Lonis Orchideenforum

Das Verbreitungsgebiet der Gattung erstreckt sich über Südwest China, Laos, Vietnam, Thailand und Malaysia. Holcoglossum leben in höheren Lagen zwischen 1200 m und 3300 m und bevorzugen somit einen kühlen bis kalten und feuchten Lebensraum und viel Licht. Heimisch in feuchten, kühlen Wäldern.
Die Pflanzen benötigen in der Wachstumsphase häufig Wasser, in der Ruhephase seltenere Wassergaben ohne sie austrocknen zu lassen. Bei einer Kultur im Topf, sollte das Substrat recht fein sein, um die zarten Wurzeln ernähren zu können.
Holcoglossum gehört zum Stamm der Vandeen. Man kann sie, als kleinere Art die sie ist in kleinen Töpfen oder Körben oder aufgebunden kultivieren. ("rupestris" auf Steinen wachsend)
Der Blütentrieb entspringt seitlich aus der Sprossachse und bildet zwei bis mehrere Blüten aus, diese stehen weit auseinander und formen eine Traube oder Rispe. Die Blüten besitzen einen Sporn.
(Wie man merkt, habe ich Wiki bemüht )
In der Natur sind die Pflanzen während der Blütezeit regelmäßig Raureif ausgesetzt, den sie ohne Probleme überstehen.
Eine erfolgreiche Kultur scheitert häufig an einer dauerhaft viel zu warmen Kultur oder an der Verwendung eines zu feinen Substrats, in dem die Wurzeln aufgrund des Luftmangels absterben.

So, zuviel zur Theorie.
Ich habe die Holcoglossum erst ein Jahr etwa. Bekommen habe ich sie von den Schwertern.
Sie steht bei mir Südseite, und warm, etwa 22 °C (haha und trotzdem hat sie einen BT bekommen manchmal ist es wohl besser man weiß nicht so viel, und probiert aus ...)
Sie ist in einem Rindenstück aufgebunden, unten eine alte Feinstrumpfhose, in Seramis Orchideensubstrat. Besprüht wird sie täglich auf das Substrat und Wurzeln, bis das Wasser unten rausläuft und einmal in der Woche getaucht in aufgedüngtem Osmosewasser (etwa 500 µS), bis sie sich schön vollgesogen hat.

Oh, die ist äußerst niedlich! Schöne Pflanze! Moni, wieso wird da noch eine Strumpfhose drangebunden? Das habe ich nun schon häufiger gelesen und habe mich gefragt, weshalb man das macht, vielleicht könntest du an der Stelle für Klarheit sorgen danke!

Hallo Acynka,
na, das das Substrat nicht rauspurzelt.

Nachtrag: Heute konnte ich erstmal einen Duft feststellen, sie riecht recht intensiv nach Kokos!
(Vielleicht steht sie auf das regnerische Wetter!?)

Wie im vergangenen Jahr blüht auch heuer wieder mein Holcoglossum rupestre. Der BT schiebt eine Blüte nach der anderen; außerdem produziert die Pflanze gerade einen zweiten BT.


Einen Duft konnte ich leider bisher nicht feststellen.

Letztes Jahr im September habe ich in Schwerte eine rupestre gekauft. Sie war in Blüte und hat lecker nach Kokos geduftet. Ich habe sie gekauft, um es später zu Hause zu bereuen, da Holcoglossum nicht meine Gattung ist.
Erst war sie in der Vitrine. Hat gutes Wachstum gezeigt. Nach einige Monaten habe ich sie am Südfenster gehängt. Da wo am gekippten Fenster die kühlere Luft reinstromt. Immer wurzelnackt, im Gläschen. Vor paar Wochen habe ich einen BT und einen Kindel entdeckt. Unten zwischen den Wurzeln. Heute hab ich überraschend festgestellt, dass die Beiden noch leben und nicht verfault sind. Gerade hab ich die Kleine in ein Kunsstoffschnapspinchen gesetzt. Seitlich hab ich ein Loch für den Kindel gemacht und während der Blütezeit darf sie in der Vitrine bleiben.

Geniale Lösung , Jasmina . Und anscheinend scheint es doch ein wenig deine Gattung zu sein , denn du hast sie ja gut gepflegt und Erfolg , gratuliere

Es ist soweit. Sie duftet so lecker nach Raffaello!