Lonis Orchideenforum

Erstblüte die sehr stark süsslich nach Marzipan duftet.
Über die Haltung kann ich noch nichts erwähnen, halte sie aber im Gwh.

Ich bräuchte mal einen Rat bezüglich dieser Art. Meine Pflanze wächst super und macht auch BTs aber die Knospen entwickeln sich nicht und nach einem Jahr ist der BT dann abgestorben. Welche Bedingungen sind für eine Blüte nötig? Ich habe die Pflanze bisher auf der Fensterbank, vielleicht sollte ich ihr mehr Licht gönnen?

Erstblüte bei mir! Nach etwa einem Jahr; an einem sehr kurzen Blütenstiel ist genau 1 (!) Blüte gekommen, die heute früh aufgegangen ist und leicht jasminig duftet... Haltung: im Winter recht kühl (dann auch leichte Trockenzeit), im Sommer warm und feucht. Westfenster mit weicher Nachmittagssonne. Wie man sieht getopft, was bei allen Tuberolabium-Arten bei mir sehr gut funktioniert. Habe selbst aufgebundene Exemplare nach dem Kauf getopft und sie sind alle gut angewachsen nun nach einem Jahr. Ansonsten nix besonderes...

Toll, ist aber meiner Meinung nach kein quisumbingii.

Duftet nun nach mehreren Tagen stark nach Marzipan. Und es haben sich nun noch mehrere Knospen gebildet.

Eine zweite T. quisumbingii hat Blütentriebe angesetzt; da es zwei Pflanzen sind, auch zwei Blütentriebe. Bin gespannt, ob sie diesmal durchkommen. Übliche Nopsen-Kultur und sehr hell.

Nach nun 2 Monaten scheinen sich erste kleine Knöspchen zu bilden. Die Pflanzen sind mittlerweile umgetopft, da sie mir runtergefallen sind und sich dabei zeigte, dass sie ganz verfaulte Wurzeln im Topf hatten und mit falschem Substrat getopft waren. Seit ich sie auf grobe Rinde gestellt habe, wachsen auch die Wurzeln wieder munter. Mal schauen, was aus den Knospen wird und wann...

Endlich tut sich nach langer Zeit mal etwas mit den Knospen des T. quisumbingii, sie sind in den letzten Tagen nun ganz deutlich angeschwollen. Der andere Blütentrieb, zwar nicht braun, scheint irgendwie tot zu sein oder den Geist aufgegeben zu haben. Bin gespannt, ob die Pflanze noch blüht. Wenn sie sich beeilt, kann man sie mal mit T. kotoense vergleichen (mit dem diese Art wohl häufiger verwechselt wird). Hoffentlich handelt es sich auch um die Art, die drauf steht, hatte ich doch in der letzten Zeit mehrere Tuberolabien, die sich als falsch etikettiert herausgestellt haben.

Nun blüht es seit gestern oder heute. Der zweite, verkümmerte Blütentrieb scheint noch 3 Knospen zu machen. Der Duft ist noch nicht wahrnehmbar. Ich habe, da gerade noch ein T. kotoense blüht, mal beide Pflanzen zum Vergleich nebeneinander gestellt. Unterschiede: Habitus der Pflanze (kotoense ist deutlich größer und die Blätter breiter (ist auch bei meinen zwei anderen Pflanzen so, die gerade nicht mehr blühen), etwas die Verteilung der Blüten auf der Rispe (quisumbingii deutlich lockerer verteilt), Blütengröße (quinsumbingii kleiner), Dauer bis zur Blüte (bei den zwei kotoense wuchs alles gleichmässig und zügig, quisumbingii hat ewig gedauert, bestimmt 3fache Zeit). Allerdings sieht die Färbung der Blüte schon ziemlich gleich aus.

Ist toll geworden!
Die errinern mich einen kleinen Wenig an Sedirea japonica von der Optik.

Wo ist denn da der Unterschied eigentlich? Ich seh das nicht wirklich. Könnte das vielleicht jemand erklären,🤔

Ah okay doch ich seh es, die Blüte hat innen eine kleine weiße Ecke in der Mitte woanders als die kotoense 😅🤦

Fast auf den Tag genau nach einem Jahr blüht wieder die als T. quisumbingii bezeichnete Pflanze von O&M, die ich bereits in #3 vorgestellt hatte; diese mal mit ein paar mehr Blüten. Sie haben sich heute früh geöffnet und riechen erdig-muffig-marzipanig, also typischer Geruch der Gattungen Tuberolabium-Trachoma. @Phil: Du hattest ja beim letzten Mal schon Zweifel gehabt, ob das ein T. quisumbingii ist. Ich zweifle auch, vor allem da meine andere Pflanze, die im Dezember geblüht hat #9, offensichtlich eins ist und einen ganz anderen Habitus hat. Ich würde bei dieser nun auf T. woodii tippen; diese Art war zwischenzeitlich auch mal bei Händlern im Sortiment, was denkst du?


Das Teufelsgesicht auf der Lippe ist schon sehr ähnlich zu denen auf den Fotos von Orchidspecies und die fleischigen, aloevera-artigen Blätter würden auch dafür sprechen.

Gut möglich, dass es woodii ist, dafür müsste man die Lippe/das Hypochil besser sehen können. Von der Seite wäre gut. Ich habe die Publikation zu woodii gerade nicht zur Hand, aber es gab da keine Zeichnung...

Ich versuche morgen bei Tageslicht noch Fotos zu machen, vielleicht ist es dann noch ein bisschen mehr aufgeblüht. Ich habe mich an Orchidspecies: http://www.orchidspecies.com/tubwoodii.htm orientiert und nach Bildern bei google.

@Phil: ich habe nochmals versucht, heute Fotos zu machen, besonders auch den Lippengrund. Ich hoffe, sie sind gut genug für eine etwaige Bestimmung. Nun, da ich beide Pflanzen in relativ kurzem Abstand habe blühen sehen, würde ich gefühlsmäßig sagen, dass es zwei Arten sind. Unterschiede der bei mir kultivierten Pflanzen sind für mich:
- Habitus: T. quisumbingii hat flache, dünne, eher “lappige”, hängende Blätter/ T. woodii sehr steife, fleischige und aufrecht stehende, ähnlich eine Aloe.
- Blütentrieb: T. quisumbingii hat einen langen, vielblütrigen Trieb, die Blüten stehen recht weit auseinander und entwickeln sich stecknagel-förmig aus kleinen “Gruben”/“Schuppen”/ T. woodii ist kurz, die Blüten wachsen recht eng und die Knospen bilden sich “normal” (wie Phalaenopsis, zumindest von der Wirkung)
- Dauer bis zur Blüte: T. quisumbingii braucht sehr, sehr lange bis zur Blüte (mindestens 6 Monate), erst wenn der Trieb komplett ausgewachsen ist, bilden sich Knospen; dann braucht es mehrere Monate, dass sich sich die Knospen bilden und wachsen/T. woodii lässt Trieb und Knospen parallel wachsen (wie bei einer Phalaenopsis)und es geht recht zügig (komplett 2-3 Monate).
- Duft: kein Unterschied!
Blüte: T. quisumbingii hat recht schmal gezogene Blüten bzw. Lippen, die höher als breit sind, mit starkem Sporn, der geringelt ist und mehr rosa und dunkelrote Zeichnungen auf der Lippe/T. woodii hat mehr runde, glockenförmige Blüten (sehr ähnlich wie T. kotoense!), die Zeichnung auf der Lippe sieht wie ein Teufelsgesicht aus, die Lippe hat kaum einen Sporn, nur einen Knubbel, der einen kleinen grünen Tupfer hat, aber nicht geringelt.
Ich weiß natürlich nicht, ob das hilfreiche Unterscheidungen sind. Persönlich würde ich sagen, dass der Habitus sehr anders ist und dass die Entwicklung des Blütentriebs und der Knospen sehr anders ist (letzteres weiß ich garnicht, ob das überhaupt ein botanisches Unterscheidungsmerkmal ist, das stellt man ja erst fest, wenn man die Pflanzen über eine lange Zeit hinweg beobachtet).