Lonis Orchideenforum

Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#1 von lupinchen , 09.03.2017 19:04

Jetzt wollte ich doch auch mal wegen eines Gartenaufenthaltes einiger meiner Orchideen nachfragen.....

Wir haben nur einen kleinen Garten - Südseite ginge nicht, da kein Schatten vorhanden bis nachmittags. Bäume hats im Garten nicht. Außerdem neigen meine Rosen gerne dazu, sich mit "Rost" rumzuschlagen und ich möchte meinen Orchideen keine Krankheiten zumuten (wäre das ansteckend?)

Auf der "kleinen" Dachterrasse (auf dem Anbau) hängt ein Sonnensegel, da könnte ich die Orchideen so hinhängen, dass sie schattiert wären. Allerdings staut sich da die Hitze auch gerne - wie leider auch unter dem Carport-Dach (zwei Seiten geschlossen mit angrenzenden Hauswänden).

Jetzt hätte ich noch die Nordseite zu bieten. Da müssten die Pflanzen aufs Fensterbrett außen oder auf ein Regal, welches ich halt hinstellen würde.
Oder aber an den letzten Holzbalken vom Carport (Norden) hängen, da wäre es etwas luftiger. Allerdings kommt da eben nicht wirklich Sonne hin, sondern halt "nur" genug Licht.

Wäre der Aufenthalt auf der Hofseite/Nord machbar? Am Carport-Balken käme kein Regen hin, nur vlt. auf das Fensterbret oder so ein Regal...

VG
Bine


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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#2 von Solanum , 09.03.2017 19:09

Ich habe mit der Kultur auf einem Nordbalkon mit Sonne morgens bzw vormittags sehr gute Erfahrungen gemacht. Wobei die Sonne glaub ich nicht auf die Pflanzen geschienen hat. Ich würde sagen, du kannst es auf jeden Fall probieren


Schöne Grüße,
Heike


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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#3 von mom01 , 09.03.2017 19:26

Ich schließe mich Heike an, auch ich habe meine Pflanzen jahrelang teilweise auf dem Nordbalkon (überdacht) gehabt. Das ging sehr gut und auf die Sonne musste man nicht groß achten, da sie nie zuviel davon bekamen.

Wegen der Wollläuse und sonstigem Getier, das draußen ist, nehme ich aber mittlerweile Abstand, meine Orchideen nach draußen zu tragen.


Liebe Grüße, Bärbel


mom01
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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#4 von lupinchen , 09.03.2017 20:10

Danke euch

Bärbel - iiiih, das Viechzeuch würde ich aber nicht haben wollen . Könnte man dem vorbeugen? Auf der Nordseite hätten die Orchideen kaum "Kontakt" mit anderen Pflanzen.................

VG
Bine


lupinchen
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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#5 von Solanum , 09.03.2017 20:43

Meine Pflanzen haben nur Spinnen eingefangen, dagegen hab ich nichts Nur die Howeara hat 2x in der Blüte Blattläuse bekommen.


Schöne Grüße,
Heike


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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#6 von jens , 09.03.2017 21:07

Ich hatte bei meinen Pflanzen draußen nur Schneckenbesuch,dagegen gabs
dann Schneckenkorn.
Ich habe meine Pflanzen nach Nord/Osten stehen unter dem Dachüberhang,
als Regenschutz von Vorteil.
Spinnen sind mir immer willkommen!
Gruß Jens


Gruß Jens


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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#7 von lupinchen , 10.03.2017 07:57

Ich danke euch - dann will ich das mal versuchen mit dem Freilandaufenthalt.

Jetzt brauch ich noch ein nettes hübsches Regal, woraus ich die Orchideen drauf platzieren kann

LG
Bine


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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#8 von mom01 , 10.03.2017 14:54

Zitat von lupinchen im Beitrag #4

Bärbel - iiiih, das Viechzeuch würde ich aber nicht haben wollen . Könnte man dem vorbeugen? Auf der Nordseite hätten die Orchideen kaum "Kontakt" mit anderen Pflanzen.................


Ich hatte überwiegend Woll- und Blattläuse. Und ich wüsste nicht, was Du dagegen vorbeugend tun könntest.Die fliegen ja mit dem Wind. Es war alles voll, 2 Jahre lang, seitdem bleiben sie drinnen, auch wenn sie dann, je nach Gattung, nicht mehr blühen.
Aber ich will mir das Zeug auf gar keinen Fall mit den Pflanzen im Herbst rein in die Wohnung holen - nur: man sieht sie nicht alle!

Zu aufwendig!


Liebe Grüße, Bärbel


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zuletzt bearbeitet 10.03.2017

RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#9 von Mara , 10.03.2017 15:19

Hier mal ein Zitat zu Spinnmilbenbefall, der mir zu denken gab, weil bei uns auf der anderen Straßenseite Linden stehen.
Vielleicht auch erstmal kucken, welche Bäume und Sträucher in der unmittelbaren Umgebung stehen.

Zitat von Phalifan im Beitrag Spinnmilben: Spinnmilben richtig bekämpfen
Zitat von Ruediger im Beitrag Spinnmilben: Spinnmilben richtig bekämpfen

Oder im Sommer wehen die Viecher gerne mit dem Wind von den Bäumen durch die Fenster rein.
Da gibt es leider keine echte Lösung außer dann rechtzeitig loszuschlagen.



Diese Erfahrung durfte ich dieses Jahr erleben. Hier im Büro stehen nur meine Kanister mit eigenen Sämlingen und frischem Substrat. Bis auf die Öffnungen eigentlich recht gut gekapselt. Danach kommt ein Großteil getopft an ein anderes Fensterregal. Diesen Sommer hatte ich dort Spinnmilben, welche aber besiegt werden konnten. Leider musste ich in zwei Kanistern von importierten Sämlingen feststellen, dass auch dort Spinnmilben aufgetaucht waren. Mit verheerender Wirkung. 50% der Sämlinge von Peter Lin sind verendet oder an den Spätfolgen. Nach entdecken hab ich auch dort mit Kiron genebelt und diese Kanister sind jetzt sauber. Dafür scheint der Befall unbemerkt weitergewandert zu sein. Habe jetzt einen mittelstarken Befall an zwei Kanistern mit pikierfähigen Sämlingen. Diese werde ich gleich aufpikieren und im Lösung komplett tauchen. Alle weiteren Kanister vorsorglich ebenfalls nebeln.
Ein Gärtnerfreund berichtete mir, dass ein "natürlicher" Befall durch Wind und offene Fenster fast unausweichlich ist. Gerade in der Nähe von Efeu und Linden kann dies kaum verhindert werden. Darauf hin hab ich mich mit Nematoden und Raubmilben beschäftigt. Evtl. als Alternative zur den Spritzmitteln. Bei den Raubmilben gab er mir aber zu bedenken, dass diese aus der Zucht kommen und ebenfalls mit Spinnmilben geliefert werden. Die sollen ja nicht verhungert geliefert werden. Sollte man dann in seiner Vorprognose daneben gelegen sein, hat man nach der Lieferung definitiv Spinnmilben im Bestand. Er selber geht damit recht locker um, da er unter anderem Efeu produziert und langfristige Erfahrungen dabei hat.




Bis bald!
Mara


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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#10 von lupinchen , 30.05.2017 21:17

So - jetzt greif ich mein Thema nochmal auf

Ich habe mich jetzt für ein anderes Plätzchen für die Orchideen entschieden - es ist jetzt die Südseite geworden.

Ich habe eine günstige Pflanzentreppe gekauft (3 Stufen - leicht gewendelt). Auf der obersten Stufe steht eine kleine Yucca, die schattiert schon mal ein bisschen. Auf der zweiten Stufe (schon leicht um die Ecke) stehen auf einem große Tonuntersetzer mit Blähton drinne Dendrobium Berry 'Oda',
daneben Dendrobium Samurai, Dendrobium atroviolaceum x infundibulum und Colmanara Masai.
Auf der unteren Stufe stehen Miltonia Sunset und Brascidostele Gilded Tower (die beiden stehen in so einem Metall-Hängegestell für Blumentöpfe, damit sie nicht umfallen). Daneben steht eine Grünpflanze, deren Namen ich nicht kenne , auch für die Schattierung.

Insgesamt steht die Treppe unter dem Carport-Dach, damit es nicht auf die Orchideen regnet. Es kommt zwar die Mittagssonne hin, aber nicht lange und nicht wirklich direkt auf die Blätter, dann steht die Sonne hoch genug um durch das Carport-Dach (Plexiglas gewellt) abgeschirmt wird. Also eher viel Licht (hoffe ich zumindest).

An den Dachbalken hängen in Blumenampeln (Töpfen mit Blähton am Boden): Cattleya maxima und Cattleya walkeriana cor. x perrinii cor., da kommt auch genug Licht hin.

Für die Dendrobien Samurai und atroviolaceum x infundibulum stehen nebenher noch Übertöpfe bereit, damit ich sie nachts in den Hausanbau ans Fenster stellen kann, falls es zu "kalt" wird.

Die Orchideen werden alle morgen kräftig eingesprüht, in den Blähton im Untersetzer kommt Wasser rein (sofern nötig) und die beiden Großen auf der unteren Stufe werden sozusagen etwas gegossen. Das kann dann bis abends abtrocknen. Wenn ich vom Arbeiten komme gibt es je nach Wetterlage nochmal ein paar ordentliche Spüher, wenn es sehr warm ist sogar später am Abend nochmal.

Jetzt hoffe ich, dass es meinen Pflänzchen da draussen gefällt - der Blütentrieb der Brascidostele jedenfalls hat in den letzten Tagen einen ordentlichen Schub in die Länge gemacht.

Lediglich die blühenden Orchideen Aspasia und Maxillaria stehen noch drinnen auf dem Fensterbrett- ich will ihre hübschen Blüten ja schließlich sehen und genießen (da bin ich eigensüchtig ) - und natürlich die Phalaenopsen.

Fotos reiche ich noch nach - die sind noch auf der Speicherkarte

VG
Bine


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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#11 von pit , 31.05.2017 10:44

ich habe festgestellt, dass sich ein Freilandaufenthalt über den Sommer für viele Orchideen sehr positiv auswirkt. Ich habe die Orchideen wind- und regengeschützt in einem Regal stehen. Aufpassen bei direkter Sonneneinstrahlung. Da müssen sich die Pflanzen langsam daran gewöhnen. Ich spanne das Regal die ersten zwei Wochen mit Schattiergewebe ab.
Gegen Schädlinge sprühe ich vorbeugend ein mal im Monat mit Biplantol Contra X.


Viele liebe Grüße,
Peter


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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#12 von Waldi , 31.05.2017 10:49

Du schreibst, die Mittagssonne kommt dort schon hin, aber nicht direkt auf die Blätter ... Die Mittagssonne ist schon sehr stark, gerade die weichlaubigen können da gerne verbrennen. Jetzt weiß ich nicht so recht, wie ich Deinen Satz verstehen soll ...

Die meisten meiner Orchideen stehen auf der Terrasse, Südseite - sind aber bis zu den Nachmittagsstunden durch den darüberliegenden Balkon kpl. schattiert. Erst ab 15:00 - 16:00 Uhr erreicht die Sonne die Pflanzen. Ein Schattiergewebe, wie Peter schreibt, wäre bei Dir vielleicht auch hilfreich.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#13 von lupinchen , 31.05.2017 11:46

Zitat von Waldi im Beitrag #12
Du schreibst, die Mittagssonne kommt dort schon hin, aber nicht direkt auf die Blätter ... Die Mittagssonne ist schon sehr stark, gerade die weichlaubigen können da gerne verbrennen. Jetzt weiß ich nicht so recht, wie ich Deinen Satz verstehen soll ...


Hm - vlt. hab ich mich blöd ausgedrückt - ich meine die direkten Sonnenstrahlen kommen nur eine kurze Zeit auf die Pflanzen - der Rest ist (Sonnen)Licht durch das Carport-Dach bzw. den Dachüberstand. Ist das jetzt besser beschrieben? Die Treppe ist ja auch leicht gewendelt und steht neben einer kleinen Mauer (Beeteinfassung), dadurch ist ein Teilbereich auch noch etwas schattiert.
Ich glaub ich muss die Fotos schnellstens von der Karte ziehen, da sieht man den Stand um die Mittagszeit.

Das mit der "Verschattung" durch ein Gewebe überdenke ich aber wirklich nochmal (die Sonne "wandert" ja noch in den kommenden Monaten) - ich hab da so ein helles dünnes Vlies, welches ich eigentlich zum Abdecken meiner Balkonkasten-Blumen gegen späte Nachtfröste (z. Bi. bei den Eisheiligen).

VG
Bine


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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#14 von Waldi , 31.05.2017 12:08

Zitat von lupinchen im Beitrag #13
... ich meine die direkten Sonnenstrahlen kommen nur eine kurze Zeit auf die Pflanzen - der Rest ist (Sonnen)Licht durch das Carport-Dach bzw. den Dachüberstand. Ist das jetzt besser beschrieben?

Wegen den direkten Sonnenstrahlen, die auch nur kurz auf die Pflanzen scheinen, zumindest zur Mittagszeit, würde ich mir schon noch Gedanken machen ... Vormittags und Nachmittags ist es nicht mehr so schlimm.

Aber jetzt wart' ich mal die Fotos ab.


Freundliche Grüße
Waldi


Waldi
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RE: Gartenaufenthalt - wo am Besten?

#15 von jens , 31.05.2017 12:34

Ich habe ein sogenanntes Tomatengewächshaus draußen vor dem Eingang in die
Wohnung an der Hauswand stehen,wo die Morgensonne auch hinkommt!
Es stehen diverse Cattleya,Dendrobium,Papilionanthe und Tillandsien sowie Kakteen
und Sukkulente darin.
Das Folienhaus bleibt die ersten Wochen frühmorgens geschlossen,ich hatte schon an
diversen Pflanzen letztes Jahr einen Sonnenbrand.
Die Seitenlüftungen dagegen sind ständig auf,die Morgensonne kommt an der Stelle
auf 40 Grad alleine schon deswegen bleibt es zu.
Gegen 9 Uhr mache ich die Frontfolie dann hoch und es gibt mehr Licht.
Bei weichlaubigen Pflanzen reichen ein paar Minuten Sonne schon aus für einen
Sonnenbrand.
Mein Folienhaus steht nach N/O.
Gruß Jens


Gruß Jens


jens
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