fast, dass Du da wohl ein Problem siehst, welches keines ist.
Die meisten tropischen Orchideen sind nicht soooo weit vom Äquator zu finden, dass die Tageslichtlänge von großer Bedeutung ist.
Ich denke eher, dass andere Faktoren eine wichtigere Rolle für den Vegetationszyklus spielen, wie zum Beispiel Temperatur (Unterschied Tages- und Nachttemperatur), oder auch trockene Perioden und Lichtintensität.
Bei mir brennt die künstliche Beleuchtung 12 Stunden lang, egal, ob Sommer, oder Winter und seit ich die künstliche Beleuchtung habe, habe ich deutlich mehr Zuwachs im Winter und auch verliere ich nicht so viele Blüten. Ich muss aber sagen, dass die Pflanzen in erster Reihe in meinen Regalen auch noch Tageslicht abbekommen, welches ich nicht wirklich reguliere. Wenn ich schlafen gehe, sind die Außenrolläden zu und das kann in der Frühschicht auch schon um 20:30 Uhr sein.

Das sind nur meine Gedanken und Erfahrungen, muss aber auch sagen, dass ich eine Anpassung der Beleuchtungsdauer an die Lichtdauer von Naturstandorten nie nachgeahmt habe und das auch nicht kann, da ich Gattungen aus so unterschiedlichen Bereichen habe, dass ich da nicht auf die Stunde genau anpassen könnte.

Ich kann mich Gregor nur anschließen. Meine Vitrinen beleuchte ich 365 Tage im Jahr während 13 Stunden. Es sind 13 damit ich morgens und abends noch etwas davon habe, da mein Arbeitstag 11 Stunden beträgt. Keine meiner Pflanzen hat aufgrund dessen das zeitliche gesegnet oder speziell deswegen geblüht. Andere Faktoren sind da weitaus wichtiger.

Die Steuerung der Länge des Tageslicht ist nur bei Monokulturen zur Blüteninduktion sinnvoll.
Orchideensammlungen fallen bestimmt nicht darunter.
Ansonsten hat Gregor schon alles erläutert.

Gruß
Christian

Ich habe meine Vitrinen von April bis Ende Oktober 14 Std. unter Beleuchtung, von Ende Okt. bis Anf. April gehe ich auf 12 Std. zurück.
Ob ich nun 12 o.14 Std. beleuchte, Unterschiede gibt es keine.

Ich habe auch seit Jahren unveränderte "Tageslängen" in meinen Aquas und bei der Winter-Zusatzbeleuchtung und beobachte, dass trotzdem die meisten Pflanzen jedes Jahr zur selben Zeit blühen. Das könnte an dem Tageslicht liegen, dass sie trotzdem halbwegs mitkriegen, aber wahrscheinlicher ist, dass sie durch Änderungen in der Temperatur die Jahreszeit mitbekommen.

Ich denke sowiso, dass die Menge des Lichts eher einen Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit als auf Wachstum und Blühfreudigkeit hat.

Ich muss ein wenig drosseln weil im Jahr bei mir 6500KW an Strom anfallen, wohlgemerkt für einen Einpersonenhaushalt!
Normal wären 4500KW.

Zitat von jens im Beitrag #8

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Ich muss ein wenig drosseln weil im Jahr bei mir 6500KW an Strom anfallen, wohlgemerkt für einen Einpersonenhaushalt!
Normal wären 4500KW.

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Die kann mich mal.....


Soll sie mit guten Beispiel voran gehen und statt dem Dienstwagen ne Pferdekutsche nehmen.

Zitat von jens im Beitrag #8

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Ich muss ein wenig drosseln weil im Jahr bei mir 6500KW an Strom anfallen, wohlgemerkt für einen Einpersonenhaushalt!
Normal wären 4500KW.

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Zitat von Coldcase im Beitrag #11

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Zitat von jens im Beitrag #8

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Ich muss ein wenig drosseln weil im Jahr bei mir 6500KW an Strom anfallen, wohlgemerkt für einen Einpersonenhaushalt!
Normal wären 4500KW.

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Jens , ein ganz normaler Einpersonen-Haushalt wird mit 1500 kWh angegeben , nicht mit 4500

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Also ich hab auch drastisch reduziert dieses Jahr. In 2020 hab ich ca 4250 kWh verbraucht, weil das ganze Jahr durchbeleuchtet. Das liess meinen Abschlag auch drastisch ansteigen . Dieses Jahr hab ich keine Fensterbankbeleuchtung mehr an , also 8 x 100W Lampen fallen weg . Ich hab nur noch 1 Terra statt 2 . Und der Rest ist auch nur noch 12 Stunden maximum an statt 13 oder 14 Stunden .

Ich hab das Gefühl , es wächst trotzdem alles zufriedenstellend auf den Fensterbänken , auch ohne Zusatzlicht. Im Terra fällt mir auch kein Unterschied auf .

Zitat von Coldcase im Beitrag #13

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Also ich hab auch drastisch reduziert dieses Jahr. In 2020 hab ich ca 4250 kWh verbraucht, weil das ganze Jahr durchbeleuchtet. Das liess meinen Abschlag auch drastisch ansteigen . Dieses Jahr hab ich keine Fensterbankbeleuchtung mehr an , also 8 x 100W Lampen fallen weg . Ich hab nur noch 1 Terra statt 2 . Und der Rest ist auch nur noch 12 Stunden maximum an statt 13 oder 14 Stunden .

Ich hab das Gefühl , es wächst trotzdem alles zufriedenstellend auf den Fensterbänken , auch ohne Zusatzlicht. Im Terra fällt mir auch kein Unterschied auf .

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Was habt ihr denn für krasse Lampen?? Meine haben alle eine zweistellige Wattzahl!