Lonis Orchideenforum

Kultur: Gießtöpfe

#1 von gertrudchen , 01.02.2013 08:37

Hat jemand Erfahrung mit Gießtöpfen??

Ich finde das ganz interessant und denke, das wäre doch für Masdevallien nicht verkehrt, oder?


Gruß aus Bonn, Ellen


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RE: Gießtöpfe

#2 von Waldi , 01.02.2013 08:56

Hallo Ellen,

vor ein paar Tagen hab´ ich ein Bulbophyllum an einen Gießtopf gebunden - somit hab´ ich noch keine großen Erfahrungswerte.
Ob ich so richtig glücklich damit bin, weiß ich auch noch nicht.

Ich kann aber gern darüber berichten, wie sich die Pflanze daran macht, wenn´s Dich interessiert.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Gießtöpfe

#3 von goddessprayer , 01.02.2013 09:30

Hallo.

Ich hab das bislang erst einmal ausprobiert und es ist drei Jahre her... aber damals starb die Barbosella einen langsamen Tod. Ich glaube, das Material war ihr zu kalt. Jedenfalls gingen nach und nach alle Wurzeln ein. Davon mal abgesehen, daß der Gießtopf getroft hat - so richtig dicht war der nicht...

Gruß
Frank


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RE: Gießtöpfe

#4 von Pantöffelchen , 01.02.2013 11:24

Ich habe vor längerer Zeit einen Bericht über Gießtöpfe gelesen, und die Quintessenz war, dass das im Zimmer nicht funktioniert sondern eher etwas fürs Gewächshaus ist. (hab leider das Heft nicht mehr und die Begründung vergessen, da ich es mir dann aus dem Kopf geschlagen hatte, es auszuprobieren).


Liebe Grüße
Ute


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RE: Gießtöpfe

#5 von gertrudchen , 01.02.2013 13:00

hallo Waldi, ja klar, das interessiert mich, wie es weitergeht.
Hast du eine Unterlage genommen und die Pflanze dadrauf aufgebunden. Bitte ganz viele Details......

@ Ute und Frank: ich würde kein Fenster wählen, sondern ich habe einen Erker, wo es auch nicht schlimm ist, wenn es tropft...ist alles tropfsicher....


Gruß aus Bonn, Ellen


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RE: Gießtöpfe

#6 von goddessprayer , 01.02.2013 13:29

@Gertrudchen

Ich hatte sie auch nicht im Fenster. Das Problem ist, daß der Effekt, daß das Wasser nach und nach durch den Ton diffundieren soll, nicht
funktionierte, weil es eher nach und nach unten raustropfte...


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RE: Gießtöpfe

#7 von Waldi , 01.02.2013 17:38

Also, meiner tropft (noch?) nicht. Ursprünglich wollte ich ihn über die Angraecum hängen, hab´ mich aber dann doch nicht getraut und erst mal probehalber an ein anderes Fenster verbannt, um herauszufinden, ob er auch sicher dicht ist. Wenn er tropfen würde, wäre das über der Angraecum ein denkbar schlechter Platz dafür.

Als Unterlage hab´ ich ein bischen Sphagnum genommen. Nicht viel, da auf dem beiliegenden Zettel steht "... Die Töpfe veralgen oder vermoosen mit der Zeit."

Mir kommt die ganze Sache etwas trocken vor, gut es sind erst ein paar Tage, aber eigentlich steht da auch "... Die Pflanze bzw. in der Anfangsphase das Moos saugt sich das Wasser durch die Wandung ohne dass der Topf abtropft."
Vielleicht liegt´s auch daran, dass ich den Topf vorher nicht in ein Wasserbad gelegt habe , das hatte ich übersprungen..... Werd´ ich noch nachholen.
Das Moos und die Pflanze hatte ich heute morgen nass gesprüht, auch das Moos fühlt sich innerhalb kürzester Zeit wieder trocken an.
Wie Frank schreibt, ist der Topf ziemlich kühl, aber er fühlt sich nicht feucht an, so wie ich mir das vorgestellt hatte.

So sieht das ganze momentan aus:


Fortsetzung folgt...


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Gießtöpfe

#8 von Mara , 01.02.2013 18:40

In älteren Blumenbüchern stand oft, dass man neue Tontöpfe vor dem Bepflanzen über Nacht in Wasser stellen soll.
Der Ton wurde ja gebrannt und nimmt darum selbst zuerst noch viel Wasser auf.
Vielleicht ist es mit den Gießtöpfen genau so .

Bis bald!
Mara


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RE: Gießtöpfe

#9 von gertrudchen , 01.02.2013 20:11

In einem anderen Beitrag hab ich gelesen, dass jemand wohl den Tontopf mit etwas Moos bestückt hat und das ganze den Winter über im Garten hat liegen lassen, damit das Moos festwächst...fand ich auch ne sinnvolle Variante.

@ Waldi, hast du die Tonröhre vom Orchideenzüchter?? Und was hast du aufgebunden?


Gruß aus Bonn, Ellen


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RE: Gießtöpfe

#10 von Waldi , 01.02.2013 20:58

Ähm, nein, die hab ich schon Jahre im Keller, wusste aber nicht so recht, was ich hinbinden soll, jetzt has das Bulbophyllum dran glauben müssen, das wollte im Topf nicht so recht.
Der Topf ist von Dötterer, oder so ähnlich.

Vielleicht sollte ich es doch nochmal neu machen, richtig wässern, mehr Moos dran und nochmal aufbinden.....


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Gießtöpfe

#11 von gertrudchen , 01.02.2013 21:24

Werde mir wohl übernächste Woche in Schwerte eine holen und auch mal fragen, was die mir dazu erzählen können. Würde gern eine Masdevallia aufbinden.


Gruß aus Bonn, Ellen


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RE: Gießtöpfe

#12 von Waldi , 01.02.2013 21:29

Hatte ich gelesen. sollte aber eine kühle sein, denke ich.
Ja, frag mal, würde mich auch interessieren.

Mit Masdevallien hab ich keine Erfahrung.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Gießtöpfe

#13 von susu , 01.02.2013 21:43

Habe selber noch keine Langzeiterfahrungen, aber mich mal länger mit Herrn Seidel aus Lichtentanne unterhalten. Er bindet recht viel auf Gießtöpfen auf, sogar Usambaraveilchen.
Dracula gehen gut, Masdevallien können auch funktionieren. Ebenso bestimmte Denrobien, hab aber jetzt gerade nicht mehr im Kopf welche Sektion besonders gut geht.
Zu Bedenken gab er, dass durch den Ton Verdunstungskälte auftritt. Kühle Arten daher mindestens im temperierten Bereich pflegen, temperierte Arten im Warmbereich. Sollte also theoretisch eine gute Möglichkeit sein kühlere Arten im Wohnraum zu kultivieren.

In der Orchidee gab es auch mal einen Artikel.....


Liebe Grüße,
Susanne


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RE: Gießtöpfe

#14 von Waldi , 01.02.2013 21:51

Danke für den Hinweis, dann sollte ich das Bulbo umhängen.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Gießtöpfe

#15 von orchitim , 01.02.2013 21:59

Grundsätzlich gehen alle Regen-/Feenwaldarten gut auf den Gießtöpfen. Wenn man keine Erfahrung hat welche aus solchen Regionen kommen reicht es auch davon auszugehen das alles was in den Anden/Himalaya oberhalb 2000m vorkommt in der Regel dazu gehört. Um das Problem der Verdunstungskälte abzuwenden, manche kalten reagieren auch darauf allergisch, sollte man ein Stück saugfähigen Fließes als Unterlage nehmen, damit die Pflanzen nicht direkten Kontakt mit dem Ton haben.


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zuletzt bearbeitet 01.02.2013 21:59


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