Lonis Orchideenforum

Hallo,
mein Bulbophyllum phalaenopsis ist jetzt seit knapp 3 Jahren in einem Holzkörbchen aus Teak. Und jetzt gibt es doch tatsächlich schon langsam den Geist auf, obwohl ich es für ein Bulbo eher trocken halte, 1 - 2 Mal abduschen pro Woche.
Ist das normal? Ich hatte nicht gedacht, dass ich so schnell wieder umtopfen muss...

Also ich habe Teak-Holzkörbchen, die habe ich schon viele viele Jahre.
So heftig sieht keins davon aus.

Meine halten auch länger, aber du hast ja auch eine riesige Pflanze mit einigem Gewicht. Da wirken ja ganz andere Kräfte. Vielleicht liegt es daran, oder es ist einfach Pech.

Ich würde auch denken , es liegt vor allem am Gewicht , bisschen Feuchte spielt da wohl auch mit . Es sind die Streben unten , die brechen , darauf lastet das ganze Gewicht . Die Pflanze selber ist ja auch kein Mini .

Schwer ist sie tatsächlich, leider hat meine Waage gerade keine Batterie mehr, sonst könnte ich es genauer sagen.
Ich werde wohl nächstes Frühjahr umtopfen. Gibt es Körbe, die stabiler sind?

Feuchte sollte bei Teakholz absolut keine Rolle spielen. Das Holz enthält 5% Kautschuk und ist deshalb wasserfest - von den Teakdeckplanken der Titanic sind am Wrack noch heute Reste erhalten.

Könnte sein, daß Du schlechte Qualität angedreht bekommen hast, oder jemand hat das Holz mit Lösungsmittel behandelt, damit es besser zu verarbeiten ist - dann ist der Kautschuksaft raus und das Holz genauso empfindlich wie jedes andere.

Auf dem Bild wirkt das Körbchen für mich zu hell - das Teakholz, das ich mal hatte, war rötlich und viel dunkler. Die Oberfläche fühlte sich fast fettig an.

Cool, 5 Prozent Kautschuk 😎 ich halte mich jetzt zurück das hier zu fragen wg. Offtopic, aber das muss ich unbedingt rausfinden wie da der Aufbau ist 🤓... vielleicht was für meine Materialwissenschaft Vorlesung

Das finde ich auch spannend und gar nicht so offtopic...
Hätte ich nicht gedacht, dass da Kautschuk drin sein Könnte, ich dachte immer, dass halt die Holzstruktur dichter sei, evtl. mit Kristalleinlagerungen. Gibt es verschiedene "Arten" von Kautschuk? Ich werde beim Kauf mal drauf achten, wie sich das Holz anfühlt. Beim Kauf war das Holz des Körbchens dunkler, hat sich aber schnell aufgehellt, hab das auf Wasser und Dünger zurückgeführt und mir nix dabei gedacht.
Wenn Ihr mehr Infos habt, fände ich es super, wenn Ihr die einstellen würdet!

Lieber Himmel, was ist das denn für ein Trümmerteil......

dachte ja, die hängen nur bei den Züchtern rum (sah die gerade bei Jens' Fotos) - dass die auch privat vorkommen.... hrrrr.

Ich glaub, ich werde mir auch sowas zulegen, um die Phal- Latschen noch zu toppen.

Wegen Körbchen - würd ich fast selbst basteln. Teakholz kann man sich dann gute Qualität raussuchen....
Freundin von mir hatte mal in einer Kindergruppe, die eine Werkstatt für Basteleien nutzen konnten, so Vanda-Körbchen basteln lassen (mit Hilfe von Erwachsenen natürlich). Sehr praktisch

Die 5% sind Kautschuksaft (also die Rohmilch, kein Gummi), soweit ich weiß. Eine dichte Holzstruktur hat Teak auch, aber noch dichter und mit Kristalleinlagerungen ist es in Eisenholz (ja, das schwimmt auch nicht mehr).
Der Kautschuksaft im Teakholz riecht sehr stark an frisch gesägten Leisten, und er kann auch Allergien auslösen, also Vorsicht beim Verarbeiten! Er verhindert auch, daß man Teakholz leimen kann, wenn man die Oberfläche vorher nicht derbe mit Lösungsmittel behandelt hat.
Das Sägemehl klebt durch den Kautschuksaft so stark, daß man daraus wie aus Schnee kleine Bälle kneten kann.

Woher ich das weiß? Ich hab mal was aus Teak gebastelt. Man bekommt es bei Holzhändlern/Tischlereien, die auch Holz für den Bootsbau haben. Billig ist es aber nicht.

Danke für die Infos! Da werde ich über den Winter mal in die Werkzeugkiste greifen und mir die Leisten besorgen...
Kurz noch nachgefragt, Robinie soll auch recht stabil sein, was denkt Ihr, welches Holz sinnvoller ist?

Robinie ist uns in Form von Gartenmöbeln nach zwei Wintern im Freien völlig verrottet.

Ich glaube nicht, dass Robinie eine Alternative ist zu Teak, da es in feuchtwarmer Umgebung zu schnell fault. War jedenfalls meine Erfahrungen. Theoretisch wäre Mangrovenwurzelholz noch was. Das fault auch nicht und ist unglaublich zäh und hart. Nur ist die Frage, ob du das erstens in einem guten Stück kriegst und dann auch bearbeiten kannst. Ich habe seit ein paar Jahren ein grosses Stück davon in meiner Vitrine. Da es etwas zu gross war, musste ich es zusägen. Das war eine echte Tortur.

..., Dann bleibt es bei Teak.
Die Tortur bei der Bearbeitung kenne ich von Ebenholz, sowohl ich als auch das Werkzeug waren hinüber.

Zitat von Musa im Beitrag #14

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..., Dann bleibt es bei Teak.
Die Tortur bei der Bearbeitung kenne ich von Ebenholz, sowohl ich als auch das Werkzeug waren hinüber.

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