Lonis Orchideenforum

RE: Wollläuse

#91 von Justyna , 15.08.2013 12:08

gerade gelesen:

"Gemäß dieser Verordnung dürfen Pflanzenschutzmittel mit diesen Wirkstoffen nur noch für gewerbliche Anwendungen zugelassen werden."

Haaaaaa, ha, ha .... wie, und ich dachte es wäre jetzt verboten, aber anscheinend gibt es wiedermal Ausnahmen.

Update: hab mir gerade noch 3 Flaschen Axoris AF bei ebay bestellt, finde es gerade gut, weil es ein Insektizid un ein Akarizid enthält. Werde in Zukunft ein eine Flasche mit feinerem Sprühkopf umfüllen, um sparsamer damit umzugehen. Ich wende es ja nur im meiner Bienenfreien Wohnung an, da kann niemandem was passieren. Außer den Schädlingen natürlich.


Justyna
Justyna
zuletzt bearbeitet 15.08.2013 12:20

RE: Wollläuse

#92 von Hortensia , 15.08.2013 12:30

Hallo Justyna

Es gibt doch noch genügend andere Produkte gegen Wolläuse auf dem Markt.
Gute Erfahrungen habe ich persönlich mit dem Bio-Neem Schädlingsfrei von Bayer.

Und denk mal, wenn die Pflanzenschutzmittel mit neonicotinoiden Wirkstoffen die Bienen derart schädigen dass sie den Weg zurück in ihren Stock nicht mehr finden, dann ist das Zeug doch bestimmt auch für das menschliche Nervensystem nicht gerade gesund. Vielleicht sollte man sich sowieso wieder einmal vor Augen halten, was wir uns und unseren Familien zumuten, wenn wir ständig in unseren Wohnräumen die chemische Keule schwingen....

Ich für meinen Teil bestelle beim Schneckenprofi in bestimmten Abständen Nützlinge für den vorbeugenden Einsatz und (toi, toi, toi) ich habe die Schädlinge im Griff und ein gutes Gewissen dazu.

Was die Fütterung der Bienen mit Zuckerlösung angeht, so machen das die Imker seit Jahrzehnten so. Aber dass die Bienen derart geschädigt sind dass sie den Weg nach Hause in den Stock nicht mehr finden, das ist meiner Meinung nach erst seit dem Einsatz der neonicotinoide so...

Aber wie immer, scheint es so, dass die Regierung das Verbot nur wieder halbherzig durchsetzt (es steht eben eine zu grosse Lobby dahinter die das verhindern will) und so wird sich an der ganzen Misere rein gar nichts ändern.


Hortensia
Hortensia

RE: Wollläuse

#93 von Justyna , 15.08.2013 12:58

Ich bin ja auch besorgt wegen der Bienen, und natürlich sind wohl in sehr starkem Maße die Pestizide daran schuld. Ich liebe Bienen und Hummeln und ich finde wir sollten endlich aufhören Tiere und Insekten so absolut Maß-los auszubeuten. - Nur bin ich eben der Meinung, dass es für die großen Umweltverpester - Groß-Agrar-Betriebe oder Chinas Industrie - lauter Möglichkeiten gibt, sich freizukaufen von Umweltschutzbestimmungen, während der gemeine Orchideenhalter und Autofahrer nur einen geringen Anteil an dem Schaden hat und doch am stärksten eingeschränkt wird. Man sollte generell weggehen von Monokulturen und neue Wege beschreiten in der Landwirtschaft. Anstatt Ausnahmen von solchen Bestimmungn zu machen, oder mit 'unverpesteter' Luft zu handeln. Da müssten aber sowohl Politiker, als auch Industrielle, Landwirte UND der Endverbraucher nachdenken. Beispiel: Solange ich billiges Putenfleisch kaufe, solange wird das Martyrium der Tiere mit übermäßiger Mast und Schnabelkürzung weitergehen.

Auch gibt es Produkte, wie Lizetan-Stäbchen oder Axoris-Granulat, dass in großem Maße keine Anwendung finden kann, außer im Haus, daher hätte man für den kleinen Verbraucher auch kleine Ausnahmen machen können, wenn man schon welche macht. Im Garten oder auf der Terasse sollte man das Zeug nicht anwenden, und bei mir Zuhause "verpeste" ich nur mich, kein Mann, keine Kinder, keine Haustiere :-D Keine Sorge, wenn ich eine Orchidee alle paar Wochen kaufe und im Bad etwas spritze vergifte ich auch mich nicht allzusehr.

Mit den Naturprodukten hab ich bisher noch gar keine Erfahrung. Wenn ich einen Befall im gesamten Bestand mit Spinnmilben bei mir entdecken würde, dann würde ich eher auf Raubmilben setzten. Aber auf gesunden Pflanzen, vorbeugend, verhungern die doch, das wäre Verschwendung. Gegen Wollis auf einer einzigen Pflanze ... bei geringem Befall ... absammeln, aus den Blattachseln puhlen und Öl drüber gießen (also nur in die Achseln, mag die Orchidee nämlich auch nicht so gern), edit: ach und umtopfen und die Wurzel begutachten. Hab mal eine mit Wollis bekommen, aber sie ist ok und steht mittlerweile bei den anderen.


Justyna
Justyna
zuletzt bearbeitet 15.08.2013 13:01

RE: Verbot von Litzetan etc.

#94 von gertrudchen , 15.08.2013 12:58

Nehme immer Spruzid AF Schädlingsfrei von Neudorff. Ist immer ok gewesen.


Gruß aus Bonn, Ellen


gertrudchen
gertrudchen
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Beiträge: 1.138

RE: Verbot von Litzetan etc.

#95 von Justyna , 15.08.2013 13:11

http://www.schneckenprofi.de/nuetzlinge....CFUld3god-SkAVQ

1. gegen Spinnmilben, Blattläuse, Schildläuse, Wollläuse ... Nützlinge nehmen, natürliche Feinde. Der Feind Deines Feindes ist Dein Freund.
2. bei geringem Befall mit Wollläusen oder Schmierläusen kann man die Pflanze austopfen, Substrat wegschmeißen, Viecher abssammeln, aus den Ecken, Achseln puhlen, pflanze abwaschen und in die Achseln, Ecken Öl reinträufeln und neu topfen.

Spruzit würde ich nicht nehmen, weil es Rapsöl enthält. Wenn Du das auf die Blätter spritzt, bekommst Du es kaum je wieder ab, und zuviel Öl verstopft die Poren der Blätter. Ich finde das nicht so toll und meine Eltern benutzen es nur für die Obstbäume und -sträucher im Garten.


Justyna
Justyna

RE: Verbot von Litzetan etc.

#96 von Aleshanee , 15.08.2013 14:06

Ich glaube sie sollten diese Mittel für die Großen Landwirtschaftlichen Betriebe verbieten aber nicht für uns wo wir doch unsere Pflanzen in der Wohnung haben. Ich glaube bald gibt's nix mehr was richtig hilft wenns soweit geht. In meiner Wohnung habe ich keine Bienen... *aufreg* Hab die Mail auch bekommen von Schwerters. Hab mir schon einen kleinen Vorrat an Compo Axoris IF für Orchideen zugelegt.


Aleshanee
Aleshanee

RE: Verbot von Litzetan etc.

#97 von Loni , 15.08.2013 16:44

Ich finde es auch langsam echt affig !


Liebe Grüße Loni


Loni
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Beiträge: 8.431

RE: Verbot von Litzetan etc.

#98 von Martin , 15.08.2013 19:02

Da 2 Threads über dasselbe Thema fast gleichzeitig erstellt wurden, habe ich sie hier in einem zusammengefasst.


Schöne Grüße,
Martin


Martin
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RE: Verbot von Litzetan etc.

#99 von Martin , 15.08.2013 22:28

Ich habe die neu entstandene Umwelt-Diskussion mal in den Treffpunkt verschoben:
Grundsatzdiskussion zum privaten Umweltschutz


Schöne Grüße,
Martin


Martin
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zuletzt bearbeitet 15.08.2013

RE: Verbot von Litzetan etc.

#100 von Felix , 15.08.2013 22:36

Hm, leider kann ich das Thema nicht sehen... aber gut. Wär es nicht möglich, das ins öffentliche Forum zu stellen? Denn mitlesen tät' ich schon gerne.


Felix
Felix
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Beiträge: 511

RE: Verbot von Litzetan etc.

#101 von Justyna , 15.08.2013 22:37

Zitat von Martin im Beitrag #15
Ich habe die neu entstandene Umwelt-Diskussion mal in den Treffpunkt verschoben:
Grundsatzdiskussion zum privaten Umweltschutz




War grad irgendwie verwirrt.


Justyna
Justyna

RE: Verbot von Litzetan etc.

#102 von Martin , 15.08.2013 22:39

Zitat von Involuntarius im Beitrag #16
Hm, leider kann ich das Thema nicht sehen... aber gut. Wär es nicht möglich, das ins öffentliche Forum zu stellen? Denn mitlesen tät' ich schon gerne.


Ich könnte nochmal umverschieben ins Besucherforum, wenn ihr einverstanden seid.


Schöne Grüße,
Martin


Martin
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RE: Verbot von Litzetan etc.

#103 von Justyna , 15.08.2013 22:49

Von mir aus ok.


Justyna
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RE: Verbot von Litzetan etc.

#104 von Martin , 15.08.2013 22:57


Schöne Grüße,
Martin


Martin
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RE: Wollläuse

#105 von Waldi , 16.08.2013 08:51

Zitat von Liodora im Beitrag #4
Ich hab dazu gerade noch diese Seite gefunden, dort sind alle von dem Verbot betroffenen Mittel gelistet:
BVL Fachmeldung

Das Verbot betrifft die Pflanzenschutzmittel mit neonicotinoiden Wirkstoffen.
Das ist der Wirkstoff, der meiner Meinung nach, hauptsächlich für das grosse Bienensterben verantwortlich sind.

Das E-Mail von Schwerter hatte ich auch bekommen.... Danke, Liodora für den Link zu der BVL Fachmeldung. Sehr interessant.

Zum Thema Bienensterben hat mir eine Imkerin erzählt, dass das größte Problem des Bienensterbens eine mit Bienen eingeschleppte Milbe ist. Die ausländischen (ich glaube amerikanischen) Bienen sind resistent gegen diese Milben - unsere Bienen aber nicht.
Sie erzählte mir auch, dass sie in regelmäßigen Abständen das kpl. Bienenvolk gegen diese Milben behandelt werden müssen.
Nur mal so am Rande...

Aus meiner Kindheit weiß ich noch, dass früher richtig heftiges Gift versprüht wurde, gegen alle möglichen Schädlinge. Mein Vater hatte immer Apfelbäume "gespritzt". Diese Mittel sind schon seit vielen Jahren verboten und Bienensterben war damals noch gar kein Thema.

Meine Meinung ist, jeder der Gift einsetzt, sollte auch verantwortungsbewusst damit umgehen und auch daran denken, dass es evtl. nicht nur die Laus ist, die stirbt.
Leider aber denken viele nicht darüber nach.

Ob dieses Verbot allerdings die Lösung des Bienensterben-Problems ist, wage ich zu bezweifeln. Aber möge es der Versuch wert sein und für unser Lausgetier gibt's auch andere Mittel.


Freundliche Grüße
Waldi


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