Lonis Orchideenforum

RE: Künstliches Sphagnum

#31 von Solanum , 06.01.2016 10:39

Ich benutze schon lange kein lebendes Moos mehr (abgesehen von Transplantaten von einer Pflanze zu einer anderen), weil da immer Getier drin ist. Im GWH ist das vielleicht egal, weil man sowieso Tiere drin hat, aber in meinem Aqua und auf der Fensterbank kann ich es nicht brauchen, wenn da Viecher rumkrabbeln und in Ermangelung von Alternativen meine Orchideen anfressen.


Schöne Grüße,
Heike


Solanum
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RE: Künstliches Sphagnum

#32 von Christian G , 06.01.2016 11:30

Hallo Heike,

angeblich soll lebendes Sphagnum einen natürlichen Schutz vor allen möglichen Schädlingen haben. So konnte ich nie Blattläuse, Schildläuse oder Wollläuse dain finden, Schnecken fast nie. Allerdings bei den dicken bis über 40 cm hohen Schichten leben Regenwürmer und manchmal Asseln. In ein paar tausend Jahren können meine Nachfahren den daraus entstandenen Torf ernten ....


Liebe Grüße Christian G ....... winke-winke


Christian G
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RE: Künstliches Sphagnum

#33 von Waldi , 06.01.2016 17:31

Ich kaufe schon lebendes Sphagnum - in erster Linie für die Stanhopeen, aber auch für ein paar andere. Getier darin ist mir auch noch nie aufgefallen. Allerdings war mal eine kleine Schnecke an einer Stanhopea. Die kann aber auch schon an der Pflanze gewesen sein. Und Asseln gibt's auf der Terrasse zuhauf, die kommen überall hin, das lässt sich nicht vermeiden.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Künstliches Sphagnum

#34 von Andrea Pitzer , 28.04.2016 17:34

Ich habe es 8 Monate getestet, es ist gänzlich durchgefallen.

Zunächst habe ich Masdevallia, Dracula, D.cuthbertsonii und ein D.dekockii und Restrepia getestet.
Anders als lebendes Sphagnum ist Synthic " Fußkalt " , nicht einmal die Masdevallia fand das gut. Die Wurzeln der Restrepia und Dracula sind in das Synthic gewachsen und ließen sich nicht wieder davon entfernen. Ich habe überall etwas Synthic dranlassen müssen oder die Wurzel kappen. Aus echtem Sphagnum lassen sie sich einwandfrei herausziehen.
Die Dracula hatte Schwierigkeiten den BT durchzuschieben und die Wurzeln der Dendros nahmen es überhaupt nicht an und mickerten vor sich hin.

Außerdem besitzt es weder die antibakterielle oder antimycotische Wirkung des lebenden Torfmooses. Nicht einmal zum Aufbinden könnte man es empfehlen, es trocknet da doch zu schnell aus.


Andrea Pitzer
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