Lonis Orchideenforum

Seit einer Woche wohnt ja nun diese Facebook-Projektpflanze bei mir. Aus ihrem klitschnassen Moos befreit habe ich sie erstmal in trockenes CHC gesetzt und nicht mehr gegossen. Beide Neutriebe sind schon mehr als 5cm groß. Wurzeln haben sie auch schon beide, die nen guten Zentimeter haben, wenn ich mich recht erinnere.



Ich werde morgen mal nach Kalksalpeter Ausschau halten im Gartencenter. @UchtenUwe, hier kann ich doch langsam wieder Wasser geben, oder?

Nach knapp vier Monaten mal ein kleines Update zu meiner Pflanze.

Die beiden Neutriebe sind gut gewachsen, leider habe ich es zustande gebracht, die Wurzeln faulen zu lassen. Sie machen jetzt aber beide neue. Da sie draußen standen, wurden auch sie nicht von dem Befall der echten Spinnmilbe verschont, was sich jetzt an den Blattspitzen zeigt. Den Befall habe ich aber mittlerweile in den Griff bekommen.



Vor gut zwei Wochen zeigte sich an einem der beiden Neutriebe dann ein Nubsie, von dem ich gespannt bin, was er denn mal werden will. Und heute entdeckte ich an der Rückbulbe dann nochmal einen, der gestern definitiv noch nicht da war. Auch hier erwarte ich mit Spannung, was es mal werden will.



Man mag meinen, es hätte sich nicht allzuviel getan im Wachstum, aber im Vergleich mit den anderen Pflanzen aus dem Projekt ist meins doch recht gut dabei. Scheint insgesamt nicht gerade eins von der schnellsten Sorte zu sein.

Hallo Sandra,

komisch, dass Du draussen Spinnmilbenprobleme hast. Bei mir ist das meistens ein Winter-Wohnungs-Problem.
Schön, dass die Pflanze nun neue Wurzeln treibt. Vielleicht hast Du mit dem Wurzeltod das Wachstum angeregt und es bilden sich nun Neutriebe.
Mit mehr Wurzeln wird sich dann wohl auch das Wachstum wieder beschleunigen.

Das mit dem Moos ist ja so ne Sache. Meist ist es ja so eng gestopft, dass es nur eine bedingte Menge an Wasser aufnehmen kann.
Bei reinem Moos sollte man auch nur kurz tauchen, des Wasser wird dann vom Moosinneren so peu à peu aufgesaugt, so dass es dann nicht klatschnass ist.
aktive, lebende Wurzeln wird man dann aber im Inneren kaum finden. Meist wachsen die Wurzeln zwischen Topfwand und Moos.
Das sieht dann ungefähr so aus:


Das ist zwar keine Catasetum sondern eine Fredclarkeara, aber sollte vergleichbar sein.
Mit so einer Wurzelmasse kann die Pflanze natürlich auch ausreichend Nährstoffe und Wasser aufnehmen und kräftig wachsen.
Die neue Bulbe, welche sich unter den Blättern abzeichnet, ist zum jetztigen Zeitpunkt ungefähr doppelt so groß, wie die vorherige.

Also abwarten und die Wurzeln gut pflegen, dann wird auch diese Pflanze schnell größer.

LG,Heiko

Danke für dein Input. Ich hatte Probleme mit echten Spinnmilben, die fängt man sich ja eher draußen als drinnen. Die hatten sich an allen "leckeren" vergriffen - Cataseten, Dendros, Cymbidium und Coelogyne. Mit zwei Kironbehandlungen waren die aber schnell Geschichte.

Ich habe mittlerweile alle Cataseten in Schwerter Substrat gepflanzt, da hab ich einfach ein besseres Gießgefühl, seitdem geht's auch bei allen wieder voran. Ich hoffe jetzt einfach, dass noch genug neue Wurzeln nachkommen oder eventuelle Neutriebe das Wasseraufnahme-Defizit begleichen, denn die Rückbulbe ist ja schon arg geschrumpft. Mit Moos komme ich nur bedingt zurecht, daher vermeide ich es immer noch weitgehend. Da ist mir CHC lieber, das zieht auch nicht so sehr Trauermücken an (das Problem erwähnte ich ja bereits im Carni-Thread).

Am besten macht sich gerade mein Cycnoches peruvianum, das musste ich schon aus meinem Cataquarium (60L Aquarium) ausquartieren, weil es an den Deckel stieß. Das charlesworthii x ornithoides bleibt wie der Rest jetzt da drin, bis das Wetter wieder besser wird. Heute Nacht hatte es bis auf 6°C runter, das ist eindeutig zu kalt. Im Cataquarium sind es muckelige 24-25°C.

Ja ist schon ganz schön frisch geworden. Aber zum WE hin soll es ja wieder wärmer werden.
Von den Spinnmilben bin ich bisher im Freiland verschont geblieben, dafür sind aber dieses Jahr die Blattläuse sehr aktiv.
Und die lieben Trauermücken, ja die ärgern mich auch immer wieder mal.
Im Sommer geht halbwegs, da die meisten Pflanzen draussen sind, aber im Winter dann...
Werde wohl dieses Jahr mal testen, ob ein Gießen mit BTI (Stechmückenfrei) gute Dienste leistet.

Moos finde ich als Substrat bei solchen Orchideen auch nicht immer prickelnd, man muss da schon ziemlich aufpassen. Schnell hat man sich da vergossen.
Und ein ungeschützter Freilandaufenthalt ist bei unserem derzeitigen wechselhaften Wetter auch kaum möglich, weil das Substrat dann einfach zu naß werden würde.
Also hängt die Pflanze dieses Jahr drinnen am Fenster.
Aber die Fredclakeara bleibt diese Wachstumsperiode im Moos drin. Da würde ich mit einer Verpflanzung eher Schaden anrichten.

LG, Heiko

Nun, die Pflanze bekamm ich als Cycnodes loddigesi x herrenhusanum. Ummm, ehe Catasetum charlesworthii x ornithoides. In jeden Fall sehr schön, wie Seevoegel im Flug. Weil ich noch 5 Sämmlinge von der Gruppe grossziehe, sehen wir im Zukunft andere Kinder.
Jamie

Die sieht ja spannend aus! Hat sie einen Duft?

Heike, erst Heute merkte ich ein leichten Duft, etwas wie Vanilla und Eucalyptus zusammen. Kuriös, aber angenehm.