Lonis Orchideenforum

So, dann eröffne ich mal einen Thread dazu.

Meine habe ich jetzt ca. 4 Wochen auf der Frankfurter Orchideenausstellung (Palmengarten) von Hr. Cramer gekauft. Es ist eine sehr kräftige Pflanze mit einem schon großen Kindel, die allerdings ein Wolllaus-Problem hat, an dem ich noch arbeite. Die genaue Blattspanne messe ich nochmal nach. Sie steht derzeit, wie die meisten equestris'en bei mir, am Südfenster, allerdings in 3. Reihe. Gedüngt wird sie mit verschnittenem dest. Wasser mit Dünger auf ca. 400 µs.

Meine Pflanze hat heuer ihre Erstblüte, die erfreulich reichlich ausgefallen ist.
Ich habe sie seit dem Frühjahr 2015 und muss sagen, dass sie sehr pflegeleicht ist. Ich dünge sie im Sommer wie alle anderen Phals (bis 500µS,) und im Winter recht wenig. Sie wurzelt supergut und ist auch gut gewachsen.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass diese Pflanze ein Beispiel für eine "sinnfreie" Kreuzung ist. Wenn man nicht genau hinschaut, sieht sie aus wie eine equestris vom ilocos- Typ. Hybrid-Merkmale sind eine nicht ganz durchgefärbte, leicht scheckig/streifig wirkende Blütenfarbe, die etwas zu große Lippe und die ganz fein silbrigen Blätter.
Von equestris ist ja bekannt, dass sie sich als Hybridpartner stark durchsetzt. Und diese Kreuzung enthält 75% equestris und 25% lindenii - da konnte nix anderes bei herauskommen, als eine Pflanze, die überwiegend aussieht, wie eine equestris... also ein ziemlich langweiliges Ergebnis, das zu Verwechslungen führen kann und daher meiner Meinung nach in der Zucht nicht erstrebenswert sein sollte.

Julia, ich gebe Dir recht, ich hatte auch mal eine Sophie Rössler, die ist mir aber leider eingegangen. Ich finde aber auch, dass diese Kreuzung nicht viel Sinn macht.

Meine Sophie blüht seit etwa drei Wochen am schattierten Südfenster.
Während ich bei dieser Kreuzung eine schöne Blütentraube habe, blühen meine equestris immer nur mit wenigen Blüten im vorderen Rispenbereich.