Lonis Orchideenforum

Bei mir blühen gerade mehrere Kindel an einer sogenannten Standard-equestris (Phal. equestris var. gartencenteriensis):

(anklicken zum Vergrößern)

Übersicht:


Im Topf, die etwas kümmerlichen Mutterpflanzen:

Hier wachsen auch mindestens 5 Kindel.

Ein Trieb mit vier blühenden Kindeln:


Blüten:


Stellt doch ruhig auch mal ein paar Habitus-Fotos mit ein!

Hier eine pelorische equestris, wo die Petalen zu fast perfekten Lippen umgeformt sind. Eigentlich mag ich ja keine pelorischen, aber diese hier war ein Geschenk und irgendwie ist sie auch ganz niedlich.



Leider hat der Blütentrieb beschlossen, kurz zu bleiben, so sieht das Foto nicht so schön aus. Und ja, ich habe den vetrockneten Blütentrieb als Stütze für den neuen Blütentrieb benutzt.

Habt ihr eigentlich beobachtet, daß die unterschiedlichen Formen sich hinsichtlich ihres Lichtbedarfs oder sonstiger Faktoren unterscheiden?
Bei mir gedeiht nämlich die Normalform in einem hellen Nordfenster ohne Zusatzbeleuchtung, dh sie blüht reichlich, kindelt und produziert Kapseln, aber ab und zu wird ein Blatt teilweise rot, so als wäre es ihr zu hell. Dabei ist das nun wirklich nicht so hell. Könnte allerdings auch sein, daß die Rotfärbung durch Kälte oder sowas zustandekommt.

Auch meine equestris f. cyanochila scheint wenig Licht zu brauchen, sie steht seit dem Kauf in einem schattigen Südfenster und das neue Herzblatt ist deutlich größer als die alten, also gefällt es ihr. Jetzt macht sie gerade einen BT, mal abwarten, ob die Knospen durchkommen. Das Fenster ist wohl etwas dunkler als das Nordfenster, aber dabei wärmer.

Dagegen hat meine equestris Ilocos an derselben Stelle etliche ihrer Knospen eintrocknen lassen, weswegen ich sie unter die Zusatzbeleuchtung gestellt hab, dort hat sie dann geblüht. In der nächsten Blühphase war sie weiter weg von der Zusatzbeleuchtung gewandert und wieder wurden die Knospen gelb, also das Licht schien wirklich limitierend zu sein.

Und equestris f. aurea schließlich hat bei mir nur rumgezickt und ließ sich durch keine Maßnahme dazu bewegen, ihre Knospen zu öffnen anstatt fallenzulassen.

Bei der aurea kann ich sagen, dass auch sie bei mir sehr gezickt hat, was das blühen anbelangt. Ich fragte dann Frau Elsner um Rat, die wiederum sagte, dass man die aurea grillen soll. So hell wie Vandeen, pure Südseite.
Jetzt kommt es:

Meine schob 2 BT vor kurzem, jetzt setzt sie Knospen an. Vor eine Woche hatte ich getaucht und sie in die 2. Reihe am Südfenster gestellt damit die Blühtrauben schön herunterwachsen können. Was macht das Luder ? Fängt die nicht an einige Knospen gelb werden zu lassen ? Ja, tat sie. Ich habe sie jetzt am DO wieder ganz nach vorne gestellt und jetzt ist keine mehr gelb. Wegen 6 oder 7 cm mehr am Licht sein fängt die schon an zu zicken. Nicht zu fassen.......

Das kann ich auch bestätigen mit der aurea.Steht sie nicht hell genug schmeißt sie sofort die Knopsen,selbst im Sommer.

Ok, also volle Südseite hab ich bei meiner aurea nicht probiert. Seufz, wenn ich das gewußt hätte, hätte ich sie vielleicht nicht abgegeben...

Genau Heike.
So wäre es mir auch fast ergangen....
Hab dann noch ein Versuch gestartet...und aktuell macht sie 2 BT's.
Jetzt darf es nur nicht bewölkt draußen sein,dann ist wieder alles hinfällig.

Heike, ich hatte es ja schon vor einiger Zeit an anderer Stelle geschrieben, dass mir equestris so einige Probleme bereitete. Sie wuchsen nicht, die Wurzeln faulten recht schnell. Es war bis dato einfach ein Drama. Die Kehrtwende brachte eigentlich die Vitrine. Dort habe ich jetzt 3 Kindel/Pflanzen drin und eine steht in voller Blüte. Für mich waren Hell und Warm in Kombination von Dauerfeucht der Schlüssel zum Erfolg. Im GWH wachsen nun einige Pflanzen an der wärmsten und hellsten Stelle im GWH und blühen vor sich hin. Auch die Neuzugänge von der Dresdner Ausstellung präsentieren sich einfach nur prächtig und die Pflanzen machen richtig Spaß und vertragen auch gut Futter in dieser Konstellation.
Das eingeschätzte Problem ist unser Winter, welcher recht lichtarm ist und wir selten solch warme Bedingungen bieten können, wie die Pflanzen brauchen. Von daher sehe ich den Winter als am schwierigsten an.

Zitat von Phalifan

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Heike, ich hatte es ja schon vor einiger Zeit an anderer Stelle geschrieben, dass mir equestris so einige Probleme bereitete.

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Meinst Du jetzt alle equestrisse, oder nur equestris aurea?

Generell hatte ich mit equestris so meine Probleme.

Die aurea steht bei mir direkt am Ostfenster. Das ist generell unschattiert. Von der Seite kommt über das Südfenster noch Licht rein.
Scheint auszureichen. Sie blüht derzeit an einem BT und der Zweite steht auch schon in der Knospenausbildung.

Wir zwei kommen ganz gut klar :o)

Ehrlich gesagt finde ich equestris auch gar nicht so einfach.Zumindest im Winter.Die machen im Winter meist alle bei mir Knospenweiturf,obwohl sie hell stehen.

Zitat von Phalifan

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Für mich waren Hell und Warm in Kombination von Dauerfeucht der Schlüssel zum Erfolg.

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Das ist echt lustig, denn meine normale equestris steht wie gesagt in einem kühlen Nordfenster, und dauerfeucht wird bei mir keine Pflanze kultiviert Aber es könnte schon sein, daß die Pflanze gestreßt ist, siehe die sporadische Rotfärbung an Blättern...
Tja, schon skurril, wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können.

Ja Heike, der Umkehrschluss zu meiner Erfahrung, ist genau das. Kühl und trockener, wobei dann das Wachstum komplett zum Stillstand käme.

Hier nun ersten Blüten von meinem Neuerwerb aus Dresden. Phal. equestris 'Fuga'. Die Pflanzen habe ich von Purificacion Orchids erworben und sollen auf der nördlichen Inseln Fuga von den Philippinen vorkommen. Die Blüten sind im Sonnenlicht noch etwas pasteller als auf den Bildern und auch deutlich größer wie ich die Blüten von equestris kenne.