Lonis Orchideenforum

RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#16 von zimtspinne , 24.09.2020 10:22

@SternchensMama

Das Moos wuchert bei mir in den Gläsern und ich muss es im Zaum halten.
Unter Wärme + indirektem Licht wächst es einem schier über den Kopf! Ich verwende es schon zum Eintopfen für Farne und mische es überall unter, was sich bisher sehr gut bewährt.
Gründünger und Wasserspeicher und Auflockerung in einem.

Jedenfalls sind die Fäden mit einer gewissen Länge dünner, das kommt aber auch drauf an, wie dicht es zusammengewachsen war.
Ich hatte auch schon richtig dicke Brummer an Moos-Strängen mit oben ebenfalls dicken Dolden.
Kommt immer drauf an, wo es steht und wieviel Platz es zum Wachsen hat.



Das ist ein Päppel-Moosglas.
Da stehen zwei Pflänzchen drin und eine Wurzel mit zwei Mini-Kindeln.
Die haben jetzt nach unten auch erstmal genug Platz, da muss ich sie nicht auseinnanderreißen. Mehrere zusammen sind bei mir immer eine Erfolgsgeschichte.... klappt im Verbund irgendwie besser.




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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#17 von SternchensMama , 24.09.2020 13:07

Das sieht vorallem total schön aus mit dem Moos Jenny!!!


Liebe Grüße Stefanie


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#18 von Chuck , 24.09.2020 16:30

Zitat von Coldcase im Beitrag #14
Tobi , das auf meinem Foto ist das neuseeländische Moos , steht jedenfalls auf der Verpackung . . .


Oh wirklich!? Ich habe das von der Firma Besgrow


Chuck
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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#19 von Chemengel , 24.09.2020 16:46

Also ich glaube da die auf Farmen angebaut werden ist da die Herkunft jetzt nicht so entscheidend wie was der Farmer damit macht, für die Quali die raus kommt meine ich.


Besten Gruß,

Julia


Chemengel
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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#20 von zimtspinne , 24.09.2020 17:35

Die Sphagnumart scheint durchaus eine große Rolle zu spielen. Gibt um die 200 Arten, ca 30 einheimische Torfmoosarten.
Ich hatte früher zweimal welches über ebay, eins davon sollte eigentlich (in der Sonne) rot sein. Es kam nur teilweise rot an, nicht so wie auf den Fotos und vergrünte - mit und ohne Sonne.
Das wäre mir noch egal gewesen. Jedoch mickerte das Zeug überall unter allen Bedingungen. Das zweite Mal ähnlich, nur diesmal alles in "grün".

Gute Erfahrungen hab ich jetzt mit a) wiederbelebtem Torfmoos von Importen.
bzw eigentlich nur einem Import, den es mal vor ca 2,5 Jahren gab in Schwerte.... keine Ahnung, was da anders war, jedenfalls stammt ein Teil meines Mooses noch von diesen ehemaligen Moostöpfen.

Der andere Teil b) ist eine einheimische Torfmoosart aus einem Schlossgarten, das hatte ich mal über Irrungen und Wirrungen von privat erhalten.
Das ist das, was jetzt bei mir so wuchert und auch vorübergehende Trockenzeiten gut überlebt. Es wird einfach wieder grün.... solange es nicht komplett staubtrocken wird.....
Es wächst sogar mit gedüngtem Leitungswasser, was bei früheren Moosen sehr schnell zum Tod oder Gammelei führte.

Ich überlege jetzt, mal auf meinem Schlafzimmerfensterbrett draußen einen Topf mit diesem Sphagnum anzubauen. Dort kommt nur spätnachmittags bis abends die Sonne hin, Gießerei hält sich also in Grenzen.
Denke aber, der Vermieter würde meckern.... auf der Seite hat keiner irgendwelche Töpfe oder Kästen stehen, das fällt so richtig auf.
Befestigt muss es ja auch werden irgendwie.

Draußen im Freiland wächst es einfach kompakter als unter tropischen Bedingungen. Da wächst es zwar sehr schnell, aber eben auch so dünnfaserig...


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zuletzt bearbeitet 24.09.2020 17:36

RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#21 von Chemengel , 24.09.2020 18:29

Ok....chilenisches oder neuseeländisches sind dann beides verschiedene Arten ? Ich dachte die bauen dasselbe an, nur woanders ^^p


Besten Gruß,

Julia


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zuletzt bearbeitet 24.09.2020

RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#22 von zimtspinne , 24.09.2020 18:35

Das weiß ich natürlich auch nicht - teilweise sind in einem Moorbeet allein schon 3 bis 5 verschiedene Torfmoosarten vertreten, je nachdem, aus welchen Quellen Moos, Substrat und Pflanzen stammen...

Denke aber schon, dass chilenisches und neuseeländisches mit ziemlicher Sicherheit Unterschiede aufweist, schon allein aufgrund der unterschielichen klimatischen Bedingungen.

Man könnte daher eher einheimisches verwanden, dass zumindest an unser Klima angepasst sein dürfte... also solches, dass auch draußen angesiedelt wird, nicht drinnen bei irgend einer "Quelle" im Amphibien-Terrarium


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#23 von Ralf G , 24.09.2020 18:36

Sphagnum wird nicht angebaut. Das wird im Moor abgebaut.


Viele Grüße Ralf


Ralf G
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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#24 von zimtspinne , 24.09.2020 18:37

In Asien vielleicht.... aus Sumpfgebieten dann natürlich

Wie gesagt, ich erhielt welches aus einer großen Schlossparkanlage und ich denke nicht, dass das immer wieder neu aus irgend einem Moor rangekarrt wird.


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zuletzt bearbeitet 24.09.2020 18:38

RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#25 von Ralf G , 24.09.2020 18:55

Sorry falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Es geht um Sphagnum aus Neuseeland bzw. Südamerika.


Viele Grüße Ralf


Ralf G
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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#26 von Chemengel , 24.09.2020 18:56

Zitat von Ralf G im Beitrag #23
Sphagnum wird nicht angebaut. Das wird im Moor abgebaut.

Das was ich meine und kaufe wird angebaut und gemäht, und ist durch entsprechende Gesetze zumindest halbwegs geschützt. (Sonst könnten die ihr Geschäft auch bald vergessen)


Besten Gruß,

Julia


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#27 von LaoLu , 22.10.2020 11:11

Ich komme noch mal auf dieses Thema zurück. Ich möchte zum Aufbinden anstelle von totem Spaghnum lebendes einheimisches Moos als Unterlage verwenden. Sieht einfach besser aus. Ich stehe auf Moos, habe z.B. meine kümmernde Haraella auf totes Spaghnum mit einer lebenden Moosschicht gesetzt. Nach ca. 4 Wochen hat sie eine Knospe geschoben, nach monatelangem "Schweigen". Auch habe ich meine Orchideen in Kiefernrinde mit lebendem Moos abgedeckt, bisher auch ein gutes Wachstum.
Im Zusammenhang mit dem lebenden, einheimischen Moos als Aufbindeunterlage sehe ich folgendes Problem:
Moos wird eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben (ob das auch, wie behauptet für totes Spaghnum zutrifft wage ich zu bezweifeln). Unsere Vorfahren und einige nördliche indigene Völker wissen das und decken Wunden mit Moos ab. Allerdings bin ich nicht sicher, ob lebendes (!) Moos auch eine antimykotische Wirkung besitzt. Immerhin ist Todholz entweder verschimmelt oder mit Moos bewachsen. Das könnte in diese Richtung zeigen. Da sich Moos an der Oberfläche ausbreitet wird das im Boden bzw. Substrat lebende Myzel nicht beeinflußt. Orchideen sind ja im gewissen Sinne von Mykorrhizapilzen abhängig. Ich denke nicht nur bei der Enzwiccklung der Protokorme - oder? Wenn als lebendes Moos auch das Mykorrhiza-Myzel abtötet, welches Orchideenwurzeln zur Nähstoffaufnahme benötigen, dann wäre ein Aufbinden auf lebendes Moos fatal.
Währe schön, wenn ein Fachmann der Zierpflanzengärtnerrei in diesem Forum mal etwas zu meinen o.g. Gedanken sagen könnte und im positiven Fall meine Befürchtungen zerstreuen könnte.

Gruß
Uwe


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#28 von zimtspinne , 22.10.2020 12:34

Du machst dir um manche Dinge, für die es eigentlich schon genug Erfahrungswerte gibt, viel zu viele Gedanken!
Hier im Forum sieht man in Vitrinenkultur immer wieder Moosteppiche mit aufgebundenen Orchideen. Scheint also zu funktionieren und sich auch über längere Zeiträume zu bewähren.

Ich würde aber lieber bei altbewährtem Moos bleiben und das scheinen nun mal überwiegend einige Sphagnumarten zu sein.... da musst du dich letztlich auch einfach durchtesten, welches geeignet ist für deine Bedingungen und welches nicht.

MIt einheimischen Moosen habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht!
Neulich hatte ich mal versuchsweise in einem Glas einen Moosteppich eines einheimischen Mooses ausgelegt (wächst bei mir auf dem Fensterbrett, nicht der Natur entnommen oder zumindest nicht der wilden Natur^^) - nach zwei Wochen hatte es zwei fette Schimmel-Rundherde in der Mitte.
Ohne dass es mit irgendwas "kontaminiert" oder zuviel gewässert wurde. Es stand einfach nur draußen schattig herum und wurde mit Regenwasser einmal pro Woche besprüht. Es war wie gesagt nur ein Test.

Es scheint mit hoher LF und zu wenig Luftbewegung nicht gut klar zu kommen - im Gegensatz zu Sphagnummoosen. Diese benötigen sogar explizit eine hohe LF.....


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zuletzt bearbeitet 22.10.2020 12:35

RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#29 von LaoLu , 22.01.2021 14:04

Ich komme nochmal auf dieses Thema zurück.

Beim Betrachten der Bilder Eurer Vitrinen sehe ich oft vitale Moosteppiche auf dem Dekorations- bzw. Aufbindematerial. Wie habt Ihr das hinbekommen?

Kauft Ihr Moossporen im Handel oder sammelt Ihr selbst die Sporenkörper? Ich habe mal gelesen, man solle Moos und Buttermilch aufmixen und damit das zu bewachsende Objekt bestreichen. Das halte ich aber doch für fragwürtig - oder stimmt das?

Laßt bitte mal hören, wir Ihr die Moose in die Vitrinen bekommen habt.

Gruß
Uwe


LaoLu
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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#30 von rohar , 22.01.2021 14:14

In der Vitrine kommen die irgendwann von ganz alleine...............und Farne auch noch.


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